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Division der Verlorenen

Titel: Division der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Cole & Chris Bunch
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Geheimnissen nicht gerade begeistert, doch sie reden gerne darüber. Es dauerte nicht lange, da machte das Gerücht die Runde, die Randwelten seien verhext. Besser, du machst einen großen Bogen um diesen Sektor, mein Freund.
    Der verschwundene Konvoi zwang die Tahn außerdem, dringend an anderer Stelle benötigte Eskorten abzuziehen und sowohl als Begleitschutz einzusetzen, als auch für die Jagd nach einem, wie der Rat vermutete, Q-Schiff, einem Imperialen Angreifer, der sich als Tahn-Schiff tarnte.
    Sten programmierte noch vier weitere Minenfelder um, bevor er seine Flottille nach Romney zurückbeorderte.
    Jetzt hatten sie begonnen, zurückzuschlagen.

 
Kapitel 50
     
    »Commander Sten«, sagte Admiral van Doorman und hob den Blick vom Bildschirm, auf dem Stens abschließender Bericht angezeigt wurde. »Meine Glückwünsche.«
    »Vielen Dank, Sir.«
    »Wissen Sie«, sagte van Doorman dann, stand auf und ging auf eins der abgeschirmten Fenster seiner Admirals-Suite zu, »ich fürchte, in dieser Flotte passiert es schnell, dass man eine bestimmte Geisteshaltung übernimmt. Man richtet sich ein. Man lässt nur eine bestimmte Sorte von Standards gelten. Man glaubt, je kleiner das Schiff, desto weniger leistungsfähig ist es auch. Man glaubt, dass eine Demonstration von Macht ausreicht, um die Sicherheit des Imperiums zu gewährleisten. Man glaubt … zum Teufel, man glaubt alles mögliche! Und dann muss man eines Tages erfahren, dass man sich geirrt hat.«
    Sten hielt diese Aussage für eine recht ehrliche und zutreffende Zusammenfassung und Selbsteinschätzung des Admirals; jedenfalls, wenn man noch eine Vorliebe für Pomp und Gloria sowie eine Spur halsstarriger Dummheit hinzufügte. Aber brachte das van Doorman dazu, endlich etwas Sinnvolles zu tun, etwa seinen Rücktritt einzureichen, oder vielleicht auch Gift zu schlucken, wie es die Tahn taten, wenn sie ihre Aufträge versiebten? Von wegen.
    »Ich habe mich dazu entschlossen, Ihnen den Orden für besondere Verdienste um das Imperium zu verleihen. Weiterhin sind Sie dazu berechtigt, vier Imperiale Medaillen an Besatzungsmitglieder zu verleihen, die Ihrer Meinung nach Besonderes geleistet haben.«
    »Vielen Dank, Sir.« Wesentlich lieber wären Sten zwei Ersatzantriebe für seine Schiffe und eine komplette Auffüllung seiner Torpedoreserven gewesen.
    »Ich möchte Sie und die vier Leute Ihrer Wahl hier um 14 Uhr sehen. Paradeuniform.«
    »Jawohl, Sir. Darf ich fragen, weshalb?«
    »Zur Verleihungszeremonie. Ich sorge dafür, dass die ganze Angelegenheit von vorne bis hinten dokumentiert wird. Anschließend gibt es eine große Pressekonferenz.«
    »Sir … äh, ich halte das nicht für eine gute Idee.«
    »Seien Sie nicht so bescheiden, Commander! Sie haben einen großartigen Sieg errungen. Und gerade in diesen Zeiten braucht Cavite – und nicht nur Cavite, sondern das gesamte Imperium – gute Nachrichten dringender als sonst.«
    »Ich bin nicht bescheiden, Sir. Sir … dort draußen sind noch vier weitere von diesen Minenfeldern. Wenn wir jetzt verkünden, was geschehen ist, bringen wir damit diese ganze Operation in Gefahr!«
    Van Doorman überlegte sich tatsächlich, was Sten gerade gesagt hatte. Er ließ sich wieder hinter seinem Schreibtisch nieder und strich sich über das Kinn. »Wäre es vielleicht möglich, dass wir, äh, eine andere Erklärung für Ihre Aktion abgeben?« Übersetzung: Können wir lügen?
    »Möglich, Sir. Aber … die Presseleute wollen doch bestimmt mit meiner Besatzung reden. Ich glaube nicht, dass die sich lange im Zaum halten können. Sie sind nicht sonderlich geübt im … in Desinformation.«
    Kilgour hätte Sten geschlachtet, wenn er gehört hätte, was er da gerade gesagt hatte – Alex war einer der besten Lügner vor dem Herrn, der Sten je über den Weg gelaufen war.
    »Es wäre riskant«, stimmte ihm van Doorman zu. »Vielleicht haben Sie recht. Ich werde die Pressekonferenz fürs erste verschieben.« Dann wechselte er das Thema. »Noch eine andere Sache, Commander. Ich möchte Ihren Einsatzbefehl nicht abändern; Sie machen das als selbständige Truppe ganz hervorragend. Trotzdem wünsche ich mir, dass Sie Ihre zukünftigen Aktionen auf augenfälligere Ziele konzentrieren.«
    »Zum Beispiel?«
    »Wenn möglich, wäre es mir lieber, wenn Ihre Division mehr in den von den Tahn besetzten Systemen in unserer Nachbarschaft zuschlägt.«
    »Das könnte schwierig werden, Sir. Sie sind dort zu gut abgeschirmt.«
    »Es wäre

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