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Dir ergeben - Band 2 Roman

Dir ergeben - Band 2 Roman

Titel: Dir ergeben - Band 2 Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Kenner
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ist, dich während meines London-Aufenthalts daran zu hindern, mein Apartment – ja mein Bett – zu verlassen.«
    »Das wagst du nicht!« Ich renne auf die andere Seite des Bettes.
    »Ach nein?«
    Er springt aufs Bett, rollt sich darüber und schneidet mir den Weg zur Tür ab. Ich kreische laut auf, als er mich auf sich zieht und blitzschnell eine Handschelle erst um mein Handgelenk und dann um den Metallring zuschnappen lässt.
    »Vergiss es!«, sage ich lachend, wohlwissend, dass er nur Spaß macht. Zumindest glaube ich das …
    »Ja?«, fragt er und schiebt mir den Rock hoch. »Du willst nicht so in meinem Bett liegen bleiben, allzeit bereit, von mir gefickt zu werden?«
    »Wenn du es so sagst …« Genüsslich schließe ich die Augen, während seine Lippen langsam meinen Schenkel hochwandern. Eine herrlich süße Folter, denn Damien weiß genau, wie er mich verrückt machen kann. Ich spüre seinen Atem zwischen den Beinen, und sein Mund macht mich ganz wild.
    Ich winde mich unter seiner liebevollen Zuwendung, und jede seiner Berührungen entlockt mir eine neue Reaktion. Es genügt, dass sein Finger über meinen Knöchel streicht, seine Zunge meine Kniekehle leckt, um neue Wogen der Lust in mir aufzuwirbeln.
    Ich winde mich auf den Laken, aber das kalte Metall um mein Handgelenk hindert mich daran, mich seinen Attacken zu entziehen, die mich fast um den Verstand bringen.
    Die Handschelle schneidet mir tief ins Fleisch, und bei jeder Drehung, bei jeder Bewegung zerre ich heftig daran. Ich will den Schmerz, will den Druck. Ich will einen Blut­erguss an dieser Stelle. Und zwar nicht, um die furchtbaren Erlebnisse von heute Nachmittag zu vergessen – das am ­allerwenigsten.
    Nein, sondern weil er mich ins Hier und Jetzt versetzt, mir erlaubt, diesen Moment voll und ganz auszukosten, in dem Damiens Lippen über meinen nackten Körper wandern und seine Finger jeden Millimeter von mir erkunden, alle mög­lichen erogenen Zonen und erotischen Geheimnisse ent­decken.
    Ich wünsche mir einen Bluterguss, weil er ein sichtbarer Beweis dafür ist, was Damien alles mit mir anstellen kann.
    Ein blauer Fleck wird mich während seines London-Aufenthalts daran erinnern, dass ich in seinem Bett gelegen habe, dass er wieder zu mir zurückkehren wird.
    Und so kämpfe ich gegen meine Fesseln an – nicht weil ich mich befreien will, und auch nicht, weil ich mich nach Schmerz sehne, sondern nach dem, wofür er steht: dafür, dass ich Damien gehöre. An ihn gefesselt bin. Von ihm gebrandmarkt wurde. Ihm ergeben bin.
    Und das ist momentan alles, was ich will.
     

 
    21
    Es ist Hochsommer, aber jetzt, wo Damien weg ist, könnte es auch ein nasskalter Dezembersamstag sein. Ich weiß, dass er schon am Sonntagnachmittag wieder zurück sein wird, dass es sich nur um einen Kurztrip handelt. Aber für mich fühlt sich seine Abwesenheit alles andere als kurz an.
    Ich bin unruhig und einsam. Gleich nachdem er gelandet ist, hat Damien mir eine SMS geschickt. Er wollte wissen, wie es mir geht, und ich habe lächelnd über den blauen Fleck gestrichen, der jetzt mein Handgelenk ziert wie ein Armband. »Ich denk an dich«, habe ich geschrieben. »Und ich vermisse dich.« Das entspricht durchaus der Wahrheit. Was ich jedoch verheimlicht habe, ist, dass ich mich zu Tode langweile. Denn so wie ich Damien kenne, würde er sonst noch den Cirque de Soleil mit einer privaten Wohnzimmervorstellung beauftragen.
    Jamie hat mir auf meine SOS -Nachricht hin Cyberum­armungen geschickt, aber sie rollerbladet gerade mit Raine in Venice. Hoffentlich gelingt es wenigstens ihr, nicht ständig auf den Hintern zu fallen. Ich überlege, Lisa anzurufen, kenne sie aber noch nicht gut genug. Außerdem finde ich, dass wir erst mal einen Kaffee zusammen trinken sollten, bevor ich sie dazu verpflichte, mir an einem einsamen Samstagabend Gesellschaft zu leisten.
    Ich kann entweder arbeiten oder fotografieren, und da meine Kamera immer noch in Malibu ist, beschließe ich zu arbeiten. Das Programm für meine beiden Smartphone-Apps, die kurz vor der Marktreife stehen, kann ich genauso gut jetzt fertig schreiben. Aber das bedeutet natürlich, dass ich kurz in meine Wohnung muss. Da ich kein Auto vor Damiens Apartment stehen habe, ist das gar nicht so einfach.
    Das Telefon in der Küche dient auch als Gegensprech­anlange mit Damiens Büro. Ich habe zigmal gesehen, wie er sie bedient hat, und drücke den Knopf, um sie zu aktivieren. »Hallo?«, sage ich zögernd.
    »Ja, Miss

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