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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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sind!“
    Als der Karren anhielt waren beide nochmals erleichtert gewesen, dass der Fahrer kein Ad war.
    Er war ein schlanker Junger Inder Mitte dreißig, er trug seine schwarzen Haare kurz und seine hellbraune Haut wurde von einem leichten grauen Mantel bedeckt.
    Er begrüßte die beiden mit einem freundlichen Dialekt.
    „Hallo..“, er musterte die Freundinnen und erkannte sofort, dass die beiden todmüde waren.
    „Hallo!“, erwiderte Jazz etwas stockend.
    „Sagt mal, kann ich euch vielleicht weiterhelfen? Ihr seht sehr müde aus - fast schon krank!“, noch bevor Mina antworten konnte, sprudelte es förmlich aus Jazz Mund heraus und sie tischte ihm eine unglaubliche und blöde Geschichte auf. Doch er glaubte ihr, als sie sagte, dass sie ausgeraubt und von ihrem eigenen Onkel fast verkauft wurden.
    „Unsere Pferde sind auch durchgebrannt, dabei kann Mina doch nicht so weite Strecken laufen“, der Inder fragte weshalb „weil Mina im fünften Monat schwanger ist.“
    Minas Augen wurden groß und sie merkte wie ihr Blut anfing zu kochen.
    „Das ist zu dämlich, dass schluckt der niemals, so blöd kann der doch nicht sein! Ich und schwanger!“
    Sie musste sich beherrschen nicht laut auf zu lachen, oder Jazz anzuschreien, oder ihr sogar eine runter zu hauen.
    „Herzlichen Glückwunsch!“, dann grinste er Mina an, die danach ihre angebliche Wölbung tätschelte und ihm dankte.
    „Aber der Rest den ihr durchgemacht habt ist sehr traurig, also seid ihr jetzt auf der Flucht?“, bei dieser Frage stockte den Freundinnen der Atem.
    „Da haben wir es, woher habe ich gewusst, das diese Frage kommt? Ich bring dich um!“, dachte Mina und schaute Jazz mit einem sehr bösen Blick an, den Jazz direkt versuchte zu umgehen. Sie wusste, dass Mina sich grade viele Bilder vorstellte, wie sie Jazz am besten dafür quälen könnte.
    Und tatsächlich tat sie es, doch durch das Wort Bancali, was darauf fiel, wurde sie aus ihren Tagträumen herausgerissenen. Ihre Ohren richteten sich auf, wie die eines aufmerksamen Hundes.
    „Hast du das mitbekommen? Er nimmt uns mit nach Bancali, dann können wir bei unserer Oma unterkommen.“ „Fetzig!“, murmelte Mina und schenkte Jazz eins ihrer ironischen >Ich-freu-mich–lächeln<.
    Der Inder war leicht verwirrt.
    „Sie ist ein bisschen durch den Wind, das macht das Wasser in ihren Beinen und die Hormone und so.“
    „Wenn dass so ist“ grinste er, „wollen wir denn dann?“
    Mina ließ den Dolch aus ihrer Hand in die Manteltasche gleiten und nickte ihm zu.
    „Danke noch mal, dass ist wirklich sehr nett“, warf Jazz ein, sie wollte sich bei ihm unbedingt bedanken. Als Wiedergutmachung für die Lügen, langsam bekam sie ein schlechtes Gewissen, sie waren so verlogen und er dagegen so ein freundlicher und hilfsbereiter Mensch.
    „Ich heiße Ali“, sagte er und hielt Jazz seine rechte Hand hin um ihr so auf den Karren zu helfen.
    „Ich bin Jazz, und das ist die schwangere Mina!“ Jazz lächelte und Mina räusperte sich. Sie bemerkte ein leichtes knistern zwischen dem Inder und ihrer Freundin.
    „Oh ja..“ Ali kratzte sich am Hinterkopf.
    „Hm, hier vorn ist leider kein Platz mehr frei aber hinten bei meiner Ware, da kannst du dich ausruhen.“
    „Wie dreist ist denn das?“, dachte Mina, sie war mehr als empört gewesen.
    „Sehr nett!“ Mina war doch angeblich schwanger und musste hinten bei seinem Gerümpel sitzen? „Kein Herz für Schwangere!“, tief im Inneren konnte sie nicht aufhören zu fluchen.
    Mina wollte ungern hinten von seiner Ware eingequetscht werden und dazwischen liegen, also erinnerte sie Ali daran, dass sie doch schwanger sei, wenn auch nur angeblich. Die Rolle durfte ja nicht auffallen.
    „Ach das macht Mina nichts aus, sie ist hart im nehmen!“
    Jazz grinste frech und freute sich über ihren wunderbaren Sitzplatz den sie ergattert hatte.
    „Ja, das bin ich!“, sie legte wieder eines ihrer „Ich freu mich - lächeln“ auf.
    „Danke noch mal Ali, ich werde dann mal nach hinten gehen!“
    Ali wollte absteigen und Mina helfen, doch dankend lehnte sie ab und stieg vorsichtig hinein. Das kleine Abteil war voll mit unterschiedlichen Kisten, roten und orangenen Tüllstoff und kleinen vergoldeten Buddha Skulpturen. Es roch ein wenig nach Jasmin und Lavendel und Mina atmete tief ein, es roch gut, besser wie der Moosgeruch aus dem Wald. Sie kroch weiter zu dem kleinen Fahrerfenster und öffnete es, es quietschte unangenehm und Mina verzog den

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