Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
und die vier schauten sich den Kampf in Ruhe an. Segenam war von Yukikos exotischer Ausstrahlung fasziniert. Die zierliche Japanerin wirkte wegen ihrer Körpergröße und ihrem leichten Körpergewicht so zerbrechlich, doch es wäre naiv gewesen darauf zu vertrauen.
Yukikos Schläge waren hart und präzise, Jade war ihr mehr als nur unterlegen. Yukiko spielte mit ihr und Segenam war hin und weg. „Die Japanerin gefällt mir, was will Xel für sie haben?“ Seth dachte er würde nicht richtig hören.
„Du willst sie kaufen?“ Segenam lachte: „Ruf den Fetten an und frag ihn!“, seine Blick sagte mehr wie tausend Worte.
Seth scrollte in seinem Handy nach Xels Handynummer, es dauerte bis Xel sich hechelnd meldete.
„Was ist?“, zischte er und Seth erklärte ihm die Situation.
„Der Gute springt gleich mit in die Arena - so heiß findet er sie“ Seth grinste und Segenam steckte seinen Daumen in die Höhe.
Xel schnaufte.
„Eigentlich hatte ich nicht vor sie zu verkaufen, aber wie viel würde er denn springen lassen? Und wenn ich sie verkaufen würde, würde unter viertausend Lewen gar nichts gehen!“ Seth zog Segenam kurz am Kilt, damit er seine Aufmerksamkeit bekam und hielt die Hörmuschel zu.
„Und?“
„Der Fette lässt sich unter viertausend Lewen nicht drücken, wenn er Yukiko verkaufen würde“, Segenam murmelte vor sich hin, aber würde den Preis doch zahlen. So begeistert war er von Yukiko gewesen.
„Gib ihm das durch.“ Lachte Segenam darauf und turtelte mit seinen beiden Leibwächterinnen herum. Während Seth versuchte den Deal abzuschließen. „Segenam würde den Betrag zahlen, also was ist? Bist du damit einverstanden?“ Xel seufzte, er war hin und her gerissen, er war von Natur aus gierig und viertausend Lewen kassierte er in ungefähr zwei Wochen. Er wäre dumm gewesen es nicht zu tun und er wusste dass Segenam nicht gerne verhandelte und ließ sich somit darauf ein.
„Aber nur wenn er sie heute mit nach Hause nimmt, sofern sie den Kampf überlebt.“ Seth legte anschließend mit einem leichten Grinsen auf.
Er hatte Yukiko gerade ein Tickt aus dieser Hölle verschafft. Seth wusste dass sie es bei Segenam besser hätte, was sie allerdings als Leibwächterin und Lustgespielin anstellte war ihr eigenes Problem. Segenam konnte Wiederworte auf den Tod nicht ausstehen. Sofort fiel Seth wieder ein, das Catori einmal ein richtiges blaues Veilchen bezogen hatte und nur weil sie sich nicht auf Segenams Schoß räkeln wollte. Er schloss kurz die Augen und verdrängte eine Flut von Bildern und sammelte sich.
„Der Deal geht klar Segenam!“, rief Seth etwas lauter, denn die Menge tobte wieder, da Yukiko beeindruckend mit ihrer ausgewählten Sense hantierte. Segenam hielt kurz inne.
„Lobenswert, echt lobenswert Seth“ er hielt Seth seinen Humpen hin um mit ihn anzustoßen, „mit euch mache ich gerne Geschäfte!“
Der Kampf:
Yukiko gegen Jade ging darauf nicht mehr lange. Jade verlor immer mehr an Kraft und konnte nur noch schwankend Yukikos Attacken mit dem Schild abwehren. Die Hiebe der Sense donnerten in ihren Ohren und die Vibration, der Hiebe gingen auf Jades Arm über.
Jade spürte immer mehr dass der Kampf bald sein Ende nehmen würde. Sie konnte Yukiko nicht anfassen oder ihr den giftigen Stachel einflößen. „Ich bin nutzlos“, flüsterte sie vor sich hin und versuchte weiter standzuhalten. Die Scheinwerfer strahlten eine überwältigende Hitze ab, beide Gefangene hatten Durst und fühlten sich elend, auch wenn man es Yukiko nicht wirklich ansah.
Doch einer von den beiden musste heute sterben. Jade schaute in Yukikos schmales Gesicht.
„Sie ist bestimmt erst zwanzig Jahre alt, mein Gott!“ Yukikos schwarze Augen hatten Jade schon mehrere Male, wenn Blicke wirklich töten könnten- getötet, sie blickten finster drein und wichen nicht mehr von Jade ab.
„Gib doch endlich auf!“, rief Yukiko. Sie hatte eine piepsige Stimme und ließ ihr weiteres zierliches aber hartes Erscheinungsbild verblassen. Yukikos pendelartige Metallene Spitze an ihren Langen schwarzen Zopf wandelte sich in Jades Augen in eine rote Schleife. Und der geschlängelte tätowierte Drache, der aus ihrer schwarzen durchlöcherten Bluse hin durchschimmerte und sich um ihren Oberkörper schlängelte verblasste. Jade schüttelte mit dem Kopf, anscheinend gab ihr Körper nun den Geist auf.
Segenam schrie sich oben auf der Tribüne die Seele aus dem Leib: „Da geht mir echt das Messer in der Tasche
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