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Disco Dracula

Disco Dracula

Titel: Disco Dracula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich wohl für den Auftritt vor.
    Sie mussten bestellen. Alkohol wurde nicht getrunken, nur Cola. Das war eben so in dem Club. Kein Alkohol, kein Rauschgift. Und da wurde immer gesagt, die Jugend wäre schlecht.
    Die Getränke kamen. Roland und die beiden neben: ihm Sitzenden reichten sie weiter nach hinten. Die Bedienung schrieb den Preis auf die Verzehrkarten und, wandte sich anderen Gästen zu.
    Roland Fuchert hatte soeben den ersten Schluck getrunken, als er Bittl sah. Er tauchte dort auf, wo eine Treppe nach oben in die anderen Räume führte.
    Vor der letzten Stufe blieb Bittl stehen und schaute sich um. Fuchert winkte.
    Bittl zögerte einen Moment, als müsste er erst überlegen, wer dort saß, dann aber kam er vor.
    »Du auch hier?« fragte er.
    Roland Fuchert musterte den Discjockey. »Und wie. Glaubst du denn, so eine Schau lasse ich mir entgehen?«
    »Du wirst auf deine Kosten kommen«, erwiderte Bittl und schaute Fuchert aus glitzernden Augen an.
    »Was gibt es denn?«
    »Wird nicht verraten.«
    »Mir kannst du es doch sagen.«
    »Nein, Roland, auch dir nicht.«
    Fuchert nahm einen Schluck. »Hast du dich schon geschminkt?« fragte er.
    »Wieso?«
    »Du siehst so bleich aus.«
    »Wirklich?« Bittl lachte etwas gekünstelt. »Das macht wohl das Licht.«
    »Ich dachte schon, du wärst ein Vampir.«
    »Dafür haben wir nämlich etwas«, sagte Kientopf. Er saß neben Roland Fuchert.
    Blitzschnell riss er seinen vorn angespitzten Eichenpflock aus dem Hosengürtel.
    Da zuckte Bittl zurück.
    Uwe Kientopf hatte die rechte Hand hochgerissen, so dass die Spitze auf Bittls Gesicht wies. »Soll ich zustoßen?« fragte der junge mit dumpfer Stimme.
    »Lass das!« zischte Ro Bittl.
    »Was ist denn?« Langsam ließ Uwe den Arm sinken, und auch Roland Fuchert war erstaunt.
    »Nichts ist.«
    »War doch nur Spaß«, beschwichtigte Fuchert. »Man kann es auch übertreiben.«
    Kientopf steckte den Pfahl wieder weg. »Der ist wirklich alt«, sagte er.
    »Ich habe ihn sogar geweiht. Du stellst dich ja an, wie ein richtiger Vampir.«
    »Vielleicht ist er sogar einer«, meinte Holger Reese und musste lachen, wobei er sich fast an seiner Cola verschluckte, die noch im Mund schwamm.
    Der Discjockey warf ihm einen lauernden Blick zu, sagte ansonsten nichts.
    Roland Fuchert klopfte seinem Namensvetter auf die Schulter. »Nimm's nicht so tragisch. Außerdem bist du doch sonst für jeden Spaß zu haben.«
    Bittl nickte. »Sicher, aber ich bin heute etwas nervös.«
    »Die Schau, wie?«
    »Ja, hoffentlich klappt alles.«
    »Da fällt mir etwas ein«, sagte Fuchert, »du wolltest doch immer Mitglied in unserem Club werden. Ich habe zufällig einen Antrag mit, den du nur auszufüllen brauchst…«
    »Zufällig?« unterbrach der andere ihn.
    »Na ja, nicht so ganz.«
    »Gib schon her!« forderte Ro Bittl den Clubleiter auf.
    Roland legte ihm das Papier auf den Tresen. Der Vampir las das Formular durch und nickte ein paarmal. »Ich bin mit den Bedingungen einverstanden.«
    »Dann füll den Wisch aus.«
    Bittl holte einen Kugelschreiber hervor. Zuletzt setzte er noch seine Unterschrift darunter. »Zufrieden?« erkundigte er sich, als er Roland Fuchert das Blatt zurückgab.
    »Und wie.« Fuchert grinste und steckte das Papier wieder ein. »Du wirst sogar Ehrenmitglied.«
    »Das sowieso. Ich bin schließlich der Vampir vom Dienst.« Plötzlich ritt Ro Bittl der Teufel. Weit öffnete er seinen Mund, so dass die jungen Leute seine vorstehenden oberen Eckzähne genau sehen konnten.
    »Mann«, sagte Siggi Doppler aus dem Hintergrund. »Sieht ja echt stark aus.«
    »Als wären sie echt«, mischte sich Rolf Thelen ein. Die jungen Leute drängten sich jetzt um den Tresen.
    »Vielleicht sind sie echt?« scherzte Uwe Kientopf, der Junge mit dem Eichenpfahl.
    Die anderen lachten nur, brachen das Gelächter jedoch ab, als Heinz Grattner ankam.
    Und der Vampir schloss den Mund. Er hatte es sich überlegt. Diese kleine Schau hier war ein Test gewesen. Er dachte jetzt nicht mehr daran, sich das andere Gebiss in den Mund zu stecken. Das echte reichte. Die Leute würden sich wundern.
    Grattner drängte sich zwischen die jungen Leute. »Dann können wir ja anfangen, wenn die Experten da sind«, meinte er. Auch Heinz kannte den Horror-Club.
    »Darauf warten wir«, sagte Holger Reese.
    Grattner schaute Ro Bittl an. »Wie ist es mir dir? Fühlst du dich in Form?«
    »Ja, sicher.«
    »Dann los.«
    Ro Bittl winkte den Jungen noch einmal zu und verschwand. Auch

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