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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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hätte, wie es mit meiner Karriere weitergehen würde, hätte ich mir deswegen keine Sorgen gemacht.«
    »Anscheinend sieht man, wenn man für den Oscar für den besten Schauspieler des Jahres nominiert ist, die Dinge aus einer anderen Perspektive.«
    »Vor allem, wenn man darüber hinaus über ein gut gefülltes Bankkonto verfügt.«
    »Dann haben Sie also beschlossen, den beiden Turteltauben ihren Fehltritt zu verzeihen?«
    »So in etwa.«
    »Haben Sie zu den beiden oder einem von ihnen noch Kontakt?«

    »Ich habe weder Dash noch Honey je besonders nah gestanden. Nur mit Liz Castleberry spreche ich etwa alle paar Monate.«
    »Coogan taucht immer noch ab und zu in einem Werbespot oder mit kleineren Gastrollen irgendwo auf, aber was Honey macht, weiß offenbar niemand so genau«, meinte Laurel. »Ab und zu sieht man sie auf dem Campus der Pepperdine University, wo sie offenbar irgendwelche Kurse belegt hat, aber davon abgesehen scheint sie die Ranch nur sehr selten zu verlassen.«
    »Was eine ungeheure Talentvergeudung ist. Sie hat nie begriffen, wie gut sie wirklich ist. Trotzdem überrascht es mich nicht besonders, dass sie sich so rar macht. Schließlich hat die Presse kaum ein gutes Haar an ihr gelassen.«
    »Sie hat bezüglich ihres Alters so lange gelogen, dass ihr am Ende niemand mehr die Wahrheit glauben wollte. Die Tatsache, dass die Leute dachten, sie wäre, als sie mit Coogan durchgebrannt ist, nicht zwanzig, sondern erst siebzehn gewesen, hat alles noch schlimmer gemacht.«
    Er drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus.
    »Ross Bachardy war derjenige, der ihr wahres Alter geheim gehalten hat, nicht Honey.«
    »Sie klingen fast so, als wollten Sie sie verteidigen.«
    »Auch wenn sie und Dash die berufliche Zukunft vieler Menschen zerstört haben, hat sie inzwischen mehr als genug dafür bezahlt.«
    »Aber Ihre Zukunft war davon nicht betroffen.«
    »Nein, meine nicht.«
    Sie blickte auf den Notizblock in ihrem Schoß hinunter. »In letzter Zeit haben Sie reihenweise fantastische Kritiken eingeheimst. Gene Siskel hat gesagt, seiner Meinung nach würden Sie der bedeutendste Schauspieler der Neunziger werden.«
    »Ich weiß sein Vertrauen in mich zu schätzen, obwohl ich derartige Vorhersagen für ein wenig verfrüht halte.«

    »Sie sind erst einunddreißig. Sie haben noch jede Menge Zeit, um zu beweisen, dass die Kritiker sich nicht irren.«
    »Oder auch, dass sie es tun.«
    »Aber das glauben Sie nicht, oder?«
    »Nein, das glaube ich nicht.«
    »Sie sind ein sehr selbstbewusster Mensch. Ist das der Grund, weshalb Sie beschlossen haben, nach New York zu kommen, um den Macbeth zu spielen?« Sie blickte auf ihren Kassettenrekorder, um sicherzugehen, dass das Band nicht plötzlich zu Ende ging.
    Er legte einen Finger an die Lippen. »Das schottische Stück.«
    Sie sah ihn fragend an.
    »Schauspieler betrachten es als schlechtes Omen, wenn man dieses Stück bei seinem Namen nennt. Ein alter Aberglaube aus dem Theatermilieu.«
    Ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln. »Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass Sie abergläubisch sind.«
    »Wir spielen noch zwei Wochen, und ich gehe, vor allem bei einer heiklen Produktion wie dieser, lieber kein unnötiges Risiko ein.«
    »Es ist tatsächlich eine gewagte Produktion. Sie und Nadia Evans, zwei der derzeitigen Kino-Sexsymbole, als Lord und Lady Macbeth zu verpflichten war ein höchst unkonventioneller Schritt. Die Kritiker kamen mit gebleckten Zähnen in die Vorstellung. Sie beide hätten also eine ziemliche Bauchlandung hinlegen können.«
    »Haben wir aber nicht.«
    »Es ist der sinnlichste Mac- Verzeihung, die sinnlichste Umsetzung des schottischen Stücks, die ich je gesehen habe.«
    »Sinnlichkeit ist normalerweise nicht schwer umzusetzen. Aber all das Blut und die Gedärme können wirklich Probleme bereiten.«
    Sie lachte, und plötzlich stob ein Funke sexueller Anziehungskraft zwischen ihnen auf. Es war nicht das erste Mal,
dass so etwas passierte, doch wie bereits zuvor verwarf er den Gedanken, mit ihr ins Bett zu gehen. Es war nicht nur die AIDS-Krise, die ihn bei der Auswahl seiner Sexualpartnerinnen hatte wählerisch werden lassen. Sein erstes Jahr mit Lilly, als er so verzweifelt versucht hatte, eine wirkliche sexuelle Vertrautheit mit ihr zu entwickeln, hatte ihn der Fähigkeit beraubt, Sex nur um der körperlichen Befriedigung willen zu genießen. Er hatte aufgehört, mit Frauen zu schlafen, die er nicht mochte, und Mitglieder der Presse

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