Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
anfreunden“, beide schwiegen und schauten den Dienern beim decken der Tafel zu.
In der Zeit hatten die Mädchen Mina gefunden und hatten sich unterstützend zu ihr und den Linden gesetzt.
„Die Auserwählte, wie fühlt man sich so?“, fragte Jazz, doch Mina warf ihr einen von ihren „Halt die Klappe-blicken“ zu.
„Das ist nicht witzig, ich hab überhaupt keine Ahnung, was ich machen soll.“
„Wie es aussieht sollst du Diklon beschützen!“, antwortete Almo kleinlaut.
„Ach wirklich Almo, sag nicht so was!“, sagte Mina schnippisch.
„Ich wollte nur nett sein, also fahr mich nicht so an!“, nörgelte Almo und Mina entschuldigte sich sofort.
„Sehe es doch mal positiv, dank dir und deiner Besonderheit, hat der König uns zum Essen eingeladen.“
Jazz reichte ihr die Hand um ihr auf zu helfen. „Also..“, grinste Jazz, „vielleicht kann dir der König sagen, wie du es anstellen musst. Aber jetzt beweg dich endlich!“
„Ich weiß, sonst bekomme ich eins in mein feistes Maul“, lächelte Mina zurück, griff nach Jazz Hand und ließ sich von ihr hoch ziehen.
Als sie wieder zur Halle kamen, saßen nur Ali und der König an dem Tischende einer langen Tafel, die üppig mit Fisch, frischen Gemüse, Teigtaschen mit einer besonderen Füllung und frisch gebackenem Brot gedeckt war. Dazu gab es Wein und Wasser aus Taklons reinem Bach.
„Der will uns mästen!“, dachte Almo und je länger sie auf die Tafel schaute, desto mehr lief ihr das Wasser im Mund zusammen.
Myra hatte sich als erste rechts neben dem König hingesetzt und wetzte schon ihr Besteck aneinander, als der König ihr erlaubte schon anfangen zu können, packte sie sich den Teller voll und war nur noch auf das Essen konzentriert.
Mina und Jazz setzten sich wie ein altes Paar nebeneinander und Almo gesellte sich zu Ali.
Zuerst wurde kaum gesprochen, da den anderen das Essen so gut schmeckte, Mina stocherte etwas in ihrem Essen herum und der König fragte sie noch einmal, ob sie es sich gründlich überlegt hätte.
„Ich muss ja wohl, ich kann ja nicht anders!“, nuschelte sie und füllte ihren großen silbernen Kelch mit dem süßlichen Wein auf.
Fysan versuchte sie ein wenig auf zu bauen.
„Das Schicksal wird Euch euren Weg weisen, habt keine Angst, ihr werdet Diklon beschützen können.“
Trotzdem wurde sein Herz schwer, es schien nun aus kaltem Blei zu sein und erdrückte ihn fast.
„Und was ist - nichts für ungut Mina“, meinte Jazz, „was ist König, wenn ihr etwas passiert? Was ist dann?“
Mina konnte Jazz Sorge eindeutig in ihrem Gesicht sehen, ihre Wangen waren gerötet und ihr Mund formte sich zu einem schmalen Strich.
„Sie wird das tun, was sie tun muss, schenkt ihr euer Vertrauen“, Fysan versuchte Jazz zu beruhigen, „so gesehen ist sie eine höhere Macht.“
„Ich werde Mina begleiten, wir werden uns nicht trennen, wir sind zusammen gekommen und werden zusammen gehen, oder so!“, dies war einer der Dramatischen Sätze, die Mina so an Jazz liebte, um Jazz zu danken hob Mina ihren Kelch und trank weiter.
„Das ist meine Jazz!“, sagte sie laut und auch Jazz hob darauf ihren Kelch.
„Vielleicht hab ich ja die Gabe und das Zeug dazu Mina zu beschützen.“, dachte Jazz und
auch Almo entschloss sich mit zuziehen, umzukehren war für sie nicht mehr möglich. Wahrscheinlich hatten die Ads schon ihr Haus und das halbe Bancali zerstört. Zudem hoffte sie das Minas Cousine wenigstens vorher geflohen war.
„Ihr könnt froh sein Mina, dass Ihr so wunderbare Freunde habt“, sagte der König und nahm sich noch etwas von dem Wasser.
Der Einzige der sich von dem Tischgespräch ausschloss war Ali, denn er hatte beschlossen, nicht mit zu kommen. Sondern stattdessen seinen eigenen Weg einzuschlagen.
„Was habt Ihr Ali?“, forschte Fysan und da Ali ihm es eh nicht verheimlichen konnte antwortete er stark: „Ich werde nicht mit euch kommen!“
Stille trat ein, die Münder der Mädchen wandelten sich in pure Empörung und fast wäre ihnen das Essen von der Gabel gefallen.
Die erste die sprach, war Jazz und darauf folgte ein wirres Tischgespräch, sie konnten Ali nicht verstehen, er wäre genau so in Bancali verloren wie Almo, doch anscheinend war ihm dies egal.
„Wieso willst du zurück?“, wollte Jazz wissen und sprang förmlich aus ihrem Stuhl.
„Was soll bitte mit Raj geschehen, wenn ich mit euch gehe? Er ist der Rest meiner Familie, ich kann ihn nicht alleine lassen und dazu kommt noch mein
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