Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Division der Verlorenen

Titel: Division der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Cole & Chris Bunch
Vom Netzwerk:
schalte ab. Alles klar.« Sten unterbrach die Verbindung mit der Gamble und winke die beiden anderen von der Mine weg. »Können wir diese Monster deaktivieren?«
    »Leicht. Man muss nur eine der drei Platinen abtrennen, und schon sind die Dinger höchstens noch als Ziermülleimer zu gebrauchen.«
    »Wir müssen also nur noch herausfinden, welchen Wirkungsradius die Minen haben, genug davon entschärfen, dass wir genug Bewegungsspielraum haben, und schon sind wir wieder im Geschäft.«
    Kilgour schepperte dreimal mit seinem schweren Arm gegen Stens Helm. Die Glockenschläge, die eigentlich als Sympathiekundgebungen gedacht waren, ließen die beiden Männer förmlich Pirouetten schlagen, bis sie sich endlich aus entgegengesetzten Richtungen ansahen.
    »Armer Kerl«, sagte Alex mitfühlend. »Wahrscheinlich ist es der Druck der Verantwortung. So jung und schon so hirnverbrannt.«
    »Hast du denn eine bessere Idee?«
    »Allerdings. Einen ganz ganz bösartigen Plan. Könnte sich direkt ein Campbell ausgedacht haben. Das beste daran ist, dass wir nicht mal selbst dabeisein müssen, wenn es Tod und Verderben hagelt.«
    »Weiter im Text.«
    »Wenn du einverstanden bist, darf ich dann den Jungs die Geschichte von den kleinen gefleckten Schlangen erzählen?«
    »Nein! Nicht einmal, wenn das Imperium durch deinen Plan schon morgen den Krieg gewinnen würde! Jetzt mach schon, Kilgour. Hör auf mit den Spielchen und sprich zu uns.«
    Kilgour legte los.
     
    Der Tahn-Konvoi bestand aus acht Truppentransportern, von denen jeder ein Elitebataillon Landungstruppen an Bord hatte, die den Plan des Tahn-Rats umsetzen und das Caltor-System in eine gigantische Rille verwandeln sollten; dazu kamen drei Schiffe mit Ausrüstung und eine einzelne Eskorte, ein kleines Patrouillenboot, eigentlich mehr Wegbegleiter als Begleitschutz.
    Ihr Kurs führte sie in nur wenigen Lichtsekunden Abstand an einem Minenfeld vorbei. Dem Kommandeur des Konvois, einem erst kürzlich eingezogenen Reservisten, war dabei nicht sehr wohl zumute.
    Als Kapitän der Handelsmarine war er schon seit vielen Jahren davon überzeugt, dass es die Maschinen auf ihn abgesehen hatten. Je größer die Maschine, desto mörderischer ihre Absichten. Maschinen, die gar Sprengstoff enthielten, versuchte er so weit wie möglich aus seinen Alpträumen fernzuhalten.
    Dieser winzige, abergläubische Teil von ihm war nicht im geringsten überrascht, als ihm ein Späher Aktivitäten in dem Minenfeld meldete. Prompt prasselten kurz darauf weitere Meldungen herein. Die Minen hatten sich selbst aktiviert und rasten auf sie zu.
    Überzeugt davon, dass sein IFF nicht ordnungsgemäß funktionierte, befahl der Konvoi-Commander, sein Schiff so dicht es ging mit einem anderen zu verbinden.
    Dieser Schachzug brachte keinen Erfolg.
    Brüllend gab er Alarmstufe Rot für alle Schiffe. Besatzungen eilten auf ihre Posten, und die Kollisionsblenden in den Transportern schlossen sich.
    Die Sprengköpfe rasten mit ständig steigender Geschwindigkeit auf den Konvoi zu.
    Fünfzehn von ihnen trafen auf die elf Konvoi-Schiffe. Da die Minen-Sprengköpfe so ausgelegt waren, dass sie auch ein Schlachtschiff schwer beschädigen konnten, verwandelten sich die dünnwandigen Transporter sofort in Feuerbälle, dann in Gas, und dann war von ihnen nichts mehr übrig außer sich rasch verflüchtigender Energie.
    Stens Mannschaft hatte unter der diabolischen Anleitung von Kilgour und Foss die Minen nicht einfach entschärft. Statt dessen hatte Foss herausgefunden, wie die IFF-Meldung der Tahn-Schiffe lautete und den Kode so umprogrammiert, dass er als Aktivierungs- und Angriffssignal gewertet wurde.
    Bis auf das winzige Patrouillenboot war der Konvoi verschwunden. Sten hätte nicht so vorsichtig sein müssen; die Minen waren tatsächlich so ausgelegt, dass sie kleine Raumfahrzeuge ignorierten.
    Sechs Sprengköpfe waren jedoch aktiviert worden, die ihr Ziel nicht rechtzeitig fanden und jetzt ziellos herumschwirrten.
    Der Captain des Begleitbootes hätte sich am besten mit voller Geschwindigkeit davongemacht und Bericht erstattet. Statt dessen eröffnete er das Feuer auf die Sprengköpfe – was wiederum ein zweites Programm aktivierte: wenn ein Schiff, egal wie groß, das Feuer eröffnet, wird auch dieses Ziel vernichtet.
    Nach dieser letzten Detonation gab es nur noch ein großes Geheimnis: wie konnte ein ganzer Konvoi in einem absolut sicheren und bewachten Sektor spurlos verschwinden?
    Raumfahrer sind zwar von

Weitere Kostenlose Bücher