Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
als Xel ihm sagte dass es nur sieben waren, atmete er erleichtert auf. „Beweg dich, Block zwei und an der Pinnwand hängen ihre Fähigkeiten!“, dies waren Xels letzte Worte bevor er auflegte.
Darauf verließ Seth das Kellerabteil von Block eins, holte neue Suppe und machte sich auf zu Block zwei.
Block zwei war riesig, es gab dutzende von Zellen, die aber auch teilweise unbewohnt waren. Seth war mehr als erleichtert, wie es aussah hatte er bestimmt gegen Mittag etwas Zeit für sich. Vielleicht konnte er sich mit Melinda treffen oder sich einigermaßen entspannen und eine seiner makabren und düsteren Zeichnungen vollenden.
Und zwar alles bevor er die Gefangenen zur Arena begleiten musste und mit mehr als nur einem schlechten Gewissen ins Bett fiel.
Wie in Trance versorgte er die Gefangenen mit Suppe, er hörte sie kaum, um sich herum schien es irgendwie dumpf zu werden. Er blieb kurz stehen und atmete tief ein.
Die letzten Tage hatten ihm zu viel ab verlangt, er war mehr als gestresst und für seine Gesundheit war es nicht gerade von Vorteil gewesen. Seth war zwar ein Arbeitstier und immer in Bewegung, doch Xel würde ihn niemals paar Tage Urlaub gönnen, auch wenn sein Zustand sich noch weiter verschlechtern würde.
Wie Seth es öfter sagte: „Xel du bist ein Bastard!“
Bis er zu den neuen Gefangenen kam, zählte er mal hier mal dort die dreckigen Fußbodenkacheln. Dreckig war eigentlich kein Ausdruck dafür und genauer darüber nachdenken, welche Flüssigkeiten die Kacheln verschmutzt hatten, wollte er nicht wirklich. Er schnappte sich von der Pinnwand die Liste deren Fähigkeiten und überflog sie kurz mit einen klagenden Seufzen und ging an einigen anderen Gefangenen vorbei.
Die erste frisch bezogene Zelle, die er mit einem universalen Schlüssel öffnete, gehörte einem Echsen artigen Jungen, der betäubt auf dem schmutzigen Boden lag.
Seine lange rote, pickelige Zunge hing aus seinem Mund heraus und seine merkwürdigen Glubschaugen waren verdreht. Die mintfarbene Haut wässerte, der Anblick des Jungen war noch harmlos im Vergleich zu manch anderen. So wie es schien hatte er keine weiteren Verletzungen erlitten. Seth stellte die Suppe in die Nähe des Jungen, nahm einen metallenen Reif von der Wand und legte diesen dem Echsenjungen an. Sofort ging von dem Reif ein hell blaues Licht aus.
Xel hatte für diese Magieunterdrücker einen gewaltigen Lewenberg ausgegeben, denn die Produktion war sehr aufwendig, benötigte viel Zeit, da auch technisches Wissen dazu vorhanden sein musste.
Nach und nach hatte Xel in Tede bestimmt Hunderte von diesen Magieunterdrückern einem Professor Meckmark abgekauft. Der einzige der sie deaktivieren konnte war Xel und der Arenaboden, und niemand wusste wie dies möglich war, Xel hatte niemanden in dieser Sache miteinbezogen.
Seth rüttelte zur Sicherheit noch einmal an dem Magieunterdrücker, schloss die Zelle ab und ging weiter seine Runde.
In der Zweiten Zelle lag eine Magierin, sie war bestimmt erst sechzehn Jahre alt und Seth konnte sich schon ausmalen was Xel mit ihr anstellen würde. Sie war genau sein Typ, lang gelockte blonde Haare und eine sehr zierliche Figur. Er würde sie Mitsicherheit vergewaltigen, schon ihr weißes leichtes halb verdrecktes Nachthemd würde ihn schon reizen. Angewidert schüttelte Seth seinen Kopf, stellte die Suppe hin und legte ihr den Magieunterdrücker an. Behutsam drehte er sie auf den Rücken, ihre starren gelben Augen schauten ihn vorwurfsvoll an und leicht verwirrt ließ er von ihr ab und machte sich zügig weiter. Es mochte absurd klingen, dennoch würde er später versuchen, diesen starrenden Blick auf Papier festzuhalten.
Die nächste Zelle war mit drei Männern mittleren Alters bezogen. Wohngemeinschaft hätte es wahrscheinlich besser getroffen.
Seth checkte die Liste und hackte die Gefangenen ab, um die er sich schon gekümmert hatte, Xel wollte die totale Kontrolle über seinen Todestrakt und erlaubte keinen noch so kleinen Fehler.
Bedrückt fuhr er die Liste fort, die drei Männer beherrschten nach der Liste zu urteilen Elemente, einer Wasser, einer die Kraft der Erde und der letzte konnte die Elemente der anderen sogar absorbieren. Doch behielt deren Gaben aber nur für kurze Zeit. Seth ging seiner Prozedur nach und machte sich auf zu den letzten beiden Zellen. Er ging an den Gefangenen Jade und David vorbei und ließ deren Beschimpfungen über sich ergehen.
Dann schloss die Zelle des Gefangenen Nummer sechs auf, es
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