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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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ich schon viel zu oft geweint. Und im Augenblick ärgerst du mich wirklich ziemlich, was heißt, dass ich höchstwahrscheinlich bald wieder in Tränen ausbrechen werde. Nicht, dass ich darauf besonders stolz wäre - in der Tat schäme ich mich sogar
dafür ᅳ, aber das wird nichts daran ändern. Wenn du also nicht den Rest dieser jämmerlichen Hochzeitsreise mit einer heulenden Frau verbringen willst, schlage ich dir vor, dass du allmählich anfängst, dich wie der Gentleman zu benehmen, der du durchaus sein kannst.«
    Er senkte seinen Kopf und bohrte mit seiner Stiefelspitze ein Loch in den Sand. Als er schließlich etwas sagte, klang seine Stimme ein wenig heiser. »Honey, ich war in meinem ganzen Leben keiner Frau jemals treu.«
    Der Schmerz ließ sie zusammenzucken, und er sah sie unglücklich an. »Wenn ich an meine Vergangenheit denke und an all die Jahre, die noch vor uns liegen, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass wir unser beider Karrieren durch die Hochzeit abrupt beendet haben, kann ich einfach nicht glauben, dass ich dich wirklich geheiratet habe. Es geht mir dabei weniger um mich als um die Vorstellung, dass dir wehgetan wird. Dieser Gedanke ist mir unerträglich. Ich weiß, ich muss verrückt sein, Honey, aber ich komme gegen meine Gefühle für dich einfach nicht an.«
    Augenblicklich machte ihr Zorn einer Woge warmer Zärtlichkeit Platz. »Ich glaube, ich bin auch ein bisschen verrückt. Ich liebe dich so sehr, dass es kaum noch auszuhalten ist.«
    Er zog sie an seine Brust. »Ich weiß. Und ich liebe dich noch mehr. Und genau das ist der Grund, dass es keine Entschuldigung gibt für das, was ich getan habe.«
    »Bitte, Dash, so etwas darfst du nicht sagen.«
    Er strich ihr sanft über das Haar. »Wie ein Parasit hast du dich in mein Herz gefressen, als ich einen Augenblick nicht hingesehen habe. Es wäre alles gut geworden, wenn du nicht plötzlich erwachsen geworden wärst, aber auf einmal warst du kein kleines Mädchen mehr, und egal, wie sehr ich es auch versucht habe, konnte ich dich nicht dazu bewegen, wieder das kleine Mädchen zu werden.«
    Lange Zeit war das einzige Geräusch das Rauschen des Wasserfalls in ihrer beider Rücken.

    Bis sie ihr Lager vollends eingerichtet hatten, waren Wolken am Himmel aufgezogen, und ein kalter Nieselregen hatte die Temperaturen merklich gesenkt. Obwohl Honey in ihren nassen Kleidern entsetzlich fror, war sie glücklicher als je zuvor.
    »Macht es dir was aus, die restlichen Vorräte zu holen?« Er schloss den Eingang ihres kleinen Zelts.
    Sie beugte sich in den Jeep, doch ehe sie die große Lebensmittelkiste herausgezogen hatte, kam er ihr bereits zu Hilfe und nahm sie ihr aus der Hand.
    »Sie ist nicht schwer«, protestierte Honey. »Ich schaffe es schon.«
    »Da bin ich mir ganz sicher.« Er neigte den Kopf und küsste sie zärtlich auf den Mund.
    Lächelnd dachte sie daran, wie sehr er sich zuvor verbal auf die Brust getrommelt hatte.
    Ein eisiger Wind zog durch den Cañon und rüttelte an den Palmen. Sie begann zu zittern. »Ich dachte, hier herrscht tropisches Klima.«
    »Ist dir kalt?«
    Sie nickte.
    »Das ist gut.«
    Sie sah ihn fragend an.
    »Vor allem im Winter kann sich das Wetter hier in dieser Gegend sehr schnell ändern.« Womit er offenbar durchaus zufrieden war. »Das ist so ziemlich die einzige Zeit im Jahr, in der man ein Zelt braucht. Normalerweise hätte ich nur ein Sonnensegel mitgebracht, um uns Schatten zu spenden, die Käfer abzuhalten und eine kühle Brise durchzulassen. Such ein paar trockene Kleider für uns beide und deine lange Unterwäsche zusammen, während ich das hier wegbringe.«
    Sie wollte gerade zum Zelt gehen, um sich umzuziehen, als er sie zurückhielt. »Das ist die falsche Richtung.« Er nahm ihre Hand, wickelte ihre trockenen Kleider in einen Poncho und führte sie hinüber zu den Palmen.
    Es wurde von Minute zu Minute kälter, und inzwischen
klapperte sie hörbar mit den Zähnen. »Ich fürchte, mir ist zu kalt für einen Spaziergang.«
    »Nun komm schon. Du hältst sicher noch ein wenig durch. Ein bisschen frische Luft hat noch niemandem geschadet.«
    »Es ist mehr als frisch. Ich kann sogar meinen Atem sehen.«
    Er sah sie grinsend an. »Bilde ich mir das nur ein, oder fängst du tatsächlich an zu jammern?«
    Sie dachte an das Zelt und an die mit Daunen gefüllten Schlafsäcke, in denen sie sich jetzt eng aneinander schmiegen und zu einer weiteren Lektion in Sachen körperlicher Liebe ansetzen könnten. »Das

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