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Division der Verlorenen

Titel: Division der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Cole & Chris Bunch
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verstanden, over.«
    Sten schaltete die Frequenz wieder um. » Baka , hier ist die Gamble . Ich wiederhole meinen letzten Satz: Machen Sie sich bereit. Wir kommen zur Inspektion an Bord.«
    »Hier Baka . Wir protestieren gegen Ihr Vorgehen. Wir sind ein ziviles Forschungsschiff mit korrekten Papieren. Sollte unser Kurs irrtümlicherweise fehlgeleitet sein, akzeptieren wir eine Eskorte aus dem verbotenen Sektor. Wir wünschen nicht, dass jemand an Bord kommt.«
    »Hier Gamble . Wir fliegen auf Parallelorbit. Wir werden innerhalb von … acht E-Minuten an Bord kommen. Jeder Versuch, sich unserer Inspektion zu entziehen oder Widerstand zu leisten, wird mit den entsprechenden Gegenmaßnahmen vergolten. Hier Gamble . Over.«
    Sten wandte sich an Alex. »Mr. Kilgour. Sie … ich … Pistolen. Vier Mann mit Willyguns. Auf geht’s.«
     
    Stens Besatzung bestand zwar nicht gerade aus rundum ausgebildeten Raumfahrern, doch vom Einbrechen und Einsteigen verstanden sie so einiges. Einbrechen war nicht nötig, da die Baka ihre Schleuse entriegelt hatte. Die äußere Schleusentür glitt auf. Auf jeder Seite der Andockröhre stand ein Mann mit – nicht ganz – angelegter Willygun. Die anderen flankierten Sten und Alex. Sie betraten die Andockröhre, und als sie von ihrem eigenen künstlichen Schwerkraftfeld in das der Baka wechselten, veranstalteten ihre Mägen einen kleinen Salto.
    Jetzt öffnete sich die innere Schleusentür der Baka .
    Sten erwartete einen lautstarken Protest zum Empfang; statt dessen umfing sie stille Wut.
    Der kommandierende Offizier des Schiffs stellte sich als Captain Deska vor. Obwohl er sich sehr gut unter Kontrolle hatte, war sein Zorn förmlich greifbar. »Captain … Sten, diese Aktion ist völlig ungerechtfertigt. Ich werde sofort bei meiner Regierung Protest dagegen einlegen.«
    »Weshalb denn?«
    »Der einzige Grund, weshalb Sie uns aufbringen, ist der, dass wir Tahn sind. Das ist blanke Diskriminierung – meine Firma hat nicht das geringste mit Politik zu tun.«
    Meine Firma? Ein Schiffskommandeur, der für jemanden arbeitet, würde kaum den Ausdruck »meine« Firma benutzt haben. Sten fand, dass dieser Deska kein besonders guter Bluffer war. »Sie befinden sich hier in einem verbotenen Sektor«, sagte er.
    »Sie irren sich. Wir sind im Besitz einer gültigen Durchreiseerlaubnis. Sie befindet sich in meiner Kabine.«
    Sten lächelte höflich. Diese angebliche Erlaubnis interessierte ihn ungemein.
    Deska zeigte ihnen den Weg zu seiner Kabine. Die Gänge waren, im Gegensatz zu jedem normalen Forschungsschiff, blitzblank sauber und frisch anodisiert. Auch die Besatzungsmitglieder sahen verdächtig aus. Es handelte sich mitnichten um die bärtigen Einzelgänger und Techniker, die man normalerweise auf einem Langzeit-Explorer antraf; statt dessen waren alle glattrasiert, hatten korrekt kurz geschnittene Haare und trugen alle die gleichen Overalls.
    Sten brauchte nicht lange, um die Erlaubnis durchzugehen. Er warf das Fiche auf die schmale Konsole von Deskas spartanisch eingerichtetem Quartier und erhob sich wieder.
    »Sehen Sie«, sagte Deska. »Diese Erlaubnis wurde eigens bei Ihrem Mann Tanz Sullamora angefordert und von ihm persönlich unterzeichnet. Falls Sie den Namen nicht kennen sollten …«
    »Ich weiß, wer das ist. Eines unserer Imperialen Schwergewichte«, schnitt Sten ihm das Wort ab. »Ich kenne ihn sogar persönlich.«
    War da eben ein leichtes Zucken in Deskas Augenwinkeln?
    »Ein interessantes Schiff haben Sie hier«, fuhr Sten fort. »Sehr sauber.«
    »Für mangelnde Sauberkeit gibt es keine Entschuldigung.«
    »Das ist auch meine Theorie. Aber ich bin schließlich kein Zivilist …« An dieser Stelle wechselte Sten das Thema. »Ihre Besatzung ist ja pingeliger als meine. Sie führen ein gestrenges Regiment, Captain.«
    »Vielen Dank, Commander.«
    »Ich glaube nicht, dass Sie mir allzu dankbar sein sollten. Aufgrund der mir als Offizier des Imperiums verliehenen Vollmachten unterstelle ich dieses Schiff meiner Befehlsgewalt. Jeder Versuch, meinen Befehlen Widerstand zu leisten oder ihnen nicht nachzukommen, wird, falls nötig auch mit Waffengewalt, geahndet. Ich befehle Ihnen hiermit, sich unter meinem Kommando zum nächsten Imperialen Flottenstützpunkt, der sich in diesem Fall auf Cavite befindet, zu begeben; dort stehen Ihnen sämtliche Rechte und jeder Schutz der Imperialen Gesetze zu.«
    »Aber weshalb denn?«
    Sten drückte auf die Knöpfe zweier Geräte, die in kleinen,

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