Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
kaputt sei.
„Naja, ist ja nicht das erste Mal das ich im dunklen stehe. Oder Mina?“, doch Mina reagierte nicht auf ihre Anspielung und tat so als hätte sie nichts gehört. Die Tatsache dass es in ihrer Freundschaft knisterte belastete die Gruppe stark und weil Nathalie die Älteste war bekam sie den leichten Drang zwischen den beiden zu vermitteln, doch Jazz entfernte sich immer weiter und stieß nach einigen Minuten auf vier haushohe Steine. „Leute, schaut euch das an! Das soll das besagte Siegel sein?“, erinnerte sie sarkastisch, schüttelte verzweifelt den Lockenschopf und gab fast jede weitere Hoffnung auf.
Genau wie Jazz war auch Nathalie empört und um etwas Licht in die Sache zu bringen, ließ sie kleine Blitze in ihrer rechten Handfläche tanzen. Mina erinnerte es sofort an einer dieser Plasmaleuchten, die man zur Zierde auf dem Schreibtisch oder in einem Regal stehen hatte.
Viel Licht brachte Nathalies Werk zwar nicht, aber genügend um sich die Gegend genauer unter die Lupe nehmen zu können und den Ads nicht ihren direkten Standort zu verraten.
An den großen glatten schwarzen Steinen, die kreisförmig angeordnet waren war nichts Besonderes. Und dieses Mal waren sie sich einig dass es sich hierbei nicht um das Siegel handeln könnte.
„Warum gucken wir nicht einfach in den Beutel rein?“, warf Jenny in die Runde und versuchte die anderen davon zu überzeugen, Mina war die einzige die dagegen war.
„Da haben wir ja wieder deinen Dickschädel!“, posaunte Jazz und warf ihrer Freundin einen provozierenden Blick zu und reichte Jenny den Beutel.
Hastig öffnete Jenny ihn und Mina fuhr sie sofort an: „Was tust du da? Mach den scheiß Beutel zu!“, aber Jenny umklammerte den Beutel wie eine Löwin und drückte ihn leicht an sich.
„Willst du nicht wissen was drinnen ist?“, und Jazz und Nathalie stimmten ihr zu.
„Wir waren uns doch einig, dass dies nicht das Siegel ist. Also mach ihn wieder zu!“, doch Jennys Neugierde war größer, vorsichtig griff sie hinein und zum Vorschein kam eine durchsichtige Kugel, die, die Größe einer Faust hatte.
„Das ist alles!“ Jazz hätte am liebsten los geschrien und hielt sich kurz darauf ihren Mund zu.
Mina platzte der Kragen und riss Jenny den Beutel aus der Hand und zischte sie an.
„Leg die Riesen Murmel wieder da rein! Jenny ich will mich echt nicht wiederholen!“
„Ist ja gut, aber es ist nicht nur eine, schau!“, und Jenny hatte tatsächlich recht.
„Ich komme mir echt verarscht vor, was sollen wir mit vier großen Murmeln? Was soll dass denn alles? Sind wir hier auf einer Esoterikmesse?“, fluchte Jazz und Mina lachte als einzige auf, da die Amazonen natürlich nicht wussten was damit gemeint war und anschließend verteidigte sie ihre Freundin. „Aber sie hat Recht, warum gibt Fiza uns diese Murmeln mit?
Leuchten tun sie auch nicht mehr. Ich finde es eh sehr erstaunlich dass sie so hell durch diesen Lederbeutel aufleuchten können.“
Nathalie verzog leicht den Mundwinkel und ihre grellen weißen Augen durch forschten den Wald. „Magie kannst du nicht mit Logik enträtseln!“, erklärte sie leise und war darauf der Meinung ein stöhnendes Geräusch gehört zu haben. „Wir haben zu viel Zeit vertrödelt los!“, und Nathalie zeigte in Richtung der Ads die einen gewaltigen Vorsprung erzielt hatten.
Wieder liefen sie los und jeder Atemzug schmerzte, da der Wind ihre Lunge förmlich erdrückte und die Kälte ihnen schwer im Nacken saß. Jazz blieb hechelnd stehen und schaute hinter sich. „Hey, von der Pennern ist nichts mehr zu sehen!“, und sie schlug eine Pause vor.
„Gut, aber nur fünf Minuten, ich will nicht daran Schuld sein wenn unsere Mission scheitert!“, machte Nathalie klar und gab ihnen so zu verstehen, dass sie nun die neue Anführerin deren Gruppe war.
„Du willst wirklich das Kommando übernehmen?“ Mina wusste nicht was sie davon halten solle und Jazz warf Mina irritierte Blicke zu.
„Lasst uns erst darüber weiter diskutieren, wenn wir hier fertig sind“, flüsterte Nathalie, „denn vorher bringt das alles nichts.“
Danach wies sie auf eine steile Anhöhe hin, obwohl rechts von ihnen noch ein weiterer Weg lag.
Da Jazz nicht unbedingt die Anhöhe hinauf wollte und in ihren Augen Mina immer noch die Anführerin war, fragte sie ihre Freundin welchen Weg sie bevorzugen würde. Aber Mina konnte sich nicht wirklich entscheiden und blickte Nathalie in die weißen Augen und ging darauf trotzdem
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