Dinner fuer drei Roman
denn?«
»Ich denke«, sagte er und spielte mit ihren Fingern, »dass ihr beide ungezogen wart.«
»Wir haben gespielt.« Als er ihre Handfläche zu streicheln begann, sog sie hörbar die Luft ein. »Haben uns Spiele ausgedacht.«
Er beugte sich nach vorn und strich mit seinen Lippen über ihren Mundwinkel. »Was für Spiele?«
Sie leckte mit der Zungenspitze über die Stelle, die er geküsst hatte. »Hmmm … die Spiele, die Kinder normalerweise spielen.«
»Wie zum Beispiel?« Sein Finger glitt über ihr Handgelenk und die Innenfläche ihres Arms.
»Ich hatte Angst davor, eine Spritze zu bekommen, Paulo hat gesagt, er könnte mich gesund machen, sodass ich gar nicht erst zum Arzt müsste.«
»Der Junge hatte Stil.«
»Natürlich wusste ich genau, was er mit mir machte, aber ich habe so getan, als hätte ich keinen blassen Schimmer.« Wieder hielt sie den Atem an, als seine Hand an ihrem Bein hinauf unter den Saum ihres Cocktailkleides glitt. »Es war alles ziemlich komisch.«
»Aber auch aufregend.«
»Sehr aufregend sogar.«
Er massierte ihr Bein durch den schimmernden Nylonstrumpf hindurch, ehe er seine Hand langsam höher schob, bis sein Daumen ihre Kniekehle erreichte. »Ich spiele auch sehr gerne solche Spiele.«
»Ja, ich weiß.«
Er streichelte ihren Schenkel und spannte sich vor Erregung an, als er statt des Strumpfes plötzlich nackte Haut spürte. Er hätte sich denken können, dass sie niemals so etwas Gewöhnliches wie eine Strumpfhose trug.
»Und, gehst du immer noch nicht gerne zum Arzt?«
»Zumindest nicht gerade mit Begeisterung.« Unter dem leichten Druck von seinem Finger spreizte sie die Beine. Die Innenseite ihres Schenkels war herrlich straff und warm.
»Aber was tust du, wenn du krank bist?«
»Ich - ich bin nur selten krank.«
Als sein Daumen über ihren Slip strich, keuchte sie leise auf.
»Ich weiß nicht«, meinte er. »Irgendwie fühlst du dich heiß an.«
»Ach ja?«, fragte sie mit atemloser Stimme.
»Vielleicht hast du ja Fieber. Ich sehe besser nach.« Er schob einen Finger in die Spalte zwischen ihren Beinen, worauf ihr ein leises Stöhnen entfuhr.
»Genau, wie ich es mir gedacht habe.«
»Was?«
»Du bist ganz heiß.«
»Ja.« Sie wand sich unter seiner intimen Berührung.
Ihre Lippen waren leicht geöffnet und ihre Wangen ein wenig gerötet. Mit seiner süßen, perversen Fantasie war es ihm eindeutig gelungen, sie zu erregen. Bisher waren Frauen für ihn nichts anderes als Medizin gewesen, ein gewöhnliches Mittel, dessen man sich am Abend in der Hoffnung bediente, dass man sich am nächsten Morgen besser fühlte. Niemals hatte ihn die Befriedigung seiner Partnerinnen interessiert, doch nun wollte er sehen, wie Lilly unter seiner Berührung verging. Er selbst fände erst dann seine Befriedigung, wenn sie die ihre fand.
»Ich fürchte, das hier muss ich ausziehen.« Ohne jede Gegenwehr ließ sie sich von ihm den Slip über die Hüfte ziehen. Als das Wäschestück neben ihr auf dem Boden lag, schob er seine Hand an ihrem Leib hinauf und berührte ihre wohlgeformte Brust durch den Stoff des Kleides hindurch. Sie stöhnte und runzelte die Stirn, als wäre sie mit irgendetwas unzufrieden, doch zugleich presste sie ihre Brust so verlangend gegen seine Hand, dass er mit der Liebkosung fortfuhr.
»Dein Herz klopft viel zu schnell.«
Sie antwortete ihm nicht.
Er fand den Reißverschluss am Rücken ihres Kleides, zog ihn vorsichtig hinunter, schob ihr das Oberteil über die Schultern und zog ihr geschickt den Büstenhalter aus.
Halb sitzend und halb liegend lehnte sie an den Kissen. Abgesehen von den seidig schimmernden Strümpfen und dem himbeerfarbenen Kleid, das zu ihrer Taille zusammengeschoben war, war sie vollkommen nackt und lud ihn mit ihren angezogenen Knien und ihren weit gespreizten Beinen in verruchter Weise zu weiteren Vertraulichkeiten ein. Er liebkoste ihre Brust und drückte die Brustspitze zwischen Daumen und Zeigefinger leicht zusammen. Aus ihrer Kehle drang ein beinahe
unglücklicher Seufzer, während sie sich ihm erneut entgegenreckte.
Die widersprüchlichen Gefühle, die sie zeigte, waren beunruhigend, doch zugleich derart erregend, dass er kaum noch an sich halten konnte. Ihrer Kehle entrang sich ein erneutes gutturales Stöhnen, und in ihren Augen sammelten sich Tränen.
Augenblicklich zog er sich von ihr zurück, doch sie vergrub die Finger in den Muskeln seiner Unterarme, um ihn noch näher an sich zu ziehen. Er setzte seine
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