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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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zu ihr hinunter und Almo und Jazz griffen nach Neylas dürren Handgelenken und drückten sie feste auf den Waldboden.
    „Du kleine Hure!“, schrie Jazz und schlug ihr mit der einen freien Faust und mit aller Gewalt die sie aufbringen konnte ins Gesicht.
    Sie waren voller Hass und Mina griff in ihr zerzaustes Haar und riss ihren Kopf hoch. Neyla schrie auf und ihre Halswunde blubberte wie ein Springbrunnen auf einem Domplatz.
    „Wir spielen jetzt ein Spiel, kennst du Frage und Antwort!“, drohte sie Neyla, deren Mund sich zu einem schmalen Strich formte.
    „Woher weißt du das alles, wer hat dich geschickt?“
    „Niemand Meyarla“, sie wimmerte und ihre Stimme klang kratzig, „ich habe euch schon verfolgt, als ihr und die rothaarige Freundin am Fluss spazieren ward, mein Reich ist groß.“
    „Deshalb wusstest du auch von Iwendi? Oder steckt ihr unter einer Decke?“, drang Jazz.
    Neyla gluckste und Blut sprudelte aus ihrem Mund. „Nein.. aber ich hoffe ihr werdet bei eurem jämmerlichen Versuch Dikl…“, mit aller Kraft beendete sie ihren Satz. „..zu beschützen, verrecken!“
    Neylas Augen wechselten zu verschiedenen Farben und Minas Trugbild bildete sich langsam zurück, es war unheimlich, dass vor ihnen eine weitere Mina lag und diese gerade starb.
    Dennoch trat Mina Neyla wütend in die Seite, während Jazz ihr ins Gesicht spuckte. Sie hätten zu gern mehr erfahren.
    „Mädels lasst gut sein“, und Andy nahm seinen Rucksack, er hatte etwas Mitleid mit Neyla, wollte aber so schnell wie möglich fort von diesem Ort, „ich lebe ja noch.“
    „Sie hat dich fast getötet, weißt du überhaupt was wir für eine Angst hatten?“
    Und Almo wäre ihm am liebsten um den Hals gesprungen.
    Die Mädchen schauten Neyla angewidert an, beobachteten ihre letzten Atemzüge und waren froh als sie endlich tot war. Ihr Körper fiel in sich zusammen und verblasste, nur glimmendes braunes Licht und ihr Blut blieb zurück und erinnerte an ihr kurzes Zusammentreffen.
    „Wisst ihr was ich gerne hätte?“, fragte Andy. „Eine Erklärung für das alles. Und warum nennt sie dich Meyarla Mina?“
    „Die Erklärung kommt, sobald wir besseren Unterschlupf finden, der Gegend trau ich keinen Lewen mehr!“, antwortete Mina trocken. „Ach und Andy“, sie rollte verständlich mit den Augen. „Denk mal an etwas ekeliges und hässliches…“
    Andy schnaubte und er merkte wie sein Gesicht glühte. Zwar war er nicht gerade prüde gewesen, doch dieses Durcheinander war einfach nur unvorstellbar peinlich.
    Erschöpft und beschämt gingen sie weiter, das Thema „Neyla“ wurde vorerst nicht mehr angeschnitten. Denn Andy wollte nichts preisgeben und die Mädchen wollten nicht schildern was sie in ihrer Illusion gesehen hatten. Hinterher glaubte er vielleicht noch, sie würden sich mehr für ihn interessieren.
    Gegen Mitternacht hatten sie einen alten verlassenen Hochsitz eines Jägers entdeckt, er war für ihre Verhältnisse noch gut in Schuss gewesen und vorsichtig kletterten sie hoch. Die Dunkelheit hätte ihnen sehr leicht zu einem großen Verhängnis werden können.
    Bei einigen Holzlatten, die leicht knarrend nachgaben, wurde Jazz ganz mulmig zu mute.
    „Wehe du fällst runter!“, warnte Mina immer wieder.
    „Warum müssen wir denn auch immer so beschissene Nacht und Nebelaktionen machen?! Versteh ich echt nicht.“
    Mina und Almo lachten leise.
    Andy war der erste der oben ankam, die Bodentüre musste er mit voller Kraft von unten aufstoßen, da dass Holz aufgequollen war.
    Andy half den Mädchen nach und nach hoch und schloss die Türe wieder. In dem Häuschen befand sich nichts mehr, noch nicht mal ein Hocker. Es roch modrig und war feucht, Andy rollte seine Isomatte aus und die vier setzten sich dicht nebeneinander auf dem Boden und versuchten sich gegenseitig zu wärmen.
    Almo zog Andy andauernd auf, da es seine Idee gewesen war. „Typisch Kerl wieder!“
    „Willst du lieber frieren Almo?“, lachte er und ließ ihr die Wahl bei Minas Hund, der unten wartete, zu nächtigen und Wache zu schieben.
    Ihre Sticheleien gingen bis ins Unendliche und zwar so lange bis nur noch Jazz und Andy wach waren. Mina war an Jazz Seite eingeschlafen und Almo lehnte leicht an Andys Schulter.
    „Ich bekomme noch eine Erklärung von euch“, erinnerte er Jazz, „ihr habt es mir versprochen.“
    „Und hab ich nicht gesagt, dass du Mina deswegen fragen solltest?“, flüsterte Jazz genervt und müde. „Außerdem wollte sie es dir doch

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