Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
weiter, Nathalie und Jenny verließen den Trupp nach dem ersehnten Abendessen und kehrten in ihre Zelte zurück.
Voller Hoffnung warteten sie auf die Nacht, die sich kühl um ihr Zelt schlang.
Die Nacht hatten sie nur schwer ein Auge zugetan, Jazz konnte einfach nicht aufhören über Zandra und ihr Volk zu schwärmen, andauernd fragte sie was Mina sich bei der Unterhaltung gedacht hatte.
„Kannst du nicht mal still sein!“, und Andy warf ein Kissen zu ihr hinüber.
„Was denn, ich will doch nur wissen wie es war“, schmollte Jazz und warf das Kissen weiter zu Mina hinüber.
„Jazz nein, und jetzt mach endlich die Augen zu..“
„Du bist echt fies, ich wünschte sie hätte zu erst mit mir gesprochen, können wir nicht tauschen?“
Mina lachte und fragte weshalb.
„Ja dann würden die mich alle verehren..“
„Glaub mir das willst du nicht!“ Jazz wunderte sich über Minas schnelle patzige Antwort und drehte sich leicht beleidigt auf die Seite.
Dann kam für die drei endlich die ersehnte Ruhe.
Wieder um sieben in der Früh weckte man sie erneut, Fiza kam persönlich ins Zelt und wollte dass der Trupp sich fertig machte, schnell frühstückte und anschließend zum Amazonenkreis kam.
Als sie eintrafen, hatte sich das ganze Dorf versammelt, auch die Zentaurinnen waren anwesend.
Erneut wurden sie angestarrt.
„Man ist das peinlich“, murmelte Mina und da bat Fiza sie etwas Nettes zusagen. Die Zentaurinnen schauten sie voller Hoffnung an und Mina bekam einen dicken Kloß im Hals.
„Was soll ich denn sagen?“ Mina räusperte sich verlegen und Fiza machte den Anfang:
„Dies ist die Auserwählte und ihre beiden Freunde- Andy und Jazz, sie sind solange sie hier verweilen unsere Schützlinge und gehören zur Familie!“
Die Zentaurinnen nickten und zu Minas Verzweiflung, ließen sie sich zu Boden sinken.
Sie sahen wie junge Fohlen aus, Mina war es leid, sie wollte nicht mehr dass sich irgendjemand vor ihr verbeugte und fiel Fiza mitten ins Wort.
„Steht bitte auf, dass hält ja keiner aus!“ Fiza warf ihr einen schockierenden Blick zu.
„Oh mein Gott!“, dachte Andy und legte sich eine Hand auf die Stirn.
„Solange wir hier sind“, fuhr Mina fort, „verbeugt sich keiner mehr, ich will noch nicht einmal einen Hofknicks sehen und schon gar nicht will ich, dass mich jemand Auserwählte nennt!“
Niemand sagte ein Wort, es wurde nur genickt und die Zentaurinnen hievten sich wieder unbeholfen hoch. „Ich will hier keine Sonderbehandlung bekommen, dass gilt auch für meine Freunde.
Wenn wir trainieren, werden wir nicht sauer sein, wenn wir mal mit einer geschwollenen Lippe herum rennen müssen. Tut mir einfach den Gefallen, später wird man uns auch nicht mit Samthandschuhen anfassen“, dann schwieg Mina und zu ihrer Überraschung jubelten beide Völker. Irritiert schüttelte sie den Kopf.
„Du hast dich schon fast wie eine richtige Amazone angehört!“, lachte Fiza.
„Zum Glück reißt sie mir nicht den Arsch auf!“, dachte Mina erleichtert doch Fiza machte es ihrem Besuch nicht gerade leicht und verlangte, dass sie nun im Amazonenkreis weiter trainierten. Sie sollten noch einmal die Abwehrtechniken vornehmen und dies wieder an Claudia ausüben. Und alle schauten dabei zu und es war mehr als unangenehm.
Gegen Mittag hatte man sie dann zu ihrem Glück endlich in Ruhe gelassen und so fanden sie endlich Zeit, sich mit Zandras Volk zu unterhalten. Jazz war wieder voll in ihrem Element, dass sie nicht noch fragte ob sie auf ihnen reiten durfte war alles.
Zandra und ihr Volk waren äußerst freundlich und waren von Mina und ihrem kleinen Trupp überaus begeistert gewesen.
„Ihr seid wirklich nicht gerade auf den Mund gefallen!“, scherzte Zandra und warf ihnen ein verzücktes Lächeln zu.
„Woher kennt ihr eigentlich Fiza und ihr Dorf“, fragte Andy schon fast schüchtern und Zandra freute sich über das vorhandene Interesse.
„Unsere Mütter hatten sich während eines kleinen Aufstandes zur Seite gestanden. So gesehen war er wirklich überflüssig gewesen, schon traurig, dass einige Amazonen aus Fizas Dorf ihrer Mutter nicht die Krone gönnten. Sie waren darüber so empört gewesen, dass sie ihren eigenen Stamm gründeten und dem Dorf der Kalyet Schaden zufügten. Bei diesem Aufstand, bei dem auch sehr viel Blut floss, waren wir aus Versehen dazwischen geraten.“
„Das klingt alles ziemlich hart“, unterbrach Jazz sie.
„Das war es auch, meine Mutter war noch nie für
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