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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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lautstark über junge Leute und deren unverhohlene Promiskuität aus und legte dabei eine solche Empörung an den Tag, dass sie sich beinahe wünschte, sie hätte nichts gesagt. Trotzdem gelang es ihr nicht, ihre Zunge im Zaum zu halten. »Ich bin dazu bereit, mit einem Mann zu schlafen. Aber ich werde ganz sicher ausreichende Vorkehrungen treffen, um mich dabei zu schützen.«
    »Verdammt noch mal, du bist ganz sicher noch nicht dazu bereit!«
    »Woher willst du das wissen? Ich denke kaum noch an etwas anderes. Ich bin schon ganz kribbelig.«
    »Kribbelig ist etwas anderes als verliebt, und das ist die Frage, die du dir stellen solltest. Bist du tatsächlich verliebt?«
    Sie blickte in die haselnussbraunen Augen, die schon alles gesehen zu haben schienen, und in ihrer Kehle formte sich ein, wenn auch zögerliches, Ja, doch sie schluckte es eilig wieder herunter. Die Wahrheit, die sie so verzweifelt aus ihrem Bewusstsein verdrängt hatte, ließ sich nicht länger leugnen. Irgendwann hatte ihre kindliche Liebe zu Dash Coogan der Liebe einer erwachsenen Frau Platz gemacht. Diese Erkenntnis war uralt und neu, schrecklich und wunderbar zugleich. Sie konnte ihm unmöglich ins Gesicht sehen, deshalb starrte sie mit ausdrucksloser Miene auf die Krempe seines Huts.
    »Ich bin nicht in Scott verliebt«, erklärte sie langsam und mit, wie sie fand, jämmerlich dünner Stimme.
    »Damit sollte die Sache geklärt sein.«
    »Warst du in Lisa verliebt, als du mit ihr im Bett warst? Bist du in all die Frauen verliebt, die Make-up-Spuren im Waschbecken in deinem Badezimmer hinterlassen?«
    »Das ist etwas anderes.«
    Verletzt und entmutigt wandte sie sich ab. »Ich fahre jetzt nach Hause.«
    »Honey, das ist wirklich etwas anderes.«
    Sie wandte sich ihm wieder zu, und dieses Mal war er derjenige,
der ihr nicht in die Augen sehen konnte. »In Bezug auf Frauen bin ich irgendwie ausgelaugt. Aber bei dir ist es anders. Du bist jung. Für dich ist alles neu«, erklärte er.
    »Ich bin schon nicht mehr jung, seit ich sechs Jahre alt war und den einzigen Menschen verloren habe, der mich je geliebt hat«, erwiderte sie tonlos.
    »Im Bett eines Fremden wirst du keine Liebe finden.«
    »Da ich sie auch woanders nicht habe finden können, schätze ich, dass ich es wohl zumindest mal versuchen kann«, erwiderte sie schnippisch und zog ihre Autoschlüssel aus der Tasche. Doch schon im nächsten Augenblick ärgerte sie sich über sich selbst, weil sie ein solches Selbstmitleid an den Tag legte.
    »Honey …«
    »Vergiss es.« Sie ging in Richtung ihres Wagens.
    »Wenn du immer noch die Limonade machen möchtest, hätte ich nichts dagegen.«
    Sie starrte auf die Wagenschlüssel in ihrer Hand und hätte am liebsten angefangen zu weinen. »Ich sollte besser gehen. Ich habe noch zu tun.«
    Seit ihrer ersten Begegnung war dies das erste Mal, dass Honey diejenige war, die ganz einfach ging. Als sie sich noch einmal umsah, wurde ihr bewusst, wie sehr sie ihn damit überraschte.
    »Du hast dich neu eingekleidet.«
    »Liz und ich waren ein paarmal zusammen einkaufen. Sie macht mich zu einem völlig neuen Menschen.«
    Aus irgendeinem Grund schien diese Bemerkung erneut seinen Ärger zu entfachen. »Es war nichts Falsches an dem Menschen, der du warst.«
    »Es war einfach an der Zeit, das ist alles.«
    Als sie in ihren Wagen stieg, hielt er einen Augenblick lang die Tür auf. »Willst du am Freitag mit mir nach Barstow fahren? Ein Freund von mir will mir ein paar neue Quarter Horses zeigen, die er züchtet.«

    »Liz und ich fahren für eine Woche zum Golden Door.«
    Er sah sie verständnislos an.
    »Das ist eine Beauty-Farm.«
    In seiner Wange zuckte ein Muskel, und er zog seine Hand von der Tür zurück. »Nun, eine solche intellektuelle Erfahrung solltest du dir natürlich nicht entgehen lassen.«
    Sie startete den Wagen und fuhr so schnell aus der Einfahrt, dass die Reifen den Kies aufwirbelten.
    Er stand vor dem Haus und blickte ihr nach, bis die Staubwolke hinter ihrem Wagen aus seinem Blickfeld verschwunden war. Eine Beauty-Farm! Was zum Teufel war bloß in Liz gefahren, dass sie Honey mit an einen solchen Ort nahm? Sie war doch noch ein Kind. Kleiner als ein Zwerg. Nicht älter als seine eigene Tochter.
    Und der Gedanke, sie könnte tatsächlich mit irgendeinem attraktiven jungen Hengst ins Bett steigen, erfüllte ihn mit Zorn.
    Er wandte der Straße den Rücken zu und ging zurück Richtung Stall, während er sich sagte, dass sein Bedürfnis, sie zu

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