Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
diesen Weg mit einschlagen würde.
„Ich bleibe bei Euch Fysan“ Myras Stimme klang stark und der König nickte.
„Das freut mich!“, dann sah er die Trauer in Almos Gesicht und zugleich auch die Erleichterung.
Ihr war als hätte sich wirklich ihr eigenes Kind gegen sie gewendet. Sie fühlte wie sich ihr Magen zusammen zog.
„Aber sie ist hier in guten Händen..“
Fysan klatschte dreimal in die Hände und seine Diener räumten das Geschirr ab. Er bemerkte wie müde seine Gäste geworden waren und ließ sie mit ihrer Einwilligung von Rylen in die atemberaubenden Schlafgemächer quartieren. Jazz drehte sich ein letztes Mal um und schaute Ali fassungslos an.
Dieser saß immer noch an der Tafel und hielt ihr Perlenarmband in den Händen, es sah so aus als würde er jede einzelne Glasperle zählen.
„Ich und mein großes Maul!“, dachte Jazz und dann folgte sie Rylen ohne einen weiteren Gedanken.
Normalerweise hätte jeder Fremde die atemberaubenden Gemächer inspiziert, doch den Mädchen war nicht danach.
Almo ließ sich wie eine alte Frau zu Bett nieder und Myra legte sich neben sie.
Jazz dagegen starrte gegen die Wand und versuchte auf andere Gedanken zukommen, sie dachte an frühere Momente in dem Mina und sie jeden Blödsinn getan hatten.
Jazz hoffte dass dies nach dieser Mission immer noch passieren würde und schaute zu einigen Kristallen die ein dumpfes gemütliches gelbes Licht erschufen. Wieder ein neues Wunder, wie dieses Volk dies anstellte, war ihr ein Rätsel, genauso wie die Sonne schien, aber die niemand am Himmel erkennen konnte. Sie schien, aber schien nicht wirklich zu existieren.
Mina dagegen lag auf ihrem Bett und malte sich die schlimmsten Bilder aus, wie die Ads sie auf übelste Weise aufschlitzten, wie einen nassen Aal vom Fischmarkt. Wie Jazz und Almo schrien, da man auch sie brutal Quälte. Ein gewaltiger Schauer zog ihr über den Rücken und nervös spielte sie mit ihren Fingern an denen mehrere schwere Edelstahlringe steckten. Als dies nichts half, ließ sie einen von ihnen hoch über ihrem Gesicht kreisen. Bei dem benutzen ihrer Gabe konnte sie sich so vielleicht ablenken. Immer wieder ließ sie ihn über sich kreisen.
Später öffnete Jazz die Türe zu Minas Gemach, Mina schrak hoch und hatte die Kontrolle verloren. Der Ring schoss wie ein schwerer Stein hinunter und traf Minas rechtes Auge.
Die fluchte nun auf: „Fuck, Fuck! Kannst du nicht anklopfen!“, sie richtete sich schnell auf und verdeckte ihr schmerzendes Auge.
„Mein arme Auserwählte, Sorry, war keine Absicht“, entschuldigte sich Jazz mit einem ihrer schadenfrohen Grinsen. Dann bemerkte Jazz den wundervollen Kristall Balkon. Vorsichtig schob sie die Hauchdünnen Glastüren beiseite und schaute sich die Umgebung trotz der Dunkelheit an. Mina folgte ihr.
„Das ist der helle Wahnsinn! Es ist so wunderschön hier. Oder nicht Mina?“
Mina deutete auf ihr leicht schmerzendes Auge.
„Kann ich nicht genau beurteilen, bin halbwegs blind und bestimmt entstellt, danke!“, beide lachten.
Ein leichter Wind umhüllte die Beiden und es roch nach Tannen. Einige Male atmeten sie tief ein und blickten wieder in die Dunkelheit.
Es war kein Geräusch zu hören, bis auf das ihres Atems.
„Was denkst du kleines Mädchen?“, flüsterte Jazz und wartete auf Minas Antwort.
Mina tat mit Absicht lange überlegen und fragte sie sarkastisch, worüber sie nachdenken sollte, es wäre ja schließlich alles in Ordnung.
„Liegt es nicht auf der Hand? Ich hab keinen Bock ausgeweidet zu werden…“
„Wenn dann wir!“, korrigierte Jazz sie und hob ihren Zeigefinger dabei.
„Es wird sich alles ändern..“, als würde das Jazz nicht längst wissen, „wir sind zu jung um zu sterben.“
„Wir können aber auch nicht wie Myra beim König bleiben Mina. Du bist.. „
„Ja, die Scheiß Auserwählte. Hast du dir Gedanken gemacht, wie das alles gehen soll?“, sprach Mina für Jazz weiter.
Jazz schwieg und Mina redete immer weiter auf sie ein, bis es an der Tür klopfte und Rylen die Türe öffnete.
„Entschuldigt bitte…“, sie verbeugte sich, „der König möchte Euch noch einmal sprechen. Zum Glück seid Ihr noch wach. Bitte folgt mir Auserwählte.“
Jazz wurde stutzig, sie fand es merkwürdig, wieso nur sie? - Was war denn nun schon wieder los?
„Irgendwie gefällt mir das überhaupt nicht!“
Mina betrat etwas beunruhigt die Halle, einige Fackeln brannten, deren Flammen weiß loderten.
Dieses Licht schien
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