Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
sensibel!“
„Wie jetzt?“, fragte Almo und Ali lachte, seine Antwort war eigentlich ganz simpel.
„Feuerlegen, Früchte ernten oder Blumen pflücken ist verboten. Nichts geschieht ohne seine Erlaubnis, da ist er sehr eigen.“
„Ah ja“, stammelte Almo, „da hätte ich auch selbst drauf kommen können.“
Sie klatschte sich leicht gegen die Stirn und Ali erzählte weiter: „Oder Äste abbrechen, Steine werfen oder seinen Untertanen Schaden zufügen- ach ich könnte so viel von ihm erzählen!“
„Das ist mir echt zu abgefahren!“, lachte Mina und Ali stutzte sie direkt wieder zurecht.
„An deiner Stelle, würde ich solche Dinge nicht sagen und schon gar nicht darüber lachen.“
„Ist ja gut, ist ja gut!“ Mina fand seine steife Art langsam schon unmenschlich und fand es noch merkwürdiger dass Myra hoch zu den Baumkronen aufschaute und sich für ihr Verhalten entschuldigte.
„Sie meint es nicht so!“, und tatsächlich schien der Wald sie zu verstehen und die Äste der Bäume bewegten sich stärker wie der Wind sie hätte schwanken können.
„Schön hast du das gesagt!“, lobte Almo die kleine Myra, anschließend schauten alle Myra ernst an und Ali meinte, Mina könne sich an ihr noch ein Beispiel nehmen. Myra streckte Mina triumphierend die Zunge heraus und sie lachten.
Mina bildete irgendwann das Schlusslicht und äffte Ali nach, bis der Wald zu enden schien.
Ali kratzte sich fragend am Kopf.
„Was ist los Ali? Sackgasse?“, fragten Almo und Jazz etwas unruhig und fast synchron.
„Der Wald spielt uns anscheinend einen Streich“, erklärte er ihnen, „wahrscheinlich deinetwegen Mina!“
Dann setzte er sich auf einen großen Stein und ließ Antrom und Halya mehr Zügel, er grübelte weiter und fragte Jazz ob sie nicht etwas dagegen machen könnte. „Sorry, aber ich spüre dass er um einiges mächtiger ist und seinen Willen kann ich schon gar nicht brechen. Er ist kein normaler Wald.“
„Dank dir werden wir wirklich sterben“ Ali schoss die Röte ins Gesicht und zeigte wütend auf die verdutzte Mina.
„Am besten wäre ich heute Morgen erst gar nicht aufgestanden!“
Jetzt reichte es, empört fing Mina an zu fluchen, sie hatte es satt, dass der Inder ständig auf ihr herum hackte, doch er gab nicht auf und warf ihr verärgerte Blicke zu.
„Kannst du mal bitte dein Mundwerk halten!“, fuhr er sie schroff an und Jazz Augen weiteten sich, genau wie die von Mina.
„Was hast du gesagt Ali?“, doch er ließ sich nicht weiter auf Mina ein, er fand sie strickt undankbar und wäre Jazz nicht ihre Freundin gewesen, hätte er sie schon längst links liegen gelassen.
Man sah dem Inder sehr deutlich an, dass er von ihr genervt war.
„Vielleicht liegt es daran was Mina gesagt hat?“, warf Myra in die Runde und Ali sprang förmlich auf, schnipste mit den Fingern und teilte ihre Meinung.
„Mina soll sich bei dem Wald entschuldigen?“ Jazz wusste sofort das Mina damit Schwierigkeiten haben würde und sie behielt damit recht.
„Vergesst das mal ganz schnell“, protestierte Mina sofort, „ ich entschuldige mich doch nicht bei diesem Wald!“
Die Äste knarrten wieder und die fünf schauten sich vorsichtig um, sie hatten nun wirklich das Gefühl unerwünscht zu sein und Antrom und Halya wurden unruhig.
Der Trupp schaute Mina mürrisch und fordernd an.
„Nein!“, zischte Mina schnippisch.
„So kommen wir aber nicht weiter Mina. Mach schon!“, bat Almo und als dies nicht funktionierte, ließ Jazz „die Beste Freundin Masche“ spielen. Sie redete Mina gut zu, auch wenn sie dabei selbst zu fluchen anfing.
Die Atmosphäre wurde immer erdrückender und es dauerte bis Mina sich darauf einließ.
„Wenn ich es mache, dreht euch um und wehe ihr fangt an zu lachen, verstanden!“, der Trupp tat ihr diesen Gefallen und Ali räusperte sich triumphierend und provozierend zugleich.
Darauf stellte sich Mina mehr in die Mitte des Weges und riss ihre Arme dramatisiert zum Himmel empor.
„Ich entschuldige mich!“, rief sie zu den Baumkronen hoch, doch es kam keine Reaktion.
Spaßig verbeugte sie sich und sie war erstaunt, als Jazz fragte ob sie sich verbeugt hatte.
„Woher….“
„Ich weiß wie du tickst du Idiotin!“, dann schaute sie hoch und es war immer noch nichts geschehen. Unmotiviert ließ Mina den Kopf in den Nacken fallen und seufzte.
„Ist doch scheiße!“, fluchte sie dann wieder und in diesen Moment traute sie ihren Augen kaum, auch die anderen nicht als es
Weitere Kostenlose Bücher