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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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sie eine irrationale Furcht - nicht um sich selbst, sondern um Dash. »Lass mich bitte mal fahren«, sagte sie.
    Er sah sie fragend an. Sie wusste, dass er ein guter Fahrer war, doch sie wollte selbst hinter dem Steuer sitzen. Nur wenn sie jede Bewegung des Fahrzeugs, jede Biegung der Straße unter Kontrolle hatte, könnte sie ihn vor Schaden bewahren.
    »Nicht weit von hier gibt es ein kleines Restaurant am Strand, wo wir zu Mittag essen können. Das Essen ist wirklich gut. Von dort an kannst du weiterfahren.«
    Sie atmete tief ein und entspannte sich allmählich ein wenig.
    Die Bezeichnung »Restaurant« stellte sich als eine leichte Übertreibung heraus. Es handelte sich um eine in einst leuchtend grellem Grün gestrichene Baracke, auf deren halb verfallener Veranda man sich an einen der bunt zusammengewürfelten Tische setzen und die Aussicht auf das Meer genießen konnte, sofern man keine allzu großen Ansprüche an Sauberkeit und Ordnung stellte.
    »Ich weiß, dass die Steuer immer noch einen Großteil deiner Einnahmen auffrisst, aber ich hätte gedacht, dass du dir trotzdem etwas Besseres leisten kannst.«
    »Wart’s einfach ab«, erklärte er grinsend, als er sie an einen Holztisch führte, auf dem ein Stück sorgsam geschrubbtes Linoleum festgenagelt war.
    »Señor Coogan!«
    »¡Hola! ¿Cómo estás, Emilio?«
    Als ein älterer Mann an ihren Tisch trat, erhob sich Dash von seinem Stuhl und tauschte ein paar ratternde spanische Sätze zur Begrüßung mit ihm aus. Er stellte sie vor, obwohl sie sich nicht sicher war, als was er sie bezeichnete, da sie kein Wort verstand.
    Schließlich verschwand Emilio geschäftig durch eine Fliegentür in die Küche, während Dash seinen Hut abnahm und ihn auf einen freien Stuhl legte. »Ich hoffe, du hast Hunger.«
    Während der nächsten halben Stunde saßen sie über einer der besten Mahlzeiten, die Honey je gegessen hatte: Quesadillas aus zarten Weizenmehl-Tortillas, aus denen zu beiden Seiten blubbernder Ziegenkäse quoll, saftige, mit Limonen beträufelte Ohrschnecken, mit dicken, nach Salzwasser schmeckenden Shrimps gefüllte Avocados mit einem Hauch von Cilantro. Hin und wieder spießte einer von ihnen einen besonders zarten Happen auf die Gabel und schob ihn dem anderen in den Mund. Manchmal gaben sie sich zwischen den einzelnen Bissen auch einen liebevollen Kuss, und Honey hatte das Gefühl, als hätte sie ihr Leben lang gewusst, wie sich die perfekte Geliebte in allen Situationen benahm.

    Sie war zu satt, um mehr als ein paar Bissen der üppigen Feigentorte essen zu können, die es zum Nachtisch gab, und auch Dash legte seine Gabel schon bald zur Seite und starrte hinaus über das Meer. Dort, wo sein Hut gesessen hatte, war sein Haar ein wenig zerzaust, und Honey strich es zärtlich glatt. Sie konnte es noch immer kaum glauben, dass sie nunmehr das Recht hatte, solche Dinge einfach nach Gutdünken zu tun.
    Er umfasste ihre Hand, zog sie an seine Lippen und sah sie mit ernster Miene an. »Sobald wir wieder zurück sind …«
    Sie entzog ihm ihre Hand. »Ich will nicht darüber reden.«
    »Wir müssen aber darüber reden. Es ist eine ernste Sache. Ich will, dass du dir als Erstes einen guten Anwalt suchst.«
    »Einen Anwalt? Versuchst du etwa jetzt schon, dich wieder von mir scheiden zu lassen?«
    Seine Miene blieb ernst. »Hier geht es nicht um Scheidung. Jeder Cent deines Vermögens muss davor geschützt werden, dass das Finanzamt ihn dir nimmt, nur weil ich Steuerschulden habe. Ich werde nicht zulassen, dass du für meine Fehler geradestehen musst. Es war dumm von mir, dass ich nicht gleich daran gedacht habe, sonst hätten wir diese Angelegenheit noch vor der Hochzeit klären können. Ich weiß nicht - ich kann einfach nicht mit Geld umgehen.«
    Als sie sah, wie unglücklich er war, lächelte sie ihn an. »Ich werde all das schon regeln. Mach dir darüber keine Gedanken.«
    Ihre Versicherung schien ihn zu beruhigen, und er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Doch mit diesem Gespräch hatten sie den Geist ihrer Zukunft heraufbeschworen, der ihr nun keine Ruhe mehr ließ. Sie wusste, dass sie sich nicht drücken durfte, sondern das Thema ansprechen musste, dem sie am liebsten ausgewichen wäre.
    Sie spielte mit dem Etikett ihrer Mineralwasserflasche herum.
    »Vielleicht wird ja alles gut, Dash. Es braucht ja niemand
etwas davon zu erfahren. Wir können unsere Ehe geheim halten.«
    »Das ist vollkommen unmöglich. Wahrscheinlich hat die Klatschpresse ohnehin

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