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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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tatsächlich mehr getroffen zu haben als die eigene Tochter. Aber es war so unnötig und würdelos gewesen, dass sie selbst heute noch nicht ganz darüber hinweg war. Ihre Tante war am Flügel eines Brathähnchens erstickt, das Gordon in der Mikrowelle aufgewärmt hatte.
    Wenigstens war Buck Ochs seither verschwunden. Sophie war kaum unter der Erde gewesen, als er mit einer Prostituierten nach Hause gekommen war. Zu Gordons Ehrenrettung musste gesagt werden, dass er Buck hochkant aus dem Haus geworfen hatte, und das Letzte, was Honey von ihm zu Ohren gekommen war, war, dass er in einem Freizeitpark in der Nähe von Fresno arbeitete.
    Sie verdrängte die Gedanken an ihre Familie und zwang sich, mit ihrer Arbeit zu beginnen.
    Zwei Stunden später hatte sie ihre Notizen geordnet und die ersten Seiten geschrieben, und sie stand auf, um sich eine frische Tasse Kaffee einzuschenken. Als sie zufällig aus dem hinteren Fenster blickte, sah sie, dass Dash über die schmale, schmutzige Straße auf den Wohnwagen zukam.
    Wieder setzte ihr Herzschlag eine Sekunde aus. Sie sah auf ihre Uhr und stellte fest, dass es bereits kurz vor vier Uhr war. Vielleicht waren die Dreharbeiten für diesen Tag beendet, sodass
sie ein wenig früher nach Hause fahren konnten? Lächelnd stellte sie ihre Tasse auf den Tisch, öffnete die Tür und trat auf den Parkplatz hinaus.
    Es war ein schwüler, heißer Tag - eher wie ein Julitag in South Carolina als einer im Mai in Kalifornien. Die Wohnwagen und Lastwagen standen so dicht beieinander, dass die Luft nicht zirkulieren konnte, weshalb es überall nach Benzin und Auspuffgasen stank. Als Dash die Straße überquerte, winkte sie ihm zu.
    Er hob ebenfalls den Arm, als er auf halber Höhe plötzlich innehielt. Er war ihr nah genug, sodass sie ihn die Stirn runzeln sehen konnte. Gleichzeitig hörte sie einen unterdrückten Schrei und drehte sich um.
    Zu ihrer Rechten waren zwei der größeren Wohnmobile parallel zueinander geparkt, wodurch ein schmaler, düsterer Durchgang entstanden war. Am hinteren Ende der Fahrzeuge sah sie eine Bewegung und machte instinktiv einen Schritt nach vorn.
    Ein hagerer, unrasierter Mann in einem zerrissenen roten T-Shirt und einer glänzenden schwarzen Hose zerrte eine junge Mexikanerin in die enge Gasse. Voller Entsetzen verfolgte Honey, wie er die Frau gegen die Wand des größeren Fahrzeugs drückte, um ihr die Tasche zu entreißen. Die Frau schrie auf und presste ihre Tasche fest an ihre Brust, während sie gleichzeitig versuchte, sich von dem Kerl zu befreien.
    Die beiden waren weniger als zehn Meter von Honey entfernt, und instinktiv begann sie auf die beiden zuzulaufen, doch nachdem sie höchstens drei Schritte gemacht hatte, drang bereits von hinten das Geräusch von Schritten an ihr Ohr. Dash hetzte an ihr vorbei und stieß sie dabei so unsanft in den Rücken, dass sie mit dem Gesicht voran auf den Boden fiel.
    Als ihre nackten Knie und die Hände über den rauen Asphalt glitten, rang sie erstickt nach Luft. Doch der stechende Schmerz war nichts im Vergleich zu der Panik, die sie durchzuckte. Sie riss den Kopf nach oben.

    Aus ihrer Position am Boden sah sie das leuchtend gelbe Blumenmuster auf dem Kleid der Frau und hörte ihre Hilfeschreie, als sie weiter ihre Tasche fest umklammert hielt.
    Nur wenige Meter vor ihr baute sich Dash breitbeinig vor den beiden auf. Ihr Herz schlug bis zum Hals, und sie öffnete den Mund, um ihm eine Warnung zuzurufen, ihm zu sagen, er solle nicht den Helden spielen, er …
    »Lass sie sofort los!«, herrschte Dash den Typen an.
    Plötzlich schien die Zeit stillzustehen, sodass sich selbst die unwichtigsten Details mit grotesker Klarheit für alle Zeiten in ihr Gedächtnis brannten. Die Risse im Asphalt, die in Richtung der Stiefel ihres Mannes verliefen, die brennend heiße Sonne, der Geruch des Teers, der lange Schatten, den sein hoch gewachsener Körper auf die Erde warf. Beherrscht wurde die ganze Szene von dem wilden, irrsinnigen Blick des Angreifers, der unter Drogen zu stehen schien und am Ende des düsteren Durchgangs zwischen den beiden Wagen zu Dash herumwirbelte.
    Mit einer grotesken Bewegung riss der Mann eine Pistole aus dem Bund seiner schimmernden schwarzen Hose und hielt sie in die Luft. Ein markerschütternder Schrei drang über Honeys Lippen, während sie hilflos mit ansehen musste, wie der Junkie zwei Schüsse auf Dash Coogan abfeuerte.
    Wie in Zeitlupe ging Dash zu Boden. Ein dichter grauer Nebel legte sich über

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