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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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arabischen Geschäftspartnern unterwegs, und sie wusste, für die begann der Abend erst gegen 23 Uhr.
    Inzwischen hatte sie oft genug miterlebt, dass Rupert gegen vier Uhr morgens zurück ins Hotel kam, manchmal müde, meistens jedoch überdreht und hellwach.
    Sabine Sadler genoss es in solchen Fällen, ihn zu massieren, ihm Entspannung zu verschaffen und sich irgendwann in den frühen Morgenstunden an ihn zu kuscheln.
    Die Welt, in die Rupert Graf sie geführt hatte, war ihr neu und unheimlich. Sie hatte sich schnell daran gewöhnt, bei längeren Flügen in der ersten Klasse zu reisen und in Hotels erster Kategorie abzusteigen.
    Seit sie mit Rupert zusammen war, hatte sie in Hotels gewohnt, die sie bis dahin nur aus Illustrierten gekannt hatte.
    Woran sie sich nicht hatte gewöhnen können, war Ruperts Rastlosigkeit. Inzwischen begleitete sie ihn nur noch, wenn das Reiseziel neu war oder ihre Arbeit an der Uni es erlaubte, mal ein zwei Tage zu schwänzen.
    Aber Rupert schien ständig unterwegs zu sein.
    Vierzehn Stunden Flug nach Peking. Ankunft am Morgen. Während sie die Verbotene Stadt erkundete und auf dem Platz des Himmlischen Friedens spazieren ging, hatte Rupert irgendwelche Termine. Abends ein Essen mit mindestens zwanzig Gästen. Außer einem Dolmetscher sprach niemand Englisch. Sie verstand nicht einmal, worum es überhaupt ging.
    Am nächsten Morgen Rückflug nach Frankfurt.
    Sie flog weiter nach Düsseldorf, Rupert verabschiedete sich von ihr noch in Frankfurt, weil er nach Abudja weiter musste.
    „Wo zum Teufel ist Abudja?“ hatte sie gefragt.
    „Nigeria.“
    „Und wo genau ist Nigeria?“
    „Zentralafrika. Übermorgen bin ich wieder zuhause.“
    Aber kaum war er zuhause, hieß es, ich muss nach Washington, nach London, nach Paris, nach Rio.
    Sabine Sadler reiste nur mit, wenn die Reisen kurz waren. Zwei, drei Tage höchstens.
    Weder ihre Eltern noch ihr Verlobter hatten die blasseste Ahnung, dass sie nicht im Hörsaal in Düsseldorf saß, sondern einen Mann um die halbe Welt begleitete, der ihr Vater hätte sein können!
    Jedes zweite Wochenende verbrachte sie in Ihrem Heimatort an der Mosel, ein Wochenende im Monat kam ihr Verlobter und besuchte sie in Düsseldorf. Bemerkungen über ihre Sonnenbräune tat sie ab mit: „Sonnenstudio!“, um sich anschließenden lebhaften Diskussionen über die Gefahren des Hautkrebses ausgesetzt zu sehen.
    Hätte jemand sie gefragt, ob sie Rupert Graf liebte, sie hätte diese Frage verneinen müssen. Sie war sich sicher, sie liebte Graf nicht. Sie war allerdings bereit, zuzugeben, fasziniert zu sein von seiner Welt und von seiner Umtriebigkeit. Zu Grafs Unrast und seinem ständigen Aktivitätsdrang gehörte ein aktives Liebesleben, das sie sehr genoss, ihr aber zuweilen auch zuviel wurde. Andererseits führte er sie zu zuvor nie erlebten Höhepunkten. Nie zuvor war sie in der Lage gewesen, so wie bei Rupert Graf alle Hemmungen fallen zu lassen und in ihrer Lust Dinge zu tun, die ihr allein im Traum nicht eingefallen wären!
    Niemals wäre sie bereit gewesen, das Bett mit Ihrem Verlobten und einer Dritten zu teilen. Zuzusehen, wie diese völlig Fremde sich hingab, oder zu erleben, wie diese Frau sich an ihr selbst zu schaffen machte. Und wie sie dies genossen hatte.
    Sabine Sadler hatte lange überlegt, ob sie Rupert Graf nicht doch berichten sollte, dass sie erpresst wurde.
    Der kleine unscheinbare Mann, von dem sie nur den Namen Ariel wusste, hatte sie in dem Gespräch in Düsseldorf in der Studentenkneipe „Ergo Bibamus“ überzeugt, dass es besser für sie war, auf seine Forderungen einzugehen.
    Es war ja nicht viel, was sie tun sollte. Aufzeichnungen machen darüber, wohin Graf reiste, mit wem er sich traf. Sie musste nicht heimlich Unterlagen fotografieren, die Graf mit in seine Wohnung brachte, oder Gespräche belauschen.
    Nur sagen, wann eine Reise anstand und das Ziel nennen. Und wenn möglich, Namen oder Position seiner Gesprächspartner.
    Und dann hatte sie diese Daten per SMS an das Telefon von Ariel zu schicken. Das war alles.
    Zu diesem Zweck hatte Ariel ihr sogar ein eigenes Mobiltelefon gegeben. Er hatte ihr eingeschärft, ausschließlich dieses Telefon für die Mitteilungen an ihn zu benützen, und niemals ihr eigenes. Und sie sollte dieses Telefon niemals für ihre Privatgespräche nutzen!
    In dem Telefon war nur ein einziger Name eingespeichert: Ariel. Keine Nummer. Es wurde auch keine Nummer sichtbar.
    Sabine Sadler war nicht dumm. Entgegen

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