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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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schlechter Zeitpunkt wäre, um sich in Mina zu verlieben.
    „Du liebst sie Seth“, und er protestierte nicht, wieso sollte Melinda lügen, sie war ein Empath und jetzt konnte sie in ihm lesen, wie in einem offenen Buch. Seth wirkte immer blasser, er ging ins Bad, nahm seine Tabletten ein und hörte seiner Stiefschwester weiter zu.
    „Das hat keine Zukunft Großer und das weißt du auch..“
    „Ist das alles?“, fragte er traurig aus dem Bad und Melinda fuhr fort und warf dabei einen Blick auf seine Zeichnungen, die an den Wänden hingen. „Zwar trifft es auch auf die anderen Gefangenen zu, aber Mina dürfte irgendwie nicht hier sein, Seth….als ich in ihr herum stöberte, spürte ich dass sie etwas zu Ende bringen muss. Ich habe schon in viele Seelen hinein gesehen, etliche Gefühle gespürt, aber dass übertrifft bis jetzt alles.“ Damit hatte Seth nun wirklich nicht gerechnet und auch nicht mit der Übelkeit die anschließend folgte. Er beugte sich übers Waschbecken und übergab sich, Melinda rührte sich nicht vom Fleck, aber nicht weil ihr es egal war, sondern weil Seth kein Mitleid wollte und es auch nicht ertragen konnte.
    Als er sich die Zähne geputzt hatte, setzte er sich wieder zu Melinda.
    „Vielleicht ist es besser, wenn du versuchst deine Gefühle..“, jetzt wurde Seth etwas wütend.
    „Jetzt sag mir nicht ich soll sie unterdrücken!“
    „Aber was willst du machen- sie etwa hier raus schmuggeln?“, da spürte Melinda Seths Unsicherheit. „Du weißt dass mein Dad dich dafür lüncht!“ Ruckartig stand sie auf und ging zu Türe, dies war die erste Konversation, die bei den beiden jemals schief gelaufen war. „Überlege es dir Seth, mit dieser Situation stimmt was nicht!“, und dann ging sie zurück zu ihrem Zellenblock. Seth schmollte hin und her und schaute ungeduldig auf die Uhr.
    Ihm graulte vor dem nächsten Kampf.
     
    Seth Uhr zeigte Zweiundzwanzig Uhr und wieder teilte er noch mal das Essen aus, da die Mädchen und Frauen sich für die Kämpfe stärken mussten. Bei Mina hatte er vorgehabt etwas länger bleiben. 
    Nervös öffnete er ihre Zelle und erhoffte sich eine weitere starke Umarmung. Seths Herz begann zu rasen und er spürte einen starken Druck auf seiner Lunge. Doch zu seiner Enttäuschung, blieb Mina in einer Ecke sitzen und blickte ihn verstört an.
    Seth versuchte ruhig zu bleiben und fragte wie es ihr ging und da platze es aus ihr heraus. Minas Stimme donnerte dunkel durch den gesamten Zellenblock. „Du fragst allen ernstes nach? Ich bin echt sprachlos, ich werde in dieser Zelle vermodern und dass ist der Dank, für alles was ich für Diklon..“ Mina brach ab und war verwundert über sich selbst und plötzlich drehte sich alles. Sofort griff Seth ihr unter die Arme und ihr darauf folgendes zittern, ging auf seinen Körper über.
    Besorgt setzte er sich mit ihr auf den Zellenboden und fragte was ihre Aussage zu bedeuten hätte.
    Aber Mina wusste es nicht genau, Seth legte einen Arm um sie und erinnerte sich an Melindas Worte „Überlege es dir Seth, mit dieser Situation stimmt was nicht.“
    Er schüttelte den Kopf und ein überaus stechender Schmerz quälte sein rechtes Auge, auch sein ständiges Reiben half da nichts.
    Mina erschrak als sie ihn anschließend anschaute. Seth rechtes Auge blutete und er merkte es noch nicht einmal, rote schwere Tropfen liefen an seiner Wange hinunter und hinterließen ihre Spuren.
    „Was ist los kleine?“, fragte Seth verwundert.
    Mina hatte einen Kloß im Hals. Er sah nur ihren schockierenden Blick und rieb sich wieder die Augen. „Fuck!“
    Mina richtete sich auf. „Hast du das öfter?“, hektisch kramte er wieder nach einem Taschentuch und wischte sich damit das Blut weg. „Was ist los mit dir?“, doch Seth wollte nicht darüber sprechen, aber Minas Blicke ließen ihn nicht in Ruhe und prompt versank er in ihren Augen.
    „Ich hab dir doch gesagt, dass ich für meine Taten schon gestraft wurde. Mehr musst du nicht wissen.“
    Er richtete sich auf und Mina redete weiter. „Weißt du, ich werde aus dir nicht schlau, du bemühst dich um mich, bist nett zu mir, aber trotzdem sitze ich in dieser Zelle.“
    Nervös holte er das kleine Einmachglas mit den Tabletten aus seiner Hosentasche. „Nimmst du die bitte.“
    „Seth ich klatsch dir gleich..“ Mina stockte, sie hatte irgendwie das Gefühl diesen Satz schon öfters gehört zu haben und verband es mit einem kleinen Lachen. Besorgt schaute Seth sie an und wollte wissen was

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