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Disco Dracula

Disco Dracula

Titel: Disco Dracula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie auch nach Schließung der Disco mitnehmen.
    Die herrlichen Walzermelodien tönten durch den Raum. Ro Bittl konnte gut tanzen. Vor allen Dingen nicht nur die modernen Disco-Tänze, sondern auch die klassischen, zu denen der Walzer gehörte. Sie schwebten beide leicht über die Tanzfläche, und das Mädchen ließ sich willig führen.
    Gitti, die Rothaarige, hatte Platz geschaffen, doch nach drei Runden trat sie auf die Tanzfläche und klatschte ab.
    Noch eine wirbelnde Drehung, und Ro Bittl ließ seine Partnerin los.
    »Und nun du, kleine Hexe!« rief er. »Auch dich wird der Vampir bei seinem Tanz verführen. Dein Blut wird köstlich munden.« Er hatte diese und ähnliche Sprüche stets bereit.
    Gitti tanzte nicht schlechter. Sie schmiegte sich in seine Arme. Ro Bittl spürte die Wärme ihrer Haut, und ihr Atem strich über seine Stirn.
    Nein, es war kein Atem, sondern der Luftzug des Ventilators. Das Mädchen wurde nicht müde. Er wirbelte über das Parkett. Während Roland schon nach Luft schnappte, war seiner Partnerin nichts anzumerken. Nicht ein Schweißtropfen stand auf ihrer Stirn. Zudem schien sie die Luft anzuhalten, wenigstens merkte Bittl nicht, dass sie atmete.
    Plötzlich war Gaby wieder da. »Zusammen!« rief sie, und augenblicklich löste sich Brigitte aus den Armen des »Vampirs«.
    Die beiden Mädchen wussten auch schon, wie sie den Reigen tanzen wollten. Sie hakten sich rechts und links bei Roland Bittl ein, wobei sie sich rasend schnell im Kreis drehten, zuerst rechts herum, mit dem Mann in der Mitte.
    Bittl lachte auf. Schweiß glänzte auf seiner Stirn. Die beiden Mädchen wurden immer schneller, die Walzermelodien trieben sie an. Gäste begannen zu klatschen, vor Rolands Augen drehte sich alles. Die Zuschauer wurden zu einer verschwommenen Wand, in der hin und wieder farbige Flecken aufleuchteten, hervorgerufen durch die bunte Kleidung der Gäste.
    Es war ein Tanz, wie ihn Roland Bittl noch nie in seinem Leben erlebt hatte.
    Schwindel und Taumel erfassten ihn. Er bekam kaum Luft. Das Vampirgebiss störte, und er spie es zu Boden.
    Weiter, immer weiter drehten sie ihn.
    Manchmal verlor Roland den Kontakt zum Boden. Er hörte das Kreischen der beiden Tänzerinnen, und es übertönte sogar die Musik des Walzerkönigs.
    Es kam der Zeitpunkt, wo er die Kontrolle über sich verlor. Er wusste nicht mehr, wo oben, unten, rechts oder links war. Er hing nur noch in den Armen der beiden Mädchen, und das Lachen der Gäste ertönte wie ein dumpfes Brausen in seinen Ohren.
    Roland Bittl war ziemlich fertig. Er hatte den Vampirwalzer tanzen wollen, jetzt hatten die anderen ihn mit ihm getanzt und dabei bis an die Grenze des Erträglichen gebracht.
    Er stöhnte. Seine Füße schleiften über den Boden. Den Kopf hatte er hochgerissen. Er war ihm buchstäblich in den Nacken gefallen, und dann ließen die beiden Mädchen ihn los.
    Ro Bittl merkte es nicht einmal. Schwer schlug er auf und drehte sich um die eigene Achse, wobei er auf seinem aus Kunststoff gefertigten Vampirgebiss liegen blieb.
    Die beiden Mädchen aber lachten. Sie drehten sich weiter und umtanzten ihn, wobei sie in die Hände klatschten. Dabei waren sie die einzigen, die so etwas taten, die anderen Gäste, die sich um die Tanzfläche drängten, hatten aufgehört. Manche ängstlich, manche konsterniert, so schauten sie auf das Rund.
    Auch Heinz Grattner hatte bemerkt, dass etwas nicht stimmte. Er drängte sich an den Zuschauern vorbei, damit er einen freien Blick auf die Tanzfläche hatte.
    Roland Bittl lag stöhnend auf dem Boden. Halb hatte er sich aufgestützt, der Umhang bedeckte ihn wie ein großer schwarzer Mantel. Mit der freien Hand wischte er über sein Gesicht, der Atem drang abgehackt aus dem Mund.
    Und Gitti sowie Gaby tanzten. Sie drehten sich weiter nach den Klängen, hatten die Säume ihrer Röcke gefasst und hochgehoben, so dass die Augen der Zuschauer, die herrlich schlanken, langen Beine der Mädchen sahen.
    »Hört auf, verdammt!« fuhr Heinz Grattner die beiden an. »Es reicht jetzt!«
    Sie stoppten tatsächlich.
    Spöttisch schauten sie auf die beiden Männer, von denen einer am Boden lag.
    »Er wollte doch seinen Vampirtanz«, sagte die rothaarige Gitti.
    »Ja, verflucht, er wollte ihn.« Heinz Grattner beugte sich zu Roland Bittl hinunter und half ihm auf die Beine.
    Der Discjockey konnte kaum stehen. Heinz Grattner musste ihn festhalten, sonst wäre er gefallen. Fahrig wischte Bittl mit der Hand durch die Luft.
    »Kannst

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