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Dir darf ich nicht gehören

Dir darf ich nicht gehören

Titel: Dir darf ich nicht gehören Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Balogh
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leicht. Sie hätte sich bedroht fühlen sollen - er war auch näher an
sie herangerückt -, aber stattdessen fühlte sie sich unermesslich
getröstet.
    »Ich
bin Viola Thornhill«, sagte sie, ohne den Kopf zu heben. Sie hatte nichts sagen
wollen. Aber es war dennoch gut, dass er es wusste, nur für den Fall, dass er
weiterzuführen erwog, was sie im Salon abgebrochen hatte.
    »Ja.«
Sie konnte seine Stimme kaum hören. »Ja, das weiß ich, Viola.«
    Die
plötzliche Sehnsucht, die sie befiel, war ebenso vereinnahmend, ebenso qualvoll
wie die Verzweiflung, die ihr vorausgegangen war. Sie hob den Kopf und wandte
ihm ihr Gesicht zu. Er war nur wenige Zoll entfernt. Sie konnte seine Miene in
der Dunkelheit nicht erkennen.
    »Ich
weiß«, sagte er erneut, und dann lag sein Mund auf ihrem.
    Sie
hielt ihre Knie umfasst und ließ den Kuss zu. Sie erwiderte ihn nur insoweit,
als sie die Lippen und Kiefer entspannte. Sie trat geistig und gefühlsmäßig
zurück, ähnlich wie sie es in der Nacht des Festes getan hatte, wenn auch aus
anderen Gründen, um beobachten zu können. Und um den Kuss als Geschenk zu
begreifen, denn sie fühlte sich beschenkt.
    Er war
nicht stürmisch und ungeduldig wie zuvor im Salon. Er küsste sie sanft und
unendlich zärtlich, den Mund geöffnet, warm und feucht. Seine Zunge zog die
Linie ihrer Lippen nach und drang dann sachte ein, erkundete, berührte, reizte,
sandte spiralförmige Schauder ihre Kehle und sogar bis in die Brüste hinab. Er
umfasste mit einer Hand ihr Gesicht und strich dann das Haar von ihrer Schläfe zurück.
    Sie
hatte wenig Erfahrung mit Zärtlichkeit. Sie war dem hilflos ausgeliefert.
    »Viola«,
flüsterte er, als er sich schließlich zurückzog.
    »Ja.«
    Eine
Frage wurde gestellt und beantwortet. Aber sie stand nicht mehr neben sich und
beobachtete. Sie hatte das eine Wort aus einem tiefen inneren Bedürfnis heraus
ausgesprochen - für jemanden, der sanft und zärtlich war, für jemanden,
der die Frage in Form ihres Namens stellte, für jemanden, der nicht forderte,
dass sie für ihn schauspielerte.
    Da
berührte er sie, zog sie hoch, bis sie einander gegenüberknieten. Er knöpfte
ihre Jacke auf und ließ sie fallen. Sie hob beide Arme, als er ihr das Kleid
über den Kopf zog. Er löste nicht sofort auch ihr Hemd. Er legte seine Hände um
ihre Taille - ihr fiel auf, dass diese Hände zitterten - und senkte
den Kopf, um sie unter ein Ohr zu küssen, auf die Kehle, auf die Rundung einer
Brust. Als sich sein Mund über der Brustwarze schloss und er daran saugte,
neigte sie den Kopf zurück, schloss die Augen und versenkte ihre Finger in
seinem Haar.
    Und
dann hob sie erneut die Arme, während er ihr das Hemd abstreifte.
    Physisches
Verlangen war ihr fast vollkommen fremd. Nun spürte sie es in der fast
schmerzhaften Anspannung ihrer Brüste, in dem puren, pulsierenden Schmerz in
ihrem Leib und zwischen den Oberschenkeln. Sie war von der Taille bis zu den
Knien an ihn gepresst und konnte durch die dünne Seide seiner Hose erneut seine
harte Erektion spüren.
    Sie
würde nichts anderes tun, als sich hinzugeben. Sie wusste genau, was sie tun
müsste, um ihn an den Rand sexueller Raserei zu bringen, aber sie würde nichts
dergleichen tun. Heute Nacht war sie Viola Thornhill, nicht diese andere Frau.
Aber sie wusste nicht, wie sie mit ihrem Verlangen umgehen sollte.
    Bitte!
Bitte, bitte!
    »Bitte!«
    Er
hatte gerade an ihrer anderen Brust gesogen, hob aber beim Klang ihrer Stimme
den Kopf und sah ihr in die Augen.
    »Ja«,
flüsterte er. »Lass mich deine Jacke auf dem Gras ausbreiten. Und meine als
Kissen zusammenrollen.«
    Er
legte die Jacke ab, während er sprach. Er bereitete ihr Bett, während sie
daneben kniete und zusah, und erhob sich dann, um sich auszuziehen, während sie
sich hinlegte und auf ihn wartete. Er war ohne Kleidung noch schöner, erkannte
sie, als er zuerst seine Weste und das Hemd und dann Strümpfe und Kniehose
auszog. Aber sie schwieg und machte keinerlei Anstalten, ihn zu berühren. Sie
legte die Arme mit den Handflächen nach unten neben ihren nackten Körper. Er
legte auch die Unterwäsche ab und kniete sich neben sie. Er war groß. Das
konnte sie sogar in der Dunkelheit erkennen. Zwischen ihren Beinen pulsierte
es. Sie wollte nicht länger warten. Sie zwang ihm ihren Willen auf, das Vorspiel
nicht zu verlängern.
    »Viola.«
Er beugte sich über sie und sprach an ihren Lippen. »Ich möchte in dir sein.
jetzt.«
    »Ja.«
Sie spreizte die Beine auf der

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