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Dir darf ich nicht gehören

Dir darf ich nicht gehören

Titel: Dir darf ich nicht gehören Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Balogh
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Vereinbarung
datierten.«
    »Was,
zum Teufel!«, empörte sich der Earl of Bamber.
    »Dieser
Mann hat nun angeblich weitere Schulden aufgedeckt«, fuhr Viola fort, »und
fordert Begleichung.«
    »Und
Sie erwarten von mir ...«
    »Nein!«,
fiel sie ihm ins Wort. »Mein Vater hat mich errettet ... vor dem Leben als
Prostituierte, zu dem ich gezwungen wurde, um die Schuld zurückzubezahlen. Er
hat für meine Zukunft gesorgt, damit ich den Rest meines Lebens in Frieden und
Sicherheit leben könnte. Ich fordere nichts von Ihnen, Mylord. Ich bitte Sie
nur, meinem Vater seinen letzten Wunsch nicht abzuschlagen. Das Dokument ist
für mich lebenswichtig. Ihr Vater hat mich geliebt. Ich war ebenso seine
Tochter, wie Sie sein Sohn waren, verstehen Sie, auch wenn ich unehelich
geboren wurde.«
    Er sah
sie eine Weile an und fuhr sich dann mit den Fingern durchs Haar, bevor er sich
unvermittelt abwandte und in die kalten Kohlen im Kamin blickte.
    »Verdammich!
Warum bin ich an jenem Abend zu Brooke's gegangen? Seitdem hatte ich nichts als
Ärger mit diesem wertlosen Besitz. Aber wie auch immer, er hat sein Testament
nicht geändert und mehr ist dazu nicht zu sagen. Und es gibt kein ... Dokument.
Westinghouse hätte es mir gesagt. Zumindest er hätte Ihren Namen erkannt, oder
nicht?«
    »Und es
besteht nicht die Möglichkeit, dass es noch jemanden gab?«
    Er
trommelte mit den Fingern auf den Kaminsims. »Ich frage mich, ob meine Mutter
von Hillie wusste«, murmelte er. »Und von Ihnen. Ich wette, sie wusste es.
Meine Mutter wusste alles.«
    Viola wartete.
    »Es tut
mir Leid«, sagte er schließlich und wandte sich jäh zu ihr um. »Ich kann Ihnen
nicht helfen, wissen Sie. Und ich kann Sie nicht nach Pinewood zurückschicken,
selbst wenn ich es wollte - dabei will ich das wirklich nicht. Warum
sollte ich auch? Sie sind nur das uneheliche Kind meines Vaters. Pinewood
gehört Dudley. Gehen Sie und bitten Sie ihn. Ich werde zum Essen erwartet, also
werden Sie jetzt bitte gehen.«
    Es gab
nichts mehr zu sagen. Viola verließ den Raum mit Hannah. Anscheinend konnte nichts
sie vor ihrem unentrinnbaren Schicksal retten.
    Sie
machten sich auf den langen Heimweg.

Kapitel 19
    Ich habe dich noch
nie so neben dir erlebt, Ferdie«, beschwerte sich Lady Heyward. »Ich hatte
erwartet, dass du von Geschichten über Pinewood und deinen zwei Wochen auf dem
Lande übersprudeln würdest. Aber wann immer man dir eine Frage stellt,
antwortest du mit Belanglosigkeiten.«
    »Vielleicht
kommt das daher, dass jeder Versuch, in deiner Gesellschaft ein Wort
einzuwerfen, nutzlos ist. Außerdem ist das Essen gut und sollte genossen
werden. Übermittle deinem Koch mein Kompliment, ja?«
    »Du
bist unfair!«, rief sie. »Ist er nicht unfair, Jane? Sag mir, habe ich Ferdie
nicht mit genug Fragen bearbeitet, um ihn dazu zu bringen, von Pinewood zu
erzählen? Und habe ich nicht jedes Mal innegehalten, damit er alle Zeit der
Welt hatte, um zu antworten?«
    »Es
gibt wirklich nichts ...«, begann Ferdinand.
    »Es
gibt ganz sicher eine Menge zu erzählen«, erwiderte sie. »Wer sind deine
Nachbarn? Was ...«
    »Angie«,
sagte Ferdinand bestimmt, »Pinewood gehört mir nicht mehr. Es hat keinen Sinn,
noch über den Besitz zu reden.«
    »Jocelyn
erzählte mir, du hättest die Besitzerschaft rechtmäßig Miss Thornhill
übereignet, Ferdinand«, sagte die Duchess of Tresham. »Ich bewundere dich dafür,
dass du etwas so Ehrenvolles getan hast.«
    »Du
hast was getan, Ferdie?« Die Augen seiner Schwester waren vor Staunen geweitet.
    »Er hat
Miss Thornhill Pinewood zurückgegeben«, erklärte Jane, »weil er der Meinung
war, es gehöre eher ihr als ihm. Ich bin sehr stolz auf dich, Ferdinand. Jocelyn
hat mir erzählt, dass es ein wunderschöner Besitz ist.«
    »War
das klug, Ferdinand?«, fragte Lord Heyward. »Es wäre vielleicht einträglich für
dich gewesen.«
    »Jetzt
ergibt alles Sinn!«, rief Angeline. »Ferdie ist verliebt!«
    * O
gütiger Himmel!«, stieß er bestürzt hervor.
    * Du
hast dich in diese Miss Thornhill verliebt«, fuhr sie fort. »Wie absolut
wunderbar! Und daher hast du ihr natürlich großartigerweise Pinewood
zurückzugeben. Aber du musst dorthin zurückkehren. Sie wird dir um den Hals
fallen und vor Dankbarkeit in Tränen ausbrechen. Und ich muss das unbedingt
miterleben. Nimm mich mit, bitte! Heyward, darf ich? Du verbringst ohnehin
deine gesamte Zeit im Oberhaus, und du weißt, dass es eine Erleichterung sein wird,
wenn du mich ein oder zwei

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