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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Cañon.
    Zu beiden Seiten ragten wilde, zerklüftete Granitwände in die sonnendurchflutete Luft. Neben Palmen und Tamarisken wuchsen verschlungene Elefantenbäume mit silbrigen Stämmen in dem kleinen Tal, und als Dash den Wagen anhielt, drang das Geräusch von fließendem Wasser an Honeys Ohr. Er stieg aus und verschwand zwischen den Bäumen, während sie die Beine aus dem Jeep schwang, sich räkelte und sich nach der Quelle des leisen Rauschens umsah. Hinter hier ergoss sich ein kleiner Wasserfall wie spitzenbesetzter, silbrig weißer Nebel von den rauen Klippen.
    Dash kam wieder zurück und zog im Gehen den Reißverschluss seiner Hose hoch. Verlegen und zugleich fasziniert von dieser Vertraulichkeit, die genau zu den Dingen gehörte, die ein Mann ihrer Meinung nach vor den Augen seiner Frau tat, wandte sie sich ab.
    Er begann, die Sachen aus dem Jeep zu laden, und nickte in Richtung des Wassers. »Diese Cañons gehören zu den wenigen Stellen auf der ganzen Baja, wo es frisches Wasser gibt. Es gibt sogar eine heiße Quelle. Der Großteil der Halbinsel ist
staubtrocken, und Wasser ist hier kostbarer als Gold. Hier, nimm die Zeltstangen.«
    Sie gehorchte, aber als sie die Stangen aus dem Jeep zog, blieb sie mit der längsten am Rahmen des Fahrzeugs hängen, sodass alles klappernd auf dem Boden landete.
    »Verdammt, Honey, pass doch auf.«
    »Tut mir Leid.«
    »Ich habe keine Lust, während der ganzen Reise ständig hinter dir herräumen zu müssen.«
    Sie bückte sich, um die Stangen wieder aufzuheben.
    »Und könntest du mir vielleicht verraten, weshalb du diese Sandalen anhast? Ich erinnere mich deutlich, dir gesagt zu haben, dass du Stiefel mitbringen sollst.«
    »Habe ich auch«, antwortete sie. »Sie sind bei meinen Kleidern.«
    »Was nützen sie dir da, wenn wir mitten in der Wüste sind und du vielleicht auf eine Klapperschlange triffst?«
    »Wir sind nicht mitten in der Wüste.« Die Stangen in den Armen, richtete sie sich vorsichtig wieder auf.
    »Seit gestern suchst du die ganze Zeit Streit.«
    Sie starrte ihn völlig entgeistert an. Das war ja wohl der Gipfel! Er war derjenige, der sich benahm, als säße er mit nacktem Hintern auf einem Stachelschwein.
    Mit kampflustiger Miene schob er sich den Stetson aus der Stirn. »Vielleicht sollten wir von Anfang an ein paar Dinge klarstellen. Das heißt, wenn du nicht zu sehr damit beschäftigt bist, wieder etwas fallen zu lassen.«
    »Ich habe noch nie irgendwo campiert«, erklärte sie steif. »Ich habe keine Ahnung, was man dabei alles macht.«
    »Ich spreche nicht vom Campen. Ich spreche von uns beiden.« Er baute sich vor ihr auf. »Erstens. Ich bin der Boss. Ich lebe mein Leben, wie ich will, und habe nicht die Absicht, daran etwas zu ändern. Du wirst dich also mehr umgewöhnen müssen als ich, und ich möchte von dir deswegen kein Wort der Klage hören. Hast du mich verstanden?«

    Glücklicherweise wartete er ihre Antwort gar nicht erst ab.
    »Ich kümmere mich nicht um Hausarbeit. Ausdrücke wie ›Arbeitsteilung‹ gehören noch nicht mal zu meinem Vokabular. Ich wasche keine Wäsche und mache mir keine Gedanken darüber, ob noch genügend Kaffee da ist. Entweder stellen wir dafür also jemanden ein, oder du übernimmst diese Dinge selbst. Das ist mir egal.« Seine Augen verengten sich zu zwei schmalen Schlitzen. »Und dann diese Parasiten, die du deine Familie nennst. Wenn du sie weiter unterstützen willst, ist das deine Sache, aber von mir kriegen sie nicht einen Penny, und im Umkreis von zehn Meilen von meiner Ranch will ich sie nirgends sehen. Hast du auch das verstanden?«
    Er klang, als liste er ihr ihre Bewährungsauflagen auf.
    »Und dann noch was.« Er schaffte es, sein Stirnrunzeln tatsächlich noch zu verstärken. »Diese Anti-Baby-Pillen, die ich in deinem Gepäck gesehen habe. Von jetzt an sind sie fester Bestandteil deiner Ernährung. Ich habe bereits bei zwei Kindern versagt und habe nicht die Absicht, noch ein drittes zu zerstören.«
    »Dash?«
    »Was?«
    Sie legte die Zeltstangen auf den Boden und sah zu ihm auf. »Ich habe mein Möglichstes getan, um nicht die Geduld mit dir zu verlieren, aber jetzt gehst du eindeutig zu weit. Das ist dir klar, nicht wahr?«
    »Ich habe gerade erst angefangen.«
    »Da irrst du dich aber gewaltig. Du hast schon viel zu viel gesagt.«
    Er reckte herausfordernd das Kinn. »Ach ja?«
    »Ach ja. In meinem ganzen Leben war ich niemals eine Heulsuse, Dash Coogan, aber seit ich in dich verliebt bin, habe

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