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DIESES MAL IST ALLES ANDERS

DIESES MAL IST ALLES ANDERS

Titel: DIESES MAL IST ALLES ANDERS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CARMEN M. REINHART , KENNETH S. ROGOFF
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Jahre
–50,4
Japan
1992
1991: Q1
anhaltend
anhaltend
–40,2
Norwegen
1987
1987: Q2
1993: Q1
Fünf Jahre
–41,5
Schweden
1991
1990: Q2
1994: Q4
Vier Jahre
–31,7
Spanien
1977
1978
1982
Vier Jahre
–33,3
Asiatische Ökonomien: Die großen Sechs
Hongkong
1997
1997: Q2
2003: Q2
Sechs Jahre
–58,9
Indonesien
1997
1194: Q1
1999: Q1
Fünf Jahre
–49,9
Malaysia
1997
1996
1999
Drei Jahre
–19,0
Philippinen
1997
1997: Q1
2004: Q3
Sieben Jahre
–53,0
Südkorea a
1997

2001: Q2
Vier Jahre
–20,4
Thailand
1997
1995: Q3
1999: Q4
Vier Jahre
–19,9
Andere aufstrebende Ökonomien
Argentinien
2001
1999
2003
Vier Jahre
–25,5
Kolumbien
1998
1997: Q1
2003: Q2
Sechs Jahre
–51,2
Historische Episoden
Norwegen
1898
1899
1905
Sechs Jahre
–25,5
USA
1929
1925
1932
Sieben Jahre
–12,6
Aktuelle Fälle
Großbritannien
2007
Oktober 2007
anhaltend
anhaltend
–12,1
Irland
2007
Oktober 2006
anhaltend
anhaltend
–18,9
Island
2007
November 2007
anhaltend
anhaltend
–9,2
Spanien
2007
2007: Q1
anhaltend
anhaltend
–3,1
Ungarn
2008
2006
anhaltend
anhaltend
–11,3
USA
2007
Dezember 2005
anhaltend
anhaltend
–16,6
Quellen: Bank für Internationalen Zahlungsausgleich sowie die in den Anhängen A.1 und A.2 genannten individuellen Länderquellen.
    a Die Datenreihen sind zu kurz, als dass sich ein Höhepunkt benennen ließe.
    Zwei Merkmale stechen aus der in Tabelle 10.8 abgebildeten zusammenfassenden Statistik hervor. Erstens die deutliche Dauer des realen Immobilienpreiszyklusses von typischerweise 4 bis 6 Jahren sowohl in entwickelten als auch in aufstrebenden Ökonomien. 26 Das zweite Merkmal besteht darin, dass es im Hinblick auf das Ausmaß des Rückgangs der realen Immobilienpreise von ihrem Höchst- auf ihren Tiefststand im Zusammenhang mit Bankenkrisen zwischen entwickelten und aufstrebenden Ökonomien kaum Unterschiede gibt. Diese Vergleichbarkeit ist angesichts des Umstands, dass die meisten makroökonomischen Zeitreihen in Schwellen- und Transformationsländern eine ganz erheblich höhere Volatilität aufweisen, ziemlich überraschend. Dieses Merkmal verdient daher mehr Beachtung. 27 Mit Sicherheit scheinen die hier präsentierten ersten Ergebnisse aus dem Vergleich des Auf- und Abschwungs der Immobilienpreise eine deutliche Unterstützung der These zu liefern, dass es sich bei Bankenkrisen um eine Bedrohung mit »Chancengleichheit« handelt.
    Die lang anhaltenden Abschwünge der Immobilienpreise nach Finanzkrisen stehen im scharfen Gegensatz zum Verhalten der realen Aktienkurse, das – wie in Abbildung 10.2 dargestellt – einen eher V-förmigen Verlauf zeigt. (Diese Abbildung betrifft nur die Schwellen- und Transformationsländer. Wie wir aber später in Teil V ausführlich darlegen werden, nimmt diese Kurve in entwickelten Ländern die gleiche Form an.)

    Abbildung 10.2 Reale Aktienkurse und Bankenkrisen: 40 Episoden in Schwellen- und Transformationsländern, 1920–2007
    Quellen: Global Financial Data (o.J.) sowie Berechnungen der Autoren.
    Anmerkungen: Vier der 40 Episoden datieren aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg (1921–1929). Das Krisenjahr ist mit t bezeichnet; t –4=100.
    Die Abbildung zeigt die Entwicklung der realen Aktienkurse vier Jahre vor einer Krise bis drei Jahre nach der Krise. Wie die Abbildung deutlich macht, erreichen die Aktienkurse ihren Höchststand typischerweise ein Jahr nach einer Bankenkrise und sinken nach der Krise für zwei oder drei Jahre; in Schwellen- und Transformationsländern erstreckt sich dieser Kursrückgang auf das Folgejahr nach der Krise. Die Erholung ist drei Jahre nach der Krise insofern abgeschlossen, als die realen Aktienkurse anschließend im Schnitt einen höheren Stand erreichen als zu ihrem Höchststand vor dem Krisenereignis. Japan liefert hier allerdings ein ernüchterndes Gegenbeispiel, da sich die Aktienkurse hier nur marginal erholten und weit unter ihrem Höchststand vor der Krise zurückblieben und sich im Anschluss auf einer niedrigeren Ebene bewegt haben.
    Man kann die Vermutung anstellen, dass ein Grund für die lange Dauer von Bankenkrisen darin liegt, dass an diesen Krisenepisoden der hartnäckige Immobilienpreiszyklus weitaus stärker beteiligt ist als »reine Börsenkräche« – zum Beispiel der Schwarze Montag im Oktober 1987 oder das Platzen der IT-Blase im Jahr 2001. 28
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