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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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hinunter. Mit ihren fünfundzwanzig Jahren war sie eindeutig zu alt, um noch zur Schule zu gehen. Vielleicht war dies der Grund, weshalb sie solche Schwierigkeiten mit dieser Hausarbeit hatte. Da sie kein bestimmtes berufliches Ziel mit ihren Studien verfolgte, belegte sie die Kurse vor allem, um nicht vollkommen untätig herumzusitzen. Doch im Grunde wollte sie am liebsten Dash Coogans Frau und die Mutter seines Kindes und in gewisser Hinsicht bis an ihr Lebensende weiter Janie Jones sein. Aber wann immer sie Dash erklärte, die Schule sei sinnlos, erhielt sie dieselbe Antwort.
    »Und ob die Schule sinnlos ist. Ruf endlich bei deinem unterbeschäftigten Agenten an, und schwing deinen hübschen kleinen Hintern wieder vor die Kamera, denn dort gehörst du hin.«
    Obwohl sie bisher nur eine Rolle gespielt hatte, schien Dash sie allen Ernstes für eine große Schauspielerin zu halten. Sie wünschte sich, er hätte Recht und sie besäße wirkliches Talent. Denn obgleich sie es noch nicht einmal ihm gegenüber eingestand, sehnte sie sich schmerzlich nach der Schauspielerei zurück.
    Sie setzte sich an den Tisch, konnte sich jedoch nicht auf ihre Arbeit konzentrieren. Stattdessen dachte sie an ihr letztes Telefongespräch mit Chantal zurück. Wie immer hatte Chantal Geld von ihr gewollt, dieses Mal, um mit Gordon auf Kreuzfahrt zu gehen.
    »Du weißt, dass ich mir das nicht leisten kann«, hatte Honey ihr erklärt. »Ich habe keinerlei Einkommen und erzähle dir schon seit einem Jahr, dass ich die Kosten für euer Haus nicht länger übernehmen kann. Statt auf Kreuzfahrt zu gehen, solltet ihr euch lieber nach einer billigeren Bleibe umschauen.«
    »Nun schimpf doch nicht mit mir, Honey«, hatte Chantal erwidert. »Das ertrage ich nicht. Ich und Gordon hatten in
den letzten sechs Monaten, seit die Ärzte mir von den Problemen mit meinen Eileitern erzählt haben, ziemlich großen Stress. Es ist nicht gerade einfach, damit zurechtzukommen, dass man niemals Kinder haben kann.«
    Damit hatte Chantal etwas gesagt, womit sie unter Garantie immer wieder Honeys Mitgefühl gewann, und augenblicklich hatte Honey eingelenkt. »Chantal, du weißt, dass mir das wirklich Leid tut. Vielleicht sollte ich dich noch zu einem anderen Spezialisten schicken. Vielleicht...«
    »Ich will keinen Arzt mehr sehen«, hatte Chantal entgegnet. »Sie haben mir alle dasselbe erzählt, und noch eine Untersuchung halte ich nicht aus. Und wenn du das Geld hast, um all diese Arztrechnungen zu bezahlen, kann ich nicht verstehen, weshalb du mir kein Geld für diese Kreuzfahrt geben kannst.«
    Am Vorabend, kurz bevor sie zu Bett gegangen waren, hatte Honey Dash von dem Gespräch erzählt, und wie immer hatte er sich schrecklich aufgeregt.
    »Chantal nutzt dich nur aus. Und um ehrlich zu sein, glaube ich, sie ist eher erleichtert als unglücklich darüber, dass sie keine Kinder bekommen kann. Für ein Baby ist sie doch viel zu faul. Ist dir nicht klar, dass du Gordon und Chantal, indem du sie so abhängig von dir gemacht hast, die Chance genommen hast, selbst etwas auf die Beine zu stellen? Ich weiß, du denkst immer, du wüsstest, was das Beste für alle Menschen ist, aber damit musst du nicht immer richtig liegen.«
    Sie hatte ihre Bürste auf den Rand des Waschbeckens geworfen und ihn wütend angesehen. »Du verstehst das einfach nicht. Es ist Chantal ganz einfach nicht gegeben, selbst etwas auf die Beine zu stellen.«
    »Es ist jedem gegeben, wenn ihm erst der Magen knurrt. Und was ist mit Gordon? Er hat zwei Arme und zwei Beine. Er wäre also durchaus in der Lage, selbst etwas für sich und seine Frau zu tun.«
    »Du verstehst einfach nicht, wie es war, als wir nach Los Angeles gekommen sind. Gordon hätte mir Chantal wegnehmen
können. Aber das konnte ich nicht zulassen, denn schließlich war sie alles, was ich damals hatte.«
    »Er hat dich manipuliert, sonst nichts.«
    »Vielleicht, aber nun, da Sophie tot ist, kann ich Chantal nicht einfach hängen lassen. Sophie ist seit drei Jahren tot, aber Chantal ist immer noch nicht darüber hinweg.«
    »Wenn du mich fragst, hast du um deine Tante wesentlich länger getrauert als die gute Chantal.«
    »Es ist gemein, so etwas zu sagen.«
    Er hatte angefangen, sich geräuschvoll die Zähne zu putzen, und sie war wütend aus dem Bad hinüber ins Schlafzimmer gestürmt. Nicht einmal sich selbst gegenüber hatte sie eingestehen wollen, dass er wahrscheinlich zumindest teilweise Recht hatte. Sophies Tod schien sie

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