Dietz, William C. - Mass Effect 4 - Blendwerk

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Autoren: William C. Dietz

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Position, und unseren vorläufigen Sensordaten zufolge werden wir in zweiundvierzig Minuten aufeinandertreffen. Das gesamte erwachsene Personal meldet sich auf Gefechtsstation. Alle Kinder begeben sich umgehend in ihren Hort. Keelah se’lai – Wie unsere Ahnen es wollen!“
    Mit achtzehn Jahren galt Gillian als erwachsen, obwohl ihr Status als einer von nur zwei Menschen an Bord ihr eine etwas andere Klasse zuwies, ebenso wie die Tatsache, dass sie Level-3-Biotikerin war. Damit war sie auf der Idenna die Einzige auf diesem Level. Nicht zuletzt deshalb gehörte sie der schnellen Eingreiftruppe an, so wie auch ihr Tutor Hendel Mitra, der sowohl Soldat der Allianz als auch Sicherheitschef des Ascension-Projekts gewesen war. Der schnellen Eingreiftruppe kam eine wichtige Rolle bei der Verteidigung des Schiffes zu im Fall, dass die Angreifer andockten.
    Das war das Problem mit Piraten und Sklavenhändlern: Um Profit zu machen, mussten sie das angegriffene Schiff entern und übernehmen. Wenn sie ihre Beute zerstörten, machten sie keinerlei Gewinn. So etwas würden lediglich die Geth tun. Gillian beeilte sich, die für Menschen geeignete kinetische Panzerung anzulegen, die die Quartaner ihr gegeben hatten. Sie war orangefarben, und zu ihr gehörte auch ein glatter, fast quarianerähnlicher Helm samt Visor und ein eng sitzender Torsoschutz. Nachdem sie ein geformtes Atemgerät angelegt hatte, war Gillian in der Lage, nötigenfalls auch im Vakuum zu kämpfen, ebenso wie die Quarianer, die um sie herumeilten. Zu diesem Zeitpunkt hatten diese sich bereits so sehr an sie gewöhnt, dass sie ihr den Namen Gillian Nar Idenna gegeben hatten, Gillian, Kind der Idenna.
    Nachdem sie die Panzerung angelegt hatte, war es an der Zeit, die von Menschen gefertigte Hahne-Keder-Pistole und das Holster aus dem Schrank zu nehmen und anzulegen. Hendel war eingetroffen und überragte sämtliche Quarianer. Seine weiße Panzerung war mit schwarzen Markierungen versehen, und seine Bewaffnung bestand aus einem Solokov-Gewehr und einer Hahne-Keder-Pistole. Er lächelte grimmig. „Was hast du dir dabei gedacht? Orange ist definitiv nicht deine Farbe.“
    „Ich glaube, die Quarianer können mich so leichter erkennen.“
    Hendel lachte. Das Geräusch verstummte, als er seinen Helm über den Kopf stülpte. Das war, wie Gillian auffiel, eine andere Art der Konversation als die Gespräche zwischen Erwachsenen und Kindern, die so typisch an der Grissom-Akademie gewesen waren. Sie war eine sehr labile Zwölfjährige gewesen, als sie sich das erste Mal getroffen hatten. Jetzt, sechs Jahre später und Tausende Lichtjahre entfernt, war die Beziehung erwachsener geworden. Es war für Hendel schwierig gewesen, aber Schritt für Schritt hatte er sich von der ernsten Autorität, die er dargestellt hatte, zu einem weisen Onkel entwickelt. Auch Gillian hatte sich verändert.
    Sie war sowohl als Person wie auch als Biotikerin erwachsen geworden, obwohl ihr auch heute noch so manches Mal das Temperament durchging. Doch das galt gleichermaßen für Hendel.
    Ein Mann namens Ugho führte die schnelle Eingreiftruppe an. Er zählte kurz durch, befahl „Folgt mir“ und geleitete das Team zum Hauptgang. Von dort musste man durch das Äquivalent dessen gehen, was das Mannschaftsdeck auf einem Schiff der Allianz gewesen wäre. Statt der üblichen Galerie, der Kojen und der medizinischen Versorgungsabteilung war dieser Bereich in Kabinen unterteilt. Sie waren in Sechsergruppen angelegt, mit halbhohen Wänden voneinander abgetrennt und durch Öffnungen zugänglich, die für gewöhnlich mit bunten Vorhängen verhängt waren. Die Vorhänge waren zur Seite gezogen und dort befestigt worden, um die Trupps zur Schadensbekämpfung nicht zu behindern.
    Nun ging die Gruppe hinab zu einer Abteilung, die von den Quarianern „Handelsdeck“ genannt wurde. Überall standen Schränke, einer für jedes Mitglied der Mannschaft, in denen sie ihre Habseligkeiten unterbringen konnten, die sie gerade nicht benötigten, jedoch mit den anderen teilen wollten. Es war ein „Nimm, was du brauchst“-System, das dafür sorgte, dass die Waren in die Hände derjenigen gelangten, die sie benötigten, und perfekt zu dem eingeschränkten Platzangebot auf Schiffen wie der Idenna passte. Wie das Wohndeck eine Etage höher war das Handelsdeck jetzt verwaist und die Schränke verschlossen.
    „Gut“, sagte Ugho, als seine Gruppe vor der Hauptluke stehen blieb. „Ihr kennt die Vorgehensweise. Wenn der