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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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starrt Blake an. Blake bemerkt die beiden und geht mit ausgestreckter Hand auf Dash zu.
     
    BLAKE: Hi. Ich bin Blake Chadwick. Willkommen auf unserer Ranch.
    DASH: Dash Jones.
    BLAKE: Der neue Verwalter! Bin ich froh, dass Sie da sind.
    DASH: Ex-Verwalter. Ich fürchte, Ihre Ma und ich kommen nicht besonders gut miteinander zurecht.
    JANIE: (immer noch kopfüber)
    Dürfte ich mal etwas sagen?
    DASH: Nein.
    (Dash starrt nachdenklich in Richtung Scheune.)
    Ihre Ma sieht nicht so aus, als verstünde sie allzu viel von Pferden.
    BLAKE: (zärtlich)
    Sie hat nicht viel für Tiere übrig, aus denen man keine Mäntel machen kann. Sie gibt sich wirklich Mühe, aber es fällt ihr ziemlich schwer.
    Ein hübsche, üppige Frau erscheint im Hintergrund neben der Scheune. Sie trägt Jeans und eine enge Baumwollbluse und ruft laut Blakes Namen.
     
    BLAKE: Ich bin sofort da, Dusty.
     
    BLAKE wendet sich wieder an Dash, der mit seiner freien Hand den Sattel vom Boden aufgehoben hat.
     
    Sind Sie sicher, dass Sie es sich nicht noch mal überlegen wollen, Mr. Jones? Wir könnten wirklich Hilfe brauchen.

     
    DASH: Ich fürchte nein, mein Sohn.
    BLAKE: (resigniert)
    Ja, Sie scheinen ein durchaus vernünftiger Mann zu sein.
    Ohne Janie auch nur eines Blickes gewürdigt zu haben, geht Blake in Richtung Scheune.
     
    Dash starrt Blake nach, dann stellt er zuerst Janie langsam zurück auf ihre Füße, ehe er, wenn auch widerstrebend, auch den Sattel wieder ablegt.
     
    DASH: Janie?
    JANIE: Ja, Dad?
    DASH: Erinnere mich daran, dir den Hintern zu versohlen.
     
    Grimmig marschiert auch er in Richtung Scheune.
     
    »Und Schnitt«, rief der Regisseur mit lauter Stimme. »Die Szene haben wir im Kasten. Gute Arbeit, alle miteinander. Und jetzt lasst uns Mittagspause machen.«
    Es war die letzte Juliwoche und der letzte Drehtag des Pilotfilms. Sie hatten nicht in der chronologischen Abfolge gefilmt, deshalb waren erst jetzt die Eröffnungsszenen an der Reihe. Diese Vorgehensweise verwirrte Honey ein wenig, doch nach ihrer Meinung hatte sie niemand gefragt. In der Tat wurde sie nie nach irgendetwas gefragt, sondern immer einfach aufgefordert, dies oder jenes zu tun.
    Sie blickte sich um. Die Außenaufnahmen wurden auf einer ehemaligen Hühnerfarm in der Nähe des Tajunga Wash in den Bergen von San Gabriel nördlich von Pasadena gedreht. Am unteren Ende der zerklüfteten Hänge waren überall Dickichte aus kleinen Eichen zu sehen, während weiter oben zunächst Pinien und in Richtung Gipfel schließlich dunkle Tannen in den blauen Himmel ragten. Erst am Morgen hatte sie Wüsten-Langhornschafe und einen goldfedrigen Adler entdeckt, der
reglos durch die warmen Winde gesegelt war. Die meisten Serien wurden, wie sie erfahren hatte, auf Video aufgenommen, da jedoch der Großteil der Dash Coogan Show im Freien spielte, wurden die Episoden wie die großen Kinofilme auf die herkömmliche Art gedreht.
    »Gute Arbeit, Honey.« Jack Swackhammer, der Regisseur, tätschelte ihren Kopf, als sei sie ein Pudel. Er war jung, dürr und unablässig in Bewegung. Die ganze Woche über hatte er den Eindruck gemacht, als erleide er jeden Augenblick einen Nervenzusammenbruch.
    Als er zu seinem Assistenten ging, um etwas mit ihm zu besprechen, blickte Honey ihm angewidert nach. Alle behandelten sie, als sei sie tatsächlich erst dreizehn. Was sie nicht weiter hätte überraschen sollen, denn diese dussligen Drehbuchautoren zerrten sie immer wieder in den Konferenzraum und quetschten sie unnachgiebig aus.
    Als sie sie zum ersten Mal zu sich hereingebeten hatten, waren sie sehr nett gewesen, hatten ihr das Konzept der neuen Serie erklärt und sie selbst nach ihrer Meinung über jede Kleinigkeit gefragt. Da sie nichts lieber tat als reden, war sie idiotischerweise auf das Spielchen eingegangen, hatte vor ihrer Dose Orangenlimonade gesessen und endlos gequasselt - zu dämlich, um zu bemerken, dass ihre Meinung zu Janies Meinung wurde und dass ihre Gefühle als Vorbild für Janies Empfindungen dienten.
    Sie hatten ihr Verlangen nach einem Zuhause ebenso in das Drehbuch integriert wie ihre Schwärmerei für Eric Dillon, obwohl sie keine Ahnung hatte, wie sie das herausgefunden hatten, da ihr diesbezüglich sicher kein Wort über die Lippen gekommen war. Vielleicht empfände sie die ganze Angelegenheit als nicht ganz so erniedrigend, wenn Janie eine reife, selbstständige Sechzehnjährige gewesen wäre statt einer geistig zurückgebliebenen dreizehnjährigen Zwergin. Jedes

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