Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
Bewohner Diklons, doch niemand erzählte mir etwas über sie. Und gesehen hab ich sie auch nicht.
Tut mir Leid“, etwas enttäuscht nickten die Mädchen.
„Trotzdem danke!“, eigentlich hatten sie mit dieser Antwort schon gerechnet gehabt.
Anschließend stieg Ali wieder auf seinen Fahrersitz und fuhr mit den Mädchen weiter in den Wald hinein um Schutz zu suchen. Es passte ihm sehr gut dort zu halten, denn diese Strecke wurde nie wirklich angefahren und wenn er schon einmal in der Nähe war, konnte er eben kurz etwas erledigen.
Der Karren hielt nach kurzer Zeit und Almo fragte Ali warum er anhalten würde, sie hatte Angst, dass wieder etwas nicht stimmte oder die Befürchtung, dass Ali ihnen nicht weiterhelfen wollte.
„Wir werden den Karren hier stehen lassen, es gibt hier einige die nicht sonderlich erfreut wären, wenn wir so in ihr Tal eindringen würden, falls ihr überhaupt hinein dürft.
Und wenn ich schon mal hier bin, kann ich kurz etwas erledigen.“
Almo nickte überrascht und fragte nicht weiter nach. Ali wusste was er tat, hoffte sie jedenfalls.
Vorsichtig band er Antrom und Halya von dem Karren und führte sie ohne Probleme an ihrem Geschirr weiter. Gelassen ging Ali voraus.
Die Mädchen schmissen die Decken in den Karren, während Myra ihre weiter wie einen Poncho trug und so durchstreifte der kleine Trupp den etwas tristen und dunklen Wald.
Myra ging weiter an Almos Hand, die sie wieder mütterlich umklammerte und Jazz und Mina bildeten das Schlusslicht, je tiefer sie in den Wald eindrangen holte sie die Angst weiter ein.
„Irgendwie ist es hier unheimlich, was ist wenn Ali uns in die Irre treibt?“, flüsterte Mina und da drehte sich Almo schon um. „Wie kannst du nur so gemein sein!“
Mina verdrehte die Augen. „Ich mein ja nur….“ Myra stärkte Almo den Rücken und zeigte ihr einen Vogel.
„Du bist wirklich böse, dabei hat er uns doch geholfen.“
„Und du bist nur eine Diebin, also psst..“ Mina zeigte mit einer lockeren Handbewegung in die weitere Richtung.
„Schau wo du hingehst, sonst fällst du noch!“
Jazz schüttelte den Kopf und versuchte leicht zu grinsen. Doch die knorrigen Bäume und ein listiger kühler Wind schüchterte sie wieder ein. Fröstelnd zog sie ihren Roten Mantel eng an sich und versuchte sich warme Gedanken zu machen. Trotzdem fühlte sie sich wie ein Eis am Stiel, was sie des Öfteren auch betonte.
Kapitel 4: Die Legende
Der Wald war ihnen mehr als unheimlich, das Knarren der verschiedenen Bäume, das Quaken dicker Kröten am Wegesrand und dieser merkwürdige Wind, der sich wie unheimlicher Gesang anhörte, machte die Mädchen nervös und unsicher.
Ali dagegen war die Ruhe selbst, es schien ihm nichts auszumachen und ging mit einem monotonen summen mit Antrom und Halya weiter, die auch wie Ali den Wald nicht wirklich wahrnahmen.
„Ich hab es doch gesagt Jazz!“, murmelte Mina und Jazz stimmte ihr im tiefen inneren auch zu, trotzdem wollte sie es nicht glauben. Sie hielt es nicht länger aus und musste ihn einfach fragen und ging schnell zu ihm nach vorne.
„Jazz“, er grinste sie sanft an, „es ist alles in Ordnung glaub mir“, dann summte er eine monotone Melodie weiter.
Ali hatte des Öfteren diesen Wald schon durchquert und er wusste wie man ihn behandeln musste, damit er sich einem öffnete. Nur wenige wussten, dass der Wald früher auch der Irrwald genannt wurde.
Durch den qualvollen singenden Wind fielen einige Äste aus den Baumkronen zu Boden, als ob man sie mit Absicht hinunter geworfen hätte.
Jazz packte sofort nach Minas Handgelenk drückte zu und schaute konzentriert hinauf. Die Äste schlängelten sich leicht aneinander und sie spürte die Energie des Waldes in ihren Adern und war der Meinung ein Flüstern wahrgenommen zu haben.
„Was ist Jazz?“
„Wehe du hältst mich jetzt für bescheuert, aber die Bäume verändern sich und ich kann sie flüstern hören.“
Wenn Mina nicht gewusst hätte, dass Jazz eine Elementale gewesen war, hätte sie Jazz wirklich ausgelacht und sie für bescheuert erklärt.
Während die beiden Myra und Almo überholten, wurde es düsterer. Myra quengelte und Almo nahm sie in den Arm und folgte den anderen zügig. Auch sie schaute zu den Baumkronen hinauf.
„Das gefällt mir nicht, was hat Ali bloß vor?“
„Habt keine Angst, euch wird nichts geschehen!“, versprach Ali den ängstlichen Mädchen.
„Es sei denn, ihr habt vor dem Wald zu Schaden- er ist sehr
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