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Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Titel: Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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mich, Mann. Ich bin nicht dein Freund. Wenn du deswegen angepisst sein willst, sei sauer auf David.«
    »Er muss es vergessen haben«, sagte ich.
    »Du weigerst dich aber, sauer auf ihn zu sein?«, fragte Justin grinsend.
    »Ab und zu bin ich sauer auf ihn.«
    »Das ist eine ziemlich dumme Unterhaltung, wenn du mich fragst. Also ja, wir gehen alle am Samstag jagen.«
    »Gut«, sagte ich, dann erzählte ich ihm, was noch geplant war.
    Justin hatte ein breites Grinsen im Gesicht, als ihm bewusst wurde, dass wir eine ziemlich große Gruppe sein würden.
    »Nach unserer nächsten Vorlesung muss ich bei einem meiner Häuser vorbeifahren und es mir ansehen. Möchtest du mitkommen?«
    »Klar, gerne. Was stimmt damit nicht?«
    »Ich möchte nur nachsehen, ob sie schon damit angefangen haben, es zu streichen.«
    »Okay.«
    Die Außenfassade war fast fertig gestrichen und das Haus sah um einhundert Prozent besser aus. Als Nächstes war das Innere an der Reihe.
    Als wir nach Hause kamen, rief ich die Leute an, die eine der Wohnungen gemietet hatten. Sie sagten mir, dass es okay war, vorbeizukommen. Also stellte ich mich am Abend in die Küche und backte vier Kuchen - zwei für sie, zwei für uns. David begleitete mich, als ich am nächsten Tag zu ihnen fuhr.
    »Hi, ich bin Alex Goodwin«, stellte ich mich ihnen vor. »Wir hatten gestern Abend telefoniert.«
    Die beiden waren ein wirklich nettes Paar. David und ich blieben eine halbe Stunde lang, um uns mit ihnen zu unterhalten. Wir erfuhren, dass sie aus der Gegend um Detroit kamen und zwei Söhne hatten. Über einen sagten sie uns, dass er glücklich verheiratet war. Den anderen bezeichneten sie als glücklich vergeben .
    »Ist der Zweite schwul?«, fragte ich.
    »Ja, das ist er«, sagte der Mann. »Er und sein Partner werden in ein paar Wochen hierherkommen.«
    »Cool.«
    Sie mochten den Kuchen, den wir ihnen mitgebracht hatten. Sie probierten ihn zwar nicht, als wir da waren, aber ihnen gefiel die Idee, dass ich ihn selbst gebacken und vorbeigebracht hatte.
    Ich wunderte mich ein bisschen, warum sie ein Apartment mit drei Schlafzimmern gemietet hatten anstelle eines Zweizimmerapartments, aber ich fragte nicht. Sie erzählten uns dann aber, dass ihr anderer Sohn und seine Familie ebenfalls zu Besuch kommen würden. Dann brauchten sie natürlich drei Schlafzimmer.
    »Alex, darf ich Ihnen eine persönliche Frage stellen?«, wollte der Mann wissen.
    »Natürlich«, sagte ich. »Ich weiß nicht, ob ich antworten werde, aber stellen können Sie sie.«
    »Wie alt sind Sie?«
    »Wie alt schätzen Sie mich?«
    »Ich weiß nicht genau. Dreiundzwanzig, vierundzwanzig vielleicht.«
    Ich sah David grinsend an.
    »Das wird ihm zu Kopf steigen«, bemerkte David.
    »Nein, Sir. Ich bin neunzehn.«
    »Und Ihnen gehört dieses Apartment?«, fragte er überrascht.
    »Mir und der Bank. Im Moment hauptsächlich der Bank.«
    »Ich habe das Gefühl, dass Sie einmal ein sehr schlauer Geschäftsmann werden, mein Junge.«
    »Ich schätze, das ist mein Ziel. So zu werden wie mein Daddy. Ist das nicht das Ziel jedes Jungen?«
    »Alex«, sagte er ernst. »Ich befürchte, nicht jeder Junge hat einen Daddy, dem man nacheifern sollte. Sie sind sicher einer der Glücklichen. Und ich bin mir sicher, dass Sie diesen Jungen hier sehr glücklich machen werden.«
    Er legte bei seinem letzten Satz eine Hand auf Davids Schulter.
    »Sie wissen über uns Bescheid?«
    Ich war fast sprachlos und es war offensichtlich, dass David ebenfalls überrascht war.
    »Ich kann die Liebe zwischen Ihnen beiden sehen«, sagte der Mann grinsend. »Ich bin in meine Frau seit fünfunddreißig Jahren verliebt, also weiß ich, wie so etwas aussieht. Und ich sehe den gleichen Ausdruck der Liebe in den Gesichtern unserer Söhne und ihrer Partner. Ich wünsche Ihnen viel Glück. Auch wenn ich bezweifle, dass Sie es brauchen werden. Wir werden Sie anrufen, wenn unsere beiden schwulen Söhne hier sind. Sie werden sie mögen.«
    David und ich standen auf, um uns zu verabschieden, damit sie weiter auspacken konnten.
    »Sie wussten, dass wir ein Paar sind«, sagte David, als wir im Wagen saßen.
    »David, wir benehmen uns nicht schwul«, sagte ich. »Das haben mir die Leute wiederholt gesagt, nachdem wir uns bei ihnen geoutet haben.«
    »Sie haben nicht gesagt, dass wir uns schwul benehmen. Wie auch immer das aussieht. Sie haben gesagt, dass sie die Liebe zwischen uns sehen können. Weißt du, was mir das bedeutet, Alex?«
    »Was?«
    »Es

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