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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Dizengov-Platz.
    „Chaim Zimmerman hat sich aus Washington gemeldet. Die Amerikaner wissen jetzt definitiv, das arabische U-Boot befindet sich in der Hand von Terroristen. Es gibt Videoaufzeichnungen, wie das Boot gekapert wurde. An Bord sind zwei scharfe Torpedos und zwei Raketen. Eine Tomahawk, einen Seaskimmer. Gefechtsköpfe nicht bekannt. Nuklearer Gefechtskopf nicht wahrscheinlich, aber nicht auszuschließen. Die US-Navy hat Befehl, das Boot, wo immer es entdeckt wird, sofort zu versenken. Auch wir sind aufgefordert, sollte unser Dolphin es entdecken, ohne Vorwarnung zu schießen. Was immer passiert, Washington gibt uns Rückendeckung. Unsere Marine weiß Bescheid. Unser Boot im Golf wird, sobald es seine Antenne aus dem Wasser steckt eine entsprechende Nachricht erhalten.“
    „Und die Amerikaner? Was ist, wenn die unser Boot mit dem der Araber verwechseln?“
    „Völlig auszuschließen ist das nicht. Der Dolphin muss leise bleiben. Wir lassen die Amerikaner wissen, wo ungefähr er ist. Mehr können wir nicht tun.“
    „Das heißt, wir riskieren unser Boot?“ fragte Goldstein.
    „Unser Boot wird erkennen, ob ein amerikanischer Torpedo unterwegs ist. Der amerikanische Torpedo läuft sehr schnell und macht ziemlichen Lärm. Unser Dolphin kann sich dann immer noch zu erkennen geben. Es bleibt dann zwar nicht mehr viel Zeit, aber die Amerikaner können ihren Torpedo neutralisieren.“
    „Was heißt das?“ fragte Goldstein.
    „Zurückrufen. Oder sprengen.“
    „Und du glaubst, das funktioniert?“
    „In der Theorie ja. In der Praxis ist das meines Wissens noch nie ausprobiert worden.“

    Manama, Bahrain, 17.02., 01.00 h
    Es war schon weit nach Mitternacht, als Rupert Graf mit seiner Truppe und Carl Almaddi, begleitet von Frank Jenkins, im Hilton Hotel eintrafen. Alle bis auf Jenkins waren hundemüde. Aber sie waren auch alle trotz ihrer Erschöpfung wegen der Aufregungen der vergangenen Stunden aufgekratzt und noch nicht in der Lage, in ihre Betten zu steigen.
    Sie beschlossen, bevor die Hotelbar dichtmachte, noch einen Drink zu nehmen.
    Deshalb ging auch niemand von ihnen zu seinem Zimmer, niemand hörte seine Mailbox ab, sie ließen sich einfach nur in die tiefen roten Ledersessel plumpsen und wollten einen Drink.
    Almaddi hatte sich lediglich an der Rezeption erkundigt, ob Mrs. Huntzinger schon eingetroffen sei. Nein, sie wurde noch erwartet. Die Maschinen aus Europa kamen immer erst in den frühen Morgenstunden.
    Es war keine fröhliche Gesellschaft, die dort zusammensaß.
    Almaddi wäre zu gerne in das arabische Militärhospital in Dhahran geeilt, um zu sehen, wie es Peter Huntzinger ging. Da man ihm gesagt hatte, Peter liege ohne Bewusstsein auf der Intensivstation, und Besucher würden keineswegs zugelassen, hatte er, auch angesichts der anderen, drängenderen Aufgaben, von einem Besuch Abstand genommen. Wichtig war, diese Bastards in ihrem kleinen Boot zu finden!
    Es war Rupert Graf, der, nachdem ihre Getränke serviert worden waren, einen Toast ausbrachte:
    „Auf das Überleben von Lieutenant Commander Huntziger, und auf unsere beiden ermordeten Kollegen!“
    Alle wiederholten murmelnd diesen Spruch.
    „Was immer diese Burschen mit dem Boot vorhaben,“ sagte Graf, „Wir hier an diesem Tisch sind diejenigen, die am besten wissen, wie man sie stoppen kann. Niemand kennt dieses Boot und seine Fähigkeiten besser als wir. Carl, wenn Sie und wir gemeinsam an einem Strang ziehen, schaffen wir es, dieses Pack unschädlich zu machen.“

    Manama, Bahrain, 17.02., 03.00 h
    Washington D.C. liegt etwas südlich des 40. Breitengrades und damit soweit südlich wie Taormina, Sizilien, Italien; wie Izmit, Türkei; wie Lissabon, Portugal; wie San Francisco, USA.
    Ende Februar hört auch in Washington der Winter langsam auf. In den ersten Märztagen wird es bereits mollig warm. Mitte März können dort Temperaturen herrschen, über die sich die Bevölkerungen Moskaus, Pekings oder Oslos freuen würden wie Kinder zur Ferienzeit. Mitte März setzt der Frühlingstourismus nach Washington, D.C., ein. In der Woche vor Ostern findet eine der weltweit größten Messen für Marinematerial statt, veranstaltet von der Navy League, die alljährlich Aussteller und Besucher aus aller Welt nach Washington lockt. Alles, was in der amerikanischen Marineindustrie Rang und Namen hat, ist dort vertreten.
    Es sind nicht immer zwingend die eigenen Ehefrauen, mit denen Besucher und Aussteller aus dem gesamten Land in Washington

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