Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
Vom Netzwerk:
traten nach vorn und redeten auf den verstörten Wirt ein, doch er blieb bei seiner Aussage. Schweigend warf er die Scherben in den Mülleimer und verband seine Hand.
    Wieder gingen die Mädchen schweigend nebeneinander her, doch Jazz musste die Stille unterbrechen, sie hasste es wenn zwischen ihr und Mina dicke Luft war.
    „Wieso musstest du wieder ausrasten? Du hättest dir doch denken können, das Lu nicht so dumm ist und dort hingeht. Denkst du bitte auch an den anderen Scheiß, den wir am laufen haben?“
    Mina wusste das Jazz Recht hatte, doch sie wollte es sich nicht anmerken lassen, Tränen stachen ihr in die Augen. So hatte Jazz sie noch nie gesehen.
    „Sei froh, dass der komische Kerl von dem Lokal so eingeschüchtert ist, das er nichts sagen wird. Wegen dir hab ich jetzt keinen einzigen Lewen mehr, noch nicht mal Kippen kann ich mir kaufen!“, da musste Mina grinsen.
    „Du hättest doch da welche kaufen können.“
    „Du bist echt krank Mina, du solltest nach der ganzen Sache mal zu einem Seelenklempner gehen.“
    Ihr Erfolg Lu zu finden war vergebens. Niemand den sie gefragt hatten, schien sie gesehen zu haben. Hätten sie vielleicht ein Foto von Lu gehabt, wäre ihre Suche bestimmt erfolgreicher gewesen.
    Erschöpft setzten sie sich auf einen alten runden Brunnen und überlegten weiter, bald würde der Tag vorüber sein und sie hatten noch nichts erreicht.
    „Und wie sollen wir uns jetzt neu ausrüsten? Wegen dir hab ich keinen verfickten Lewen mehr!“
    Mina kramte in ihrer Hosentasche und fand noch einen zerknüllten zwanzig Lewen Schein.
    „Sieht so aus, als müssten wir ein paar Leute ausnehmen, so schwer kann das ja nicht sein.“
    „Na schön..“ Jazz war damit zwar einverstanden, da sie schon mal öfters was mitgehen gelassen hatte, doch es war Minas Idee und deshalb sollte sie den größten Teil zu dieser Tat beisteuern.
    Flüsternd machte sie aus, mit Minas dunkler Gabe die Menschen auszurauben.
    Mina löste mit Hilfe ihrer Gedanken die Knoten der Lewenbeutel, Handtaschen, oder was die Mitbürger Bancalis sonst mit sich trugen und ließ sie in ihre Hände gleiten.
    Bei so vielen Verkehr bemerkte es niemand. Bei Handtaschen war es etwas schwieriger, da sie die Nähte des Taschenbodens lösen musste, gleichzeitig den anderen Kram auffangen musste und sie durfte sich natürlich nicht erwischen lassen. Aber Jazz gab Mina Rückendeckung und verwickelte manche ihrer Opfer in gute Gespräche, doch für Minas Geschmack war es etwas zu lang gewesen.
    Leicht geschwächt hatten sie sich nach ihrer Aktion an einen weiteren alten Brunnen gesetzt und begutachteten das Ergebnis ihrer Tat. Hundert Lewen hatten sie der Bevölkerung Bancalis gestohlen, beide waren sich einig gewesen, dass ihre Ausbeute etwas zu wünschen übrig ließ.
    „Wow, war ja nicht schlecht, dass ist ein echt guter Fang“, meinte Jazz sarkastisch und rieb sich gierig die Finger. Damit konnten sie sich nicht wirklich ausrüsten und was war mit weiteren Reisekosten? Proviant und dergleichen? Beide hatten genaue Vorstellungen was sie benötigten und damit würden sie kaum überleben können.
    Leicht frustriert ließen sie die Brücken hinter sich und schlugen in eine breite Seitenstraße ein, dort waren viele Menschen die sich an den Ständen vorbei schlangen und versuchten dort ihre Einkäufe zu erledigen.
    „Bei dem Getümmel hier werden wir nicht wirklich auffallen“, flüsterte Jazz in Minas Ohr und grinste bis über beide Ohren.
    Schließlich hörten sie einen alten Mann schreien: „Aus alt macht Geld!“, neugierig drängelten sie sich zu seinen Stand, doch allerdings fanden Jazz und Mina sein Angebot nicht sehr ansprechend. Plunder hätte es eher getroffen. Es waren Dinge die es nicht mehr wert waren zusammengeklebt zu werden.
    Auch andere Kunden gingen enttäuscht weiter, dennoch schien der alte Mann gut gelaunt zu sein.
    „Hey ihr hübschen, wie wäre es mit einer tollen Vase aus der Stadt „Len“?“
    Beide musterten abgeschreckt die Vasen. Sie waren total verstaubt, hatten Risse und Sprünge, genau wie die andere Ware die er im Angebot hatte.
    „Verkaufen sie auch Cocktailgläser?“ Mina konnte sich das Lachen nicht verkneifen, sie musste einfach fragen und Jazz boxte ihr in die Seite. Sie fand die Anspielung auf Minas Ausraster im Lokal nicht grade witzig.
    „Sie haben geschrien, dass sie Ware gegen Bezahlung nehmen! Und das ist alles?“ Jazz traute ihm nicht und schaute ihm tief in die kleinen schmalen

Weitere Kostenlose Bücher