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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Ich kann mich nicht erinnern, Sie eingeladen zu haben.«
    Er deutete auf die Aktfotografien. »Freunde von Ihnen?«
    »Hier sind all meine alten Liebhaber verewigt.«
    »Jede Wette.«
    »Sie glauben mir nicht?«
    »Sagen wir einfach, dass die meisten von denen aussehen, als würden sie sich lieber in einem türkischen Dampfbad aalen als mit einer Frau ins Bett zu gehen.«
    Sie sank auf das Sofa und räkelte sich wie eine Katze, die schon viel zu lange nicht mehr gestreichelt worden war. »Seltsam. Genau das hat man mir auch über Sie erzählt.«
    »Ach ja?«
    »Sie wissen, was man von gut aussehenden Schauspielern behauptet. Es heißt, sie wären alle schwul.«
    Er lachte und wandte sich einer gründlichen Betrachtung ihres wohlgeformten Körpers zu.
    Sie war selbstbewusst genug, um amüsiert darüber zu lächeln. »Ist das die Stelle, an der ich Ihrer betörenden Sinnlichkeit verfallen und aus meinen Kleidern steigen soll?«
    »Ich weiß nicht, ob ich schon bereit bin, auf die Freuden des Dampfbads zu verzichten.«
    Sie lachte kehlig. »Warum nur habe ich den Eindruck, dass mein Schutzengel gerade mal nicht hingesehen hat, als ich Sie hereingelassen habe?« Sie stand auf und schob sich gähnend das seidig blonde Haar in den Nacken. »Wollen Sie noch einen Schlummertrunk, bevor Sie gehen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich muss morgen früh aufstehen.«
    »Wissen Sie was, Mr. Dillon? Falls Sie Lust haben, nächste
Woche mal bei mir hereinzuschauen, würde ich mich vielleicht dazu überreden lassen, eine Flasche Château Latour zu öffnen und Ihnen meine Charlie-Parker-Platten vorzuspielen.«
    Doch so leicht würde er es ihr nicht machen. »Tut mir Leid, nächste Woche bin ich zu Außenaufnahmen unterwegs.«
    »Ach ja?«
    Er klappte den Kragen seiner Windjacke hoch und wandte sich zum Gehen. »Vielleicht rufe ich an, wenn ich zurück bin.«
    Sie hob abrupt den Kopf. »Vielleicht bin ich dann nicht mehr zu erreichen.«
    »Ich schätze, dieses Risiko muss ich eingehen.« Er trat hinaus auf die Terrasse und zündete sich grinsend eine weitere Zigarette an.
     
    Dash stand auf der Koppel und untersuchte die Fessel eines der drei Araberpferde, die inzwischen zusammen mit vier anderen Tieren bei ihm in Pension waren, als Honey aus dem Wagen stieg und auf ihn zukam.
    Sie trug einen weiten Rock mit Lochstickerei am Saum und dazu ein weißes Strick-Top, mattblaue Sandalen und winzige goldene Kugeln in den Ohren. In den anderthalb Wochen seit der Party hatte Liz zwei Einkaufsbummel mit ihr unternommen, sodass sie inzwischen bestens mit kurzen Rüschenkleidern, Hosen, Oberteilen, Designer-Jeans, Seiden-T-Shirts sowie Gürteln, Armreifen und Schuhen in jeder Farbe und Stilrichtung ausgestattet war. Die letzten Abende hatte sie damit zugebracht, vor ihrem Kleiderschrank zu stehen und mit großen Augen die wunderbaren Stoffe zu betrachten. Es war, als hätte sie über Jahre hinweg unter einer Art Mangelernährung gelitten und säße nun urplötzlich an einem mit unwiderstehlichen, köstlichen Speisen gefüllten Tisch. Wie lange sie auch vor den Regalen stand, sie konnte sich einfach nicht satt sehen.
    Ein paar der Stücke schienen eine Art Eigenleben zu haben. Wenige Stunden zuvor hatte sie ein schimmerndes kurzes eisblaues
Abendkleid im Stil der Zwanziger befingert und das beinahe unwiderstehliche Verlangen verspürt, es auf der Stelle anzuziehen, obwohl ein Besuch bei Dash auf der Ranch vorgesehen war. Das Kleid war kaum das Richtige für einen legeren Nachmittag auf einer staubigen Koppel, doch es schien, als hätte es ihr zugeflüstert. Zieh mich trotzdem an. Wenn er dich in mir sieht, kann er dir unmöglich noch länger widerstehen.
    »Hi.« Unbeholfen hob sie die Hand und winkte ihm zu.
    Er nickte, ohne seine Arbeit zu unterbrechen. Sie lehnte sich gegen den Zaun und sah ihm eine Weile zu. Seit dem Abend von Liz’ Party hatten sie sich nicht mehr gesehen.
    Schließlich war er mit der Untersuchung der Fessel fertig und kam langsam auf sie zu, verschwitzt und eingehüllt in den Geruch der Pferde. Schweigend musterte er ihre feminine Kleidung, verkniff sich jedoch jeden Kommentar darüber, dass sie nicht wie gewohnt in weiten Jeans und einem verblichenen T-Shirt aufgetaucht war. Weshalb hatte sie nicht doch einfach das blaue Abendkleid gewählt?
    »Danke, dass du mir Bescheid gegeben hast, bevor du vorbeigekommen bist«, sagte er sarkastisch.
    »Ich habe angerufen, aber es ist niemand ans Telefon gegangen.« Sie nahm ihren Fuß

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