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Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Titel: Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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sich die Farbe mit dem Wasser, aber es dauert eine Weile, bis dieser Prozess abgeschlossen ist. Du kannst zwar das Wasser umrühren, damit es schneller geht, aber du kannst nichts dafür tun, damit das mit den Hormonen in deinem Körper schneller geht. Und genauso, wie die Farbe am Anfang intensiver ist und dann verblasst, funktioniert es auch mit den Hormonen und den Gefühlen, die sie verursachen. Nach einiger Zeit entsteht auch hier ein Gleichgewicht, wie bei der Farbe und dem Wasser.«
    »Gefällt dir nun Sex weniger als früher?«
    »Das ist eine ziemlich gute Frage und die Antwort ist nein. Ich mag es sogar noch mehr, weil ich es jetzt besser kontrollieren kann. Als ich angefangen hatte zu onanieren, habe ich vielleicht höchstens eine Minute gebraucht, um zum Höhepunkt zu kommen. Ich onaniere nicht mehr wirklich, aber wenn ich es täte, könnte ich es eine lange Zeit hinauszögern. Oder innerhalb von zwanzig Sekunden kommen, wenn ich wollte.«
    »Du onanierst nicht?«, fragte er, als könnte er es nicht glauben.
    »Ab und zu vielleicht, aber ich habe regelmäßig Sex mit David. Verstehst du? Das ist alles, was ich wirklich brauche und möchte. Ich weiß, dass es schwer zu glauben ist und ich habe meinem Daddy auch nicht geglaubt, als er mir vor ein paar Jahren genau das Gleiche erzählt hat. Aber es ist wahr. Es gibt aber auch eine Menge Kerle, die onanieren, obwohl sie regelmäßig Sex haben. Wenn es soweit ist, wirst du für dich herausfinden müssen, was für dich das Richtige ist.«
    »Wow!«
    »Und noch etwas...«, sagte ich. »Ich kann es mittlerweile kontrollieren, wann ich erregt bin, aber ich weiß, dass du es nicht kannst. Früher habe ich auch andauernd eine Erektion bekommen und manchmal habe ich sogar in meine Hose abgespritzt, ohne etwas dafür zu tun.«
    »Das kommt mir bekannt vor.«
    »Nun, auch das ist nicht ungewöhnlich. Es ist vielleicht peinlich, aber es passiert vielen Jungs, das kannst du mir glauben.«
    »Es tut gut, das zu hören. Ich dachte, dass ich deswegen ein Freak oder so etwas bin.«
    »Du bist kein Freak. Das gehört alles dazu, ein Mann zu werden.«
    Er wurde ziemlich ruhig und es war offensichtlich, dass er nachdachte.
    »Alex?«, sagte er leise. »Ich habe es getan.«
    »Was hast du getan?«
    »Ich habe in meine Hose abgespritzt. Vor etwa zehn Minuten, während wir uns unterhalten haben.«
    Ich musste grinsen, denn er war ziemlich süß, als er mir das gestand.
    »Das braucht dir nicht peinlich zu sein, Bubba. Wir hatten gerade ein ziemlich intensives Gespräch zum Thema Sex. Es gibt nichts, wofür du dich schämen müsstest.«
    »Kann ich dir eine persönliche Frage stellen?«
    »Klar, warum nicht?«
    »Hast du im Moment eine Erektion?«
    »Ähm, nicht wirklich. Aber mein Ding ist so halbhart. Und nein, du kannst ihn nicht sehen.«
    Er lachte.
    »Das wollte ich auch gar nicht fragen.«
    »Ich weiß«, gab ich zu. »Ich wollte dich nur aufziehen.«
    David öffnete die Tür zu unserem Zimmer.
    »Oh, entschuldigt«, sagte er.
    »Nein, komm ruhig rein«, sagte ich. »Möchtest du ins Bett?«
    »Ja, es ist kurz vor elf.«
    »Lass uns ein anderes Mal weiterreden, okay?«, sagte ich zu Todd. »Wie fühlst du dich, Bubba?«
    »Viel besser«, sagte er. »Vielen Dank, Alex.«
    »Gern geschehen«, sagte ich, als Todd aufstand, um zu gehen. »Wir sehen uns morgen Früh.«
    »Gute Nacht, Alex«, sagte er und ging zur Tür. »Gute Nacht, David.«

Kapitel 5: Alex
    Ein paar Tage nach unserem ersten Gespräch wollte Todd noch einmal mit mir reden.
    »Was geht dir durch den Kopf?«, fragte ich. »Sex?«
    Er lachte.
    »Natürlich«, gab er zu. »Jetzt fühle ich mich deswegen aber nicht mehr wie ein Perverser.«
    »Das ist gut, denn das bist du nicht. Du bist ein ganz normaler, gesunder Junge.«
    Ganz plötzlich hatte er diesen düsteren Ausdruck im Gesicht.
    »Was ist los?«, fragte ich.
    »Genau das ist es. Ich bin eben nicht normal.«
    »Wie definierst du normal?«, fragte ich.
    »Du weißt schon«, sagte er. »So wie alle anderen. Beim Sex.«
    »Ich dachte, du bist schwul?«, fragte ich, weil ich keine Ahnung hatte, wovon er redete.
    »Das bin ich auch. Genau das meine ich ja.«
    »Nun, dann bist du wie jeder andere hier in diesem Haus. Also musst du normal sein, oder?«
    »Aber sie sind auch nicht normal.«
    »Jetzt warte mal eine Sekunde. Lass uns hier keine Wortspielchen machen, okay?«
    »Okay«, sagte er und seufzte. »Du denkst nicht, dass es dich unnormal macht, dass du schwul

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