Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
Geruch nach Eisen zog sich in ihre Nasen.
Dann rief Jazz nach der Fremden Gestalt, bat um Hilfe, aber diese schien nur auf Fiza fixiert zu sein.
„Was zum Teufel wollt Ihr?“ Fiza schüchterte etwas ein.
„Ich bitte Euch das Mädchen und ihre Garde am Leben zu lassen. Die Kraft der einen ist schon fast erloschen. Ihre Zeit ist noch längst nicht gekommen. Lasst sie ihre Reise beenden!“, bat der Unbekannte weiterhin.
„Wieso liegt Euch so viel an den drein?“ Fiza war mehr als verwirrt und empört zugleich, noch niemand zuvor hatte je so mit ihr gesprochen und die Prüfung derart behindert.
„Königin, wenn ich Euch sage, dass dieses Mädchen, was gerade stirbt“, der Unbekannte zeigte auf Mina, „die Auserwählte ist, würdet Ihr sie am Leben lassen, oder nicht?“
Seine Stimme klang traurig und das Unwetter nahmen etwas ab.
„Je mehr ihr darüber labert, wird sie für immer tot sein, verdammte Scheiße. Ich hab doch die Wahrheit gesagt!“ Jazz kämpfte mit weiteren Tränen.
Fiza fing an zu stottern.
„Aber es ist doch die Rede von einem Auserwählten!“, noch bevor jemand die Situation aufklären konnte, bat sie die Unbekannte Gestalt Mina zu helfen.
Die Gestalt hob die Hände zum Himmel empor und rief:
„None reyl ar kamu jalu kam rema nem weydif.“
Erst geschah rein gar nichts und Jazz und Andy wurden ganz unruhig, doch als sie ein leichtes zischen am Himmel wahrnahmen, trauten sie ihren Augen kaum.
Wie ein Komet zielte ein grün weißes Licht auf Mina zu. Es prallte auf sie ein und sie schien förmlich zu brennen, ihr Körper wurde so heiß, dass Andy und Jazz von ihr ablassen mussten.
Das Licht leuchtete noch mehr, wie die des Fremden und alle schlossen oder hielten sich ihre Hände vor die Augen.
Eine Unsichtbare Kraft hob Mina vom Boden auf und ließ ihren Körper in die Arme des Unbekannten gleiten. Die Lanze die Minas Körper durchbohrt hatte, zerfiel darauf zu Asche und alle versuchten die beiden anzustarren. Keiner griff in das Geschehen ein.
Wie ein Vater küsste er Mina auf die Nasse Stirn, der ihre Augen auf mysteriöse Weise aufschlagen ließ.
Ihre Sicht war verschwommen und die Bilder die ihre Augen wahrnahmen, überlappten sich und waren stark verzerrt. Der darauffolgende Schrei ließ alle bis auf ihre Freunde zurückschrecken. Es war mehr als nur ein Schmerzensschrei.
Es steckte mehr Qual und mehr Leid darin, es schien als würde Mina mehrere Tode auf einmal durchleben.
Schwarze Augen starrten ihn an und Mina schenkten ihm ein fröhliches Grinsen, sie tastete erschrocken ihren Brustkorb ab und suchte die Wunde die Claudias Lanze hinterlassen hatte, aber sie war vollständig verheilt. Das einzige was an diesen Vorfall noch erinnerte war das Loch in ihrer Kleidung.
Obwohl sie erleichtert war, atmete Mina etwas hektisch, sie spürte keinen Schmerz mehr, aber ein anderes Gefühl und dass war Hass.
„Zum Glück seid Ihr wieder wohl auf.“ Mina versuchte das Gesicht zu erkennen, doch das Licht tat ihr in den Augen weh.
„Wer seid Ihr, Fremder?“ Jazz ging schüchtern auf ihn zu, doch er antwortete ihr nicht.
„Dies ist unsere letzte Kraft gewesen, die Macht Taklons nimmt ab. Meyarla, versteht bitte, auf dem weiteren Weg können wir Euch nicht mehr helfen.“
Jazz und Andy wollten wissen warum.
„Weil wir keine Gott artigen Geschöpfe sind, wir haben uns schon zu sehr eingemischt.“
„Wie?“, flüsterte Mina sanft. „Fysan schenkte Euch einen Hund zum weiteren Schutze..“
„Ja, den wir selbst nicht beschützen konnten,“ seufzte Mina traurig, „es war nicht unsere Absicht ihn sterben zu lassen!“
Bedrückt sah der Fremde den kleinen Trupp an und sprach weiter.
„Und ein Irrlicht sollte Euch einen sicheren Weg um ein Adlager weisen. Und nun Eure Rettung. Mehr steht nicht in unserer Macht.“
Die drei nickten verständnisvoll.
„Togkta!“, flüsterte Mina und sie fühlte sich elend.
„Ihr braucht Euch nicht bedanken, Jalo togkta“, erwiderte der Fremde und ließ sie zu Boden gleiten. Mina wand sich den Amazonen zu, doch sie waren immer noch in der Starre verfangen. Sie wollte gerade etwas sagen, da sprach der Unbekannte wieder und hob die Starre auf. Die Amazonen blickten verwirrt drein, Fiza hob die Hand und wie auf Absprache ließen sie sich alle kniend in den Matsch fallen.
Boshaft drangen seine nächsten Worte durch die Runde.
„Dies sind meine letzten Worte, Stamm der Kalyet. Also hört genau zu. Euch wird aufgetragen diesen
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