Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
Kampf deutlich verloren.
Nach dem der Trupp der Königin sich durch die Admenge bewiesen hatte, flüchteten sie in Richtung Fizas Zelt, dass auf unerklärliche Weise zu leuchten begonnen hatte. Ein blasses buntes Licht morste sie förmlich an.
„Was ist das?“, und Syras Stimme klang noch tiefer als sonst, doch Fiza hatte nicht den blassesten Schimmer und obwohl sie so schwer verletzt war, wollte sie der Sache auf den Grund gehen. Je näher sie dem Zelt kamen, desto mehr erlosch das Licht wieder und sogar einigen Ads war dies nicht entgangen. „Vielleicht gibt es dort was zu holen!“, grölte einer dieser abscheulichen Wesen und schlug im vorbeigehen einer gestürzten Zentaurin den Kopf von den Schultern und lachte grässlich.
Wie gierige Aasgeier blieben sie dem Trupp dicht auf den Fersen und töteten alles was ihnen in die Quere kam.
Behutsam legte Syra ihre Schwester auf den Kissenhaufen ihres Zeltes nieder und schaute nach dem fast erloschenen Licht. Es kam unter Fizas Kommode her, schnell bückte sie sich und streckte ihre Hand zwischen den Spalt. Doch sie kam nicht heran und benutzte ihr Schwert. Schnell stocherte sie drunter her und traf auf einen Widerstand und holte den Gegenstand hervor. Die Augen aller wurden groß und Fiza lächelte leicht verzerrt.
„Der Beutel!“
Anscheinend hatte die Königin damals dort nicht richtig nachgeschaut gehabt.
Vorsichtig richtete sie sich auf und befahl Nathalie ihn an sich zu nehmen.
Die Stimme der Königin klang düster und zwischendurch musste sie stoppen, da sie husten musste.
„Hört mir jetzt bitte alle zu!“, hustete sie verkrampft und etwas Blut huschte über ihren Mundwinkel, sofort stützte Syra sie wieder.
„Nathalie, nimm ihn und lauf mit den anderen in den verbotenen Teil des Waldes.“
Nathalie schüttelte den Kopf. „Was ist mit diesen unheimlichen Stimmen? Nicht umsonst hast du uns das Verbot erteilt? Außerdem was ist mit euch?“
„Wir kommen klar, seht zu dass ihr von hier verschwindet, die Zeit ist gekommen. Öffnet das Siegel, doch was euch dort erwartet kann ich nicht sagen. Nun Macht schon, nicht umsonst fing der Beutel an zu leuchten!“, rief sie schrill und hielt sich an ihre verwundete Schulter. Die Mädchen konnten nicht glauben dass die Königin aufgeben wollte und versuchten sie deshalb umzustimmen. Fiza liefen Tränen über ihre geröteten Wangen und auch Syra sah nun sehr schmerzverzerrt aus. Sie schnallte ihre Lederscheide ab und überreichte diese Jenny, die sich darauf mit Respekt verbeugte.
„Und jetzt verschwindet endlich!“, für die Mädchen waren diese Worte wie ein Stich ins offene Herz, man sah den tiefen Schmerz der Amazonen deutlich. Jenny und Nathalie verbeugten sich mit Tränen in den Augen, schließlich waren Fiza und auch Syra nicht nur irgendwelche dahergelaufenen Menschen für sie gewesen.
Sondern die eigene Königin und deren Schwester zogen sie wie eigene Kinder auf, schenkten den Mädchen ihr Herz und waren für sie da. Nun wollte man sie verbannen und zwangen sie ihr Dorf und deren Familie aufzugeben.
Doch es war die richtige Entscheidung, schnell wurde ihnen bewusst dass sie weiterziehen mussten und setzten sich in Bewegung.
„Bitte passt auf, wir danken euch für alles“, flüsterte Jazz und wischte ihre Tränen weg, sie wusste dass sie die beiden niemals wieder sehen würde. „Und wieder werden wir jemanden verlieren, der uns wichtig ist.“
Verzweifelt schaute sie Mina an, die mit einem strengen Gesicht dort stand und den Amazonen alles Gute wünschte, bis sie nun die tobenden Ads hörte.
„Und wir wünschen euch Glück“, flüsterte Syra, „bitte beendet dieses Leiden!“
„Die Auserwählte wird es schaffen- davon bin ich überzeugt!“, antwortete Fiza mit letzter Kraft, bevor sie für immer die Augen schloss und die ewige Dunkelheit begrüßte.
Die Ads waren schon sehr nahe und kampfbereit stellten sich ihnen die Mädchen in den Weg und beschützten das letzte Mal ihre Königin und dessen Schwester. Sie nickten sich einander zu und überhörten die weiteren Rufe von Syra, die verlangte dass sie weiter zogen.
Nathalie warf den leuchtenden Beutel der perplexen Jazz zu und sie und Jenny zeigten den tobenden Ads aus welchem Holz sie geschnitzt waren. Fast schon mit einer übermenschlichen Angriffsstrategie wehrten sie sich gegen diese Monster und ihre Schützlinge kamen sich etwas nutzlos vor.
Nathalie ließ einen gigantischen Kettenblitz auf sie einschlagen, der ihre Rüstung
Weitere Kostenlose Bücher