Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
Vom Netzwerk:
umgezogen und Mina musste sich wieder mal das Lachen verkneifen, denn sie fand Alis Aufmachung etwas übertrieben.
    Er trug ein langes Orangefarbenes Gewand das mit Stickereien verziert war, unter andern zierten viele Perlenarmbänder seine beiden Handgelenke und komische Pantoffeln die vorne spitz zu liefen.
    „Komische Arbeitskleidung“, dachte sie schmunzelnd und sah Ali in ihrem Tagtraum um seinen Stand tanzen. Und dann dachte sie darüber nach, ob auch Raj sich so kleiden würde und auch sie versuchte, wie Jazz den Abend zuvor, die Brüder zu vergleichen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass er eigentlich kaum Ähnlichkeit mit Ali hatte.
     
    „Ein neuer Haarschnitt würde ihm bestimmt besser stehen“, dachte sie weiter und schaute plötzlich direkt in seine Augen, doch er sagte nichts. Daraufhin ging er auf Alis Bitte zur kleinen Abstellkammer und holte drei bunt geknüpfte Teppiche hervor und trug diese zum Karren.
    „So...“, sagte Ali, „ich werde jetzt zu meinem Marktstand fahren, bin eh schon viel zu spät dran. Ich kann euch ein Stück mitnehmen, wenn ihr das möchtet? So gesehen ist der Marktplatz wie das Zentrum Bancalis. Vielleicht findet ihr eure Oma dort besser.“
    „Ja…unsere Oma…genau!“ , Jazz hatte es schon fast vergessen.
    Natürlich wollten die Mädchen mitfahren, Ali war erstaunt, wie schnell sie ihre Oma vergessen hatten. Er bekam ein komisches Gefühl in seiner Magengegend und dies hatte bei ihm noch nie etwas Gutes bedeutet.
    Kurz und schmerzlos verabschiedeten sich Mina und Jazz von Raj und dankten ihn für seine Gastfreundschaft.
    Anschließend fuhren die drei dann los, während Jazz wieder vorne bei Ali saß, war Mina wieder nach hinten geklettert. Sie hatte ihre Kapuze wieder ins Gesicht gezogen und betete, dass niemand die beiden erkennen würde.
    Als sie auf die ersten Stadtbewohner trafen, zog auch Jazz ihre Kapuze auf und hielt ihren Kopf gesenkt.
    Bei der Fahrt redete kaum jemand, Ali war auf die Straße konzentriert, da ihnen gerade eine Menschenschar entgegen kam und er etwas bedrückt gewesen war, dass er Jazz bestimmt nie wieder sehen würde.
    Jazz dachte genau an dasselbe und versuchte, in dem sie sich das „Beeindruckende Bancali“ ansah zu unterdrücken.
    Es war wirklich umwerfend und sie bedauerte es schon, dass sie die Handelsstadt verlassen mussten.
    Kapitel 2: Verzwickte Lage
    Bancali war wirklich riesengroß und atemberaubend, Ali hatte den beiden Freundinnen nicht zu viel versprochen, als er gesagt hatte, dass es ihnen besser gefallen würde, wenn sie es bei Tageslicht sehen würden.
    Bancalis Häuser ähnelten kleinen Bauernhäusern, die rote Dachziegel hatten, die kleinen Fenster waren umrandet von einer schwarzen Fassung und ihre Fensterläden waren meistens weiß, sofern sie vom Staub der Straße nicht verdreckt gewesen waren.
    Für Jazz sahen sie klein und knubbelig aus, sie fand in den Häusern wirklich etwas mittelalterliches wieder und war hell auf begeistert.
    Die Straße dagegen war nicht wirklich eine, sie war weder geteert noch gepflastert worden, es waren eher Staubstraßen, gerade und kurvige Strecken, die nur aus Staub, Sand und Dreck bestanden. Doch durch den gestrigen Morgen hatte sich daraus Matsch gebildet.
    Dieser spritzte nur so umher da viele Karren, Fahrräder und Menschen unterwegs waren.
    Grünanlagen hatte Jazz bis jetzt keine gesehen, doch diese hatte sie schnell vergessen als sie die vielen Brücken sah. Die Häuser am Marktplatz waren größtenteils mit Hängebrücken verbunden, die von dem vielen Verkehr der Menschen leicht hin und her schwankte.
    Die meisten Stände waren eher auf dem runden Platz, den man durch viele Seitenstraßen und Gassen erreichen konnte. Vier riesige Blöcke aus Beton, in denen Stufen eingeschlagen worden waren, gingen viele Meter hoch, genau wie die Häuser.
    Praktisch gesehen, waren die Läden übereinander gestapelt und durch Hängebrücken erreichbar, dass man so die Geschäfte, wie Heilkräuterläden, Pensionen, Lebensmittelgeschäfte und Lokale durch die Brücken oberhalb des Marktplatzes erreichen konnte.
    Tausende von Menschen tummelten sich auf dem Marktplatz und besorgten sich ihre Einkäufe, es ging zu wie auf einen Ameisenhaufen.
    Maschinelle Fahrzeuge gab es hier anscheinend auch nicht, nur Kutschen, Karren und Fahrräder. Man hätte meinen können, dass Bancali sich in all den Jahren nicht weiterentwickelt hätte, sondern immer noch im Mittelalter lebte aber dennoch Fahrrad fuhr.
    Ali hielt

Weitere Kostenlose Bücher