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Dir ergeben - Band 2 Roman

Dir ergeben - Band 2 Roman

Titel: Dir ergeben - Band 2 Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Kenner
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die Auffahrt des Century Plaza Hotels einbiegen.
    »Zieh deinen Rock wieder runter, Baby«, sagt er. »Außer, du willst dem Jungen vom Parkservice eine Freude machen.«
    Ich ändere meine Position auf dem Sitz, bedecke meine Blöße und beuge mich vor, um meine Schuhe anzuziehen. Mein ganzer Körper schmerzt vor Verlangen, und ich habe Mühe, wieder in die Wirklichkeit zurückzufinden. »Wir gehen in ein Hotel?« Die Aussicht ist eindeutig verlockend.
    »Du!«, sagt er und hält vor dem Parkservice an.
    Ein junger, rot livrierter Mann eilt zur Fahrerseite. »Ich setze die Dame nur ab«, sagt Damien.
    Jetzt bin ich endgültig verwirrt. »Was machen wir …«
    »Melde dich beim Empfang«, sagt er. »Keine Sorge, es ist bereits ein Zimmer für dich reserviert. Ich würde vorschlagen, du setzt dich an die Bar und nimmst einen Drink. Der Barmann macht ausgezeichnete Martinis.«
    Ich bin noch im Wagen, und der Bedienstete hält mir die Tür auf. Ich warte auf weitere Erklärungen, aber Damien hat sein Handy gezückt und geht sein SMS -Verzeichnis durch. Ich weiß nach wie vor nicht, was das für ein Spiel ist, nur, dass es ein Spiel ist.
    »Ja, Sir .« Ich steige aus, als mir meine Handtasche wieder einfällt. »Moment!«, sage ich und beuge mich noch mal ins Wageninnere, wobei ich dafür sorge, dass mein Kleid vorne so weit aufklafft, dass Damien sehen kann, was ich darunter trage – nämlich rein gar nichts.
    »Gib dem jungen Mann ein Trinkgeld, Liebling«, sage ich und richte mich wieder auf. Dann drehe ich mich um und stolziere mit wiegenden Schritten, die mein Kleid schwingen lassen, ins Hotel.
    Ich war noch nie hier, und es ist atemberaubend. Ich brauche einen Moment, bis ich mich wieder gefangen habe, finde aber sowohl die Rezeption als auch die Bar in der Lobby. Zuerst melde ich mich an, lächle dem braven Portier zu, der mich begrüßt. »Ich möchte einchecken. Nikki Fairchild.«
    Er gibt etwas in seinen Computer ein und schaut mich dann mit einem noch breiteren Lächeln an. »Wie ich sehe, haben Sie unsere Penthouse-Suite gebucht. Sollen wir Ihr Gepäck hochbringen?«
    »Nein danke.« Dass ich kein Gepäck habe, erwähne ich erst gar nicht.
    »Ein Schlüssel oder zwei?«
    »Einer genügt«, sage ich. Ich bin schließlich allein unterwegs.
    Ich überlege, gleich nach oben zu gehen und mich nackt aufs Bett zu legen, aber Damien hat gesagt, dass ich vorher etwas trinken soll. Ich freue mich auf das, was er mit mir vorhat … und auf einen ausgezeichneten Martini.
    Doch vor allem möchte ich Damien keinen Grund geben, mich zu bestrafen. Denn meine Strafe würde mit Sicherheit aus sexueller Enthaltsamkeit bestehen, und davon will ich heute Abend nichts wissen.
    Es ist schon spät, aber die Bar ist gut besucht. Nur wenige Frauen sind zu sehen, und die meisten Männer tragen Anzüge. Daraus schließe ich, dass hier gerade eine Konferenz stattfindet, denn fast jeder Tisch ist besetzt. Ich setze mich auf einen der Barhocker, wie Damien es vorgeschlagen hat, und bestelle einen Martini. Während ich darauf warte, schaue ich mich in der Lobby um, aber noch fehlt von Damien jede Spur.
    Ich weiß nicht, was mich erwartet, und muss mich zwingen, nicht mein Handy herauszuholen und ihn anzurufen. Stattdessen sage ich mir, dass Geduld eine Tugend ist. Nicht unbedingt meine, aber nichtsdestotrotz eine Tugend.
    »Sie wirken so verloren. Kann ich Ihnen irgendwie helfen?«
    Die Stimme gehört einem einigermaßen gut aussehenden Mann, der zwei Barhocker weiter sitzt. Ich will sagen, dass alles bestens ist, als ich endlich Damien entdecke, der meinen Blick sucht und sich dann – mit voller Absicht – zu drei Männern an einen Tisch in der Nähe setzt.
    »Nein danke, alles bestens.«
    Der Barmann stellt den Martini vor mich hin. Ich nippe daran und frage mich, was wohl als Nächstes passieren wird.
    Der Mann rutscht direkt neben mich und kommt mir ein bisschen zu nahe. Ich überlege, ebenfalls einen Hocker weiter zu rutschen, beschließe aber zu bleiben. Ich sitze kerzen­ge­rade da, meine Körpersprache ist eindeutig.
    Doch anscheinend ist der Kerl ein Analphabet in Sachen Körpersprache.
    »Sind Sie auch wegen der Konferenz hier?«, fragt er, und ich rieche seine Fahne.
    »Nein. Ich will eigentlich ein bisschen für mich sein.«
    »Sie Glückliche!«, sagt der Mann, der aber auch rein gar nichts kapiert. »Versicherungsparagrafen. Das ging heute stundenlang so.«
    »Aha«, sage ich. Ich habe eine kühle, höfliche Miene

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