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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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leicht zu Donnern anfing und die Äste der Baumkronen sich wie eine Kuppel zusammen schlossen. Antrom und Halya stellten sich auf, wieherten ängstlich und scharrten mit den Hufen. Ali hatte große Schwierigkeiten sie zu zähmen.
    Es drang kein Licht mehr hindurch und der Wald knarrte ohrenbetäubend als immer mehr Äste zu Boden fielen.
    Ali fuhr sie an: „Wegen dir werden wir noch alle sterben, du hast es nicht ernst genug gemeint. Hör auf rumzublödeln und benimm dich mal“, dann versuchte er die Zügel kürzer zu halten.
    Der Wind wurde kälter und langsam sah Mina ein, dass sie es noch einmal versuchen müsse und dieses mal ohne jede Verbeugung oder dergleichen.
    In ihrem Inneren machte sich ein lähmendes Gefühl breit, irgendwie schien es als hätte sie keinen Einfluss auf dass was sie nun tat. Ihre Worte klangen ernst und hörten sich schon fast wie ein Gebet an. Jazz wunderte sich, aber schwieg.
     
    „Nun gut Wald, ich hoffe du hörst mir zu, es tut mir Leid das ich so aufbrausend bin, doch im Moment sind wir alle etwas angespannt. Natürlich gilt das auch für ganz Diklon.
    Ich bin nur so gereizt, weil ich alles hinter mir lassen musste. Wie meine Familie, andere Freunde, es ist mir nur meine beste Freundin geblieben. Die mich hoffentlich mein ganzes Leben lang noch begleiten wird.
    Jede Minute verblasst meine Hoffnung weiter. Das ich aufbrausend bin, ich muss es noch einmal sagen, tut mir Leid, manchmal denke ich, meine Stimme macht sich einfach selbstständig…“, das knarrende Geräusch ließ etwas nach, doch die Baumkronen waren immer noch zusammengewachsen und der Wind heulte immer noch sein leidendes Lied, dass vom Donnern begleitet wurde.
    Mina merkte wie nervös sie eigentlich war und aus heiterem Himmel rief sie: „Kajenk wia mir raoh! Beschütze meine Freunde!“
    Ali schlug es wie ein Faustschlag ins Gesicht und wäre es wirklich einer gewesen, dann hätte er sich taumelnd fortbewegt.
    „Woher kannte…nein, es kann nicht wahr sein!“, er dachte an den Abend zurück, als Raj und er im Wohnzimmer saßen und bei Tee diskutiert hatten, er war genau so verblüfft gewesen wie nun der übrige Trupp.
    „Was hast du gesagt Mina?“
    Jazz jubelte schon fast, da es sich nun etwas aufhellte und sich ihre Lage deutlich verbesserte.
    Ali war ihr natürlich voraus und wusste wie er dies deuten sollte. Er hatte jedes Wort verstanden, während es für die Mädchen nur irgendein Kauderwelsch gewesen war.
    Die Baumkronen wuchsen wieder auseinander, rissen die Kuppel entzwei und das Donnern verschwand, nur der Wind heulte weiterhin sein Lied und Alis Pferde beruhigten sich.
    Mina wurde von den Blicken der anderen durchlöchert, niemand sagte ein Wort, erst als der Wald begann sich abrupt zu verändern.
    Zuerst gab es ein Erdbeben, das den mystischen Wald förmlich erzittern ließ, mehrere Sträucher und Bäume wuchsen neu oder wandelten sich zurück. Dicke Wurzeln ragten aus der Erde und Steine rollten einen neu geschaffenen Abhang hinunter. Alles um sie herum verwandelte sich in Sekundenschnelle. Antrom und Halya rissen sich los und Ali schrie vor Schmerzen auf, die Zügel hatten einen klaffenden Striemen in der Handfläche hinterlassen und brannten wie Feuer. Die beiden Haflinger galoppierten desorientiert herum und mussten den Veränderungen des Waldes ausweichen. Und genau wie der Trupp hatten sie keine Chance zu entkommen.
    Myra suchte erneuten Schutz bei Almo, doch sie stand stocksteif dort und beobachtete alles haargenau.
    „Wie schnell das alles geht, es ist unbeschreiblich. Einiges an Magie hab ich schon auf meinen Reisen gesehen, doch dies ist die Krönung, dass kann nichts übertrumpfen.“
    „Bist du das Jazz?!“, da fiel ihr wieder ein, dass Jazz keine Macht über diesen Wald hatte.
    Die Geräuschkulisse war gigantisch, erst als der Stein, den Ali zum sitzen benutzt hatte in der Erde versank, wurde es ruhiger und der Wald veränderte sich nicht mehr.
    Vor ihnen lag nun ein ganz neuer mit schönen Farnen und verschiedenen Sträucher bewachsener schmaler Staudamm ähnlicher Weg, den sie einschlagen konnten. Hinter ihnen hatte sich der Wald allerdings geschlossen, nur riesige Steine versperrten ihnen die Sicht.
    Rundherum gab es nur das Moor und einige interessante gewachsene knorrige Bäume die aus ihm heraus ragten.
    Sie waren mit dicken, grauen Tillandsienmoos überzogen und hier und dort konnte man einige kleine bunte Blüten daran erkennen.
    Ali sprach beruhigend auf seine Pferde ein

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