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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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bitte anstellen? Sie hasst mich und widersetzt sich allem, was ich sage, und wenn ich versuche, sie zu bestrafen, läuft sie mir einfach davon. Letzten Herbst habe ich sie nach einem Streit drei Stunden lang gesucht. Und als wir sie endlich gefunden hatten, ist sie schnurstracks mit einer Schere an meinen Kleiderschrank gegangen und hat absichtlich mein neues Abendkleid zerschnitten.«
    »Ich hatte gehofft, es würde langsam besser werden.«
    »Wie sollte es das? Sie hasst mich, Daddy.« Lilly kreuzte die Arme vor der Brust und biss sich auf die Lippe. »Und manchmal hasse ich sie auch.«
    »Das meinst du doch nicht ernst.«
    »Nein, natürlich nicht«, kam die erschöpfte Antwort. »Nur manchmal. Sie gibt mir einfach das Gefühl, eine totale Versagerin zu sein.« Sie griff nach dem Päckchen Zigaretten, das auf dem Tisch zwischen den beiden großen Fenstern lag.
    »Du rauchst!«
    Ihre Hände hielten im Öffnen des Päckchens inne. Sie hatte nicht vor ihrem Vater rauchen wollen. Möglicherweise war er etwas zu großzügig im Umgang mit Alkohol, doch zugleich war er ein geradezu fanatischer Gegner jeder Form von Tabak. »Du hast ja keine Ahnung, unter welchem Stress ich stehe.«
    Er warf ihr einen derart missbilligenden Blick zu, dass sie die Hand mit dem Päckchen wieder sinken ließ. Zufrieden trat er vor das Sofa, zupfte an seinen Hosenbeinen und nahm
vorsichtig Platz. »Ich kann einfach nicht verstehen, weshalb du dich derart unter Druck setzt. Ich weiß, dass du schon immer gerne unterwegs warst, aber in den letzten neun Monaten hast du so oft die Adresse gewechselt, dass ich kaum noch Schritt halten konnte. Du bist ganz offensichtlich vollkommen erschöpft. Aber ich werde dir nicht wieder eine Predigt halten, Liebling. Zumindest warst du so vernünftig, endlich nach Hause zu kommen, damit ich mich ein bisschen um dich kümmern kann.«
    »Ich bin nur für ein paar Tage hier. Nur so lange, um ein paar Dinge zu erledigen, und dann fliegen wir zurück nach Paris.«
    »Das ist doch lächerlich, Lilly. Du kannst nicht immer weiter durch die Welt ziehen. Warum musst du so schnell schon wieder weg?«
    »Eric ist in der Stadt.«
    »Was ein weiterer Grund wäre hier zu bleiben. Ich kann einfach nicht verstehen, weshalb du ihn nicht zwingst, sich stärker an der Erziehung der Mädchen zu beteiligen. Du weißt, dass ich ihn von Anfang an nicht mochte, Lilly, aber trotzdem kann ich einfach nicht glauben, dass er seine Töchter derart im Stich gelassen haben soll.«
    Lilly wandte sich hastig von ihm ab. Sie hatte ihm nie etwas von Erics Verbrechen erzählt, sie hatte sich viel zu sehr für ihn geschämt. »Die Vaterschaft war für ihn nichts weiter als irgendeine Rolle. Sobald er sie beherrscht hat, fing sie an, ihn zu langweilen.«
    »Trotzdem kann ich das Ganze nicht verstehen. Er schien die Mädchen zu vergöttern.«
    »Er ist Schauspieler, Daddy.«
    »Trotzdem ᅳ«
    »Ich will nicht darüber reden.«
    Er stand auf und trat neben sie. »Aber, Lilly, du kannst nicht immer weiter vor ihm weglaufen. Es ist nicht gut für die Mädchen, ebenso wenig wie für dich. Du warst immer schon nervös,
und es ist offensichtlich, dass du mit der Erziehung von Rachel und Rebecca überfordert bist. Du bist schrecklich mager und siehst vollkommen erschöpft aus. Du musst endlich wieder einmal ein bisschen verwöhnt werden, Liebling.« Als er lächelte, erschienen wieder die zarten Fältchen um seine Augen. »Wie wär’s mit ein paar Wochen in irgendeinem Wellness-Hotel? Es gibt da ein ganz neues in der Nähe von Mendocino, das einfach fantastisch ist. Ich schicke dich so bald wie möglich hin. Das ist mein Weihnachtsgeschenk für dich.«
    »Du hast mir bereits Dutzende von Geschenken gemacht.«
    »Für mein Baby ist mir nichts zu teuer.« Er zog sie in seine Arme, und sie presste ihre Wange an sein glatt rasiertes Kinn. Doch plötzlich wallte eine Woge der Übelkeit in ihr auf. Sie atmete tief ein und wartete darauf, dass sie seine Nähe wie immer als etwas Tröstliches empfand, doch stattdessen wurde die Übelkeit durch den Moschusgeruch seines Rasierwassers noch verstärkt. Verwirrt machte sie sich von ihm los.
    »Ist etwas nicht in Ordnung?«
    »Ich schätze, es liegt am Jetlag. Ich - schon gut. Mein Magen rebelliert ein wenig, das ist alles.«
    »Das wird sich schon wieder legen. Heute Abend nehme ich die Mädchen einfach mit zu mir.«
    »Nein, wirklich ᅳ«
    »Ich will nichts mehr hören. Jedes Mal, wenn ich anbiete, die beiden

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