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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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sammelten sie den kleinen Trupp ein, ihnen war wirklich nicht bewusst, was nun auf sie zukam. Fiza stellte sie untereinander vor und Syra freute sich. Der Trupp mochte Fizas Schwester direkt auf Anhieb, auch wenn sie nicht wie die anderen Amazonen im Dorf war.
    Syra war sehr groß, hatte eine kräftige Statur und ihr rundes Gesicht war gezeichnet von tiefen Falten. Ihre treuen braunen Augen wurden fast von ihren buschigen angegrauten Augenbrauen erdrückt.
    Sie war keine Schönheit, dass stand feste und auch ihr glänzendes hellbraunes, schulterlanges gelocktes Haar, mit den grauen Strähnen konnte dies nicht ändern. Syra sah sehr maskulin aus, obwohl sie einen sehr sinnlichen Mund besaß.
    Andy hatte etwas Mitleid mit der Amazone, er verstand nicht warum sie so aus der Reihe fiel. Alle anderen Amazonen, bis auf die Admädchen waren hübsch und ließen sie gegen Syra wie zarte Elfen aussehen.
    „Ist sie wirklich Fizas Schwester?“ Andy bekam sofort ein schlechtes Gewissen und versuchte sich mit Syras beiden orangefarbenen Baumwollsträhnen abzulenken.
    „Ihr habt euch nun genug ausgeruht, jetzt werden wir mit Kampfstöcken trainieren!“, als dieser Satz über Syras Lippen ging, rieben die drei sich die Hände.
    „Dürfen wir richtig damit zuschlagen?“, fragte Jazz mit einem breitem grinsen.
    „Ich hoffe doch!“, lachte Syra und hielt sich ihren Bauch der teilweise unter ihrem bestickten Poncho versteckt war.
    Mit Stolz überreichte Syra dem Trupp ihre langen und robusten Kampfstöcke aus Eschenholz.
    Sie waren mit Schnittzungen verziert und am Oberen Ende mit grauem Kaninchenfell überzogen worden. Etwas unsicher stemmten sie die Stöcke in den Boden und waren
    gespannt was die Schwestern mit ihnen vorhatten. Zuerst zeigte man ihnen den richtigen Griff, damit sie im Kampf bei einem Schlag den Stock nicht verloren.
    „Es könnte mehr als tödlich enden!“, sagte Fiza hart und verlangte darauf, dass Jazz und Mina versuchen sollten mit ihnen anzugreifen.
    „Ich soll auf meine Freundin einschlagen?“, lachte Mina schallend und Jazz lockte sie mit einer provokativen Geste. „Na los doch!“
    Mina zeigte ihr einen versteckten Mittelfinger und setzte zum ersten Schlag an. Sehr unbeholfen und zur Belustigung der anderen schlugen sie aufeinander ein.
    Keine der beiden Mädchen landete einen richtigen Treffer.
    „Das kann sich nur um Stunden handeln!“, dachte Fiza mit einem Kopfschütteln und lehnte sich verzweifelt in ihren Thron zurück.
    Aber da überzeugte ihre Schwester sie vom Gegenteil, alle drei wurden richtig gelehrt und Syra nahm kein Blatt vor den Mund. War ihr Schlag ohne Kraft, konterte die Amazone mit festen Hieben.
    Andy hatte sie schon an der Hand getroffen gehabt und er war auch der Erste, der gut damit umgehen konnte.
    „Gewöhne dich nicht zu sehr an den Stock, wir machen aus dir einen Mann und kein kleines Mädchen! Du wirst schön dein Schwert behalten.“
    „Sicher!?“ Andy schmunzelte und schlug immer wieder zu. Natürlich war er nicht so gut im Umgang mit dem Stock, wie es bei Syra der Fall war. Aber dennoch nahm sie ihn und sein Handeln sehr ernst.
    Jazz und Mina waren stark beeindruckt und übten bis zur Abenddämmerung voller Elan weiter, erst nach dem Essen verfluchten sie das Training. Alles tat ihnen weh und dies würde sich vorerst auch nicht ändern.
     
    Beim Aufstehen am nächsten Morgen, taten ihnen sofort die Glieder weh und ihre Stimmung sank rapide in den Keller.
    „Kann sich einer von euch richtig bewegen?“, versuchte Mina zu lachen, doch die Blicke die darauf folgten, sprachen schon für sich allein.
    Man ließ sie kaum aufatmen, da fing das Training erneut an. Syra spannte sie voll ein, sie war ein harter Brocken. Die Schützlinge durften nichts verpassen und mussten so schnell es ging den Umgang mit den Waffen lernen. Sie wiederholte die Abwehrtechniken, die Übungen mit den Kampfstöcken und die richtige Haltung im Kampf. Langsam kam es ihnen zu den Ohren heraus, dass Einzige was sie wollten war schlafen und das Syra die Masochistin, sie in Ruhe ließ. Doch sogar als ein weiteres Unwetter aufzog, nahm Syra sie weiter in die Mangel.
    Seit dem sie aufgestanden war, stand Aore wie unter Strom und wuselte durch das Krankenzelt. Andauernd hetzte sie zwischen dem Krankenzelt und der Trinkquelle hin und her. Die Junge Frau die Syra aufgelesen hatte, sprang gut auf das Quellwasser an. Ihre Brüche und Schürfwunden heilten, ihr Gesicht war nicht mehr so stark

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