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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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Sorgenberg.
    „Sie wird bald kommen, deine Schwester ist zäh, fast schon wie ein Bär!“ Fiza konnte nicht anders und musste so herzlich lachen und einige Tränen dabei wegwischen.
    „Du hast Recht, dass ist sie.“
    Anschließend gingen sie durch das Dorf, sie mussten sich etwas die Füße und Hufe vertreten und als es Zandra nicht mehr ausgehalten hatte, bat sie Fiza wie ein kleines Kind, Mina zu sehen.
    „Aber denk an meine Worte!“, sprach Fiza mit erhobenem Zeigefinger.
    Mina, ihr kleiner Trupp und die beiden Amazonen Jenny und Nathalie waren nach wie vor in ihrem Zelt und hatten es sich in der Zwischenzeit, da ja keine Gefahr drohte, gemütlich gemacht. Sie tauschten Kampferfahrungen aus und die Amazonen wollten von ihnen wissen, was sie vor ihrem zusammentreffen getan hatten.
    Doch sie stockten, als Fiza behutsam das Zelt öffnete und Mina darum bat, kurz hinauszukommen.
    „Hab ich etwas falsch gemacht?“ Fiza lächelte und Mina war sofort erleichtert.
    „Hier möchte jemand mit dir sprechen!“, neugierig schauten ihr die anderen hinterher, nur Jazz musste den Vorhang leicht zurückziehen und wissen was dort vor sich ging. Ihre Augen rissen sich schon fast von alleine auf, als Mina vor Zandra stand.
    Mina wusste nicht, wie ihr geschah. Sie hatte noch nie einen Zentaur geschweige eine Zentaurin gesehen und hatte auch nie dran geglaubt, dass sie wirklich existierten.
    „Hallo, mein Name ist Zandra!“, sie reichte Mina ihre Hand und Mina kam sich wie ein kleines Kind vor. Zandra war mindestens an die zwei Meter groß und Mina hatte schon Angst allein in ihrem Schatten unterzugehen. Aber sie fand sie dennoch auf Anhieb sehr sympathisch.
    Doch was Zandra danach tat, hinterließ auf Minas Rücken eine Gänsehaut. Zandra hatte sich zu Boden gelassen und kniete vor ihr nieder. Allein schon bei Fysan, Sohe und den Amazonen war es schon unangenehm genug gewesen. Aber dass sich noch ein weiteres Wesen, dass ebenso besonders war wie sie, sich vor ihr verbeugte, schmerzte.
    Zandra sah so hilflos aus, als sie halb liegend auf dem Boden kniete.
    „Bitte steh auf, hier braucht sich keiner vor mir zu verbeugen“, beschämt hielt sie sich eine Hand vors Gesicht.
    „Ich möchte dir danken, ich bin überwältigt von dem ganzen Spektakel.“
    „Wieso überwältigt?“, wollte Mina kleinlaut wissen.
    „Weil die Legende auf einer falschen Tatsache basiert, du bist weiblich und noch sehr jung. Und weil es mich überaus freut, dass ich dich kennen lernen darf.“
    Zandra warf Fiza einen Blick zu, den sie sofort verstand. Fiza nickte und gab ihrer Freundin somit zu verstehen, dass sie mit dieser Begegnung mehr als zufrieden war.
    „Ich möchte Euch nun nicht weiter stören Auserwählte!“ Fiza räusperte sich und sah Minas genervten Blick. „Nenne sie Mina, Zandra. Außerdem ist es auch wegen des Schutzes von Vorteil ihren Namen auszusprechen.“
    Zandra nickte schweigend und richtete sich etwas unbeholfen auf. „Ich möchte euch nun auch nicht weiter belästigen. Wir werden uns denke ich, noch öfters über den weg laufen.“
    Dann entfernte sie sich leicht trabend um ihresgleichen von der Situation zu berichten. Zandra musste es öfters wiederholen, weil es so ein Durcheinander war, aber auch ihr Volk wollte Mina sofort kennen lernen.
    „Wir verschieben dies auf später, ich glaube zu viele Zentaurinnen auf einmal verwirren sie nur noch mehr. Wartet ab“, und dann legte sie sich auf einen großen Strohberg in der Scheune und versuchte etwas zu schlafen. Die letzten Tage waren einfach zu schrecklich gewesen. Ständig auf der Flucht, keine ruhige Minute mehr für sich und dann noch der traurige Verlust ihres Volkes und des Tales.
    Ihre Gedanken wurden wirr, schon fast krampfhaft musste sie sich selbst dazu zwingen die Augen zu schließen.
     
    Dann kehrte Ruhe in das Dorf der Kalyet ein, es hatte angefangen in Strömen zu regnen und die Amazonen und Zentaurinnen hatten Unterschlupf in den Hütten, Zelten oder in der Scheune gesucht.
    Nicht viele trieben sich bei diesem Wetter draußen herum, sogar die Kinder blieben in den Hütten und spielten mit ihren Strohpuppen.
    Jazz machte das Prasseln auf ihrem Zelt fast schon wahnsinnig.
    „Das ist ja noch beschissener wie ein ständiger tropfender Wasserhahn“, leicht gereizt öffnete sie das Zelt und als sie niemanden draußen sah, überkam sie die Langeweile.
    „Oh man, ich halte diese Langeweile nicht mehr aus!“
    Doch mehr passierte an diesem Tag auch nicht

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