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Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition)

Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition)

Titel: Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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sie wüssten, dass ihre Wirtin früher ein Bordell geführt hatte. Aber sie konnte doch unmöglich glauben, Mog oder er würden sie in Verlegenheit bringen.
    »Annie war immer kalt wie eine Hundeschnauze«, behauptete Garth. »Es heißt, sie hätte der Gräfin ziemlich zugesetzt, ihr das Haus zu hinterlassen.«
    »Das ist bösartiger Klatsch und absolut unwahr«, sagte Mog entschieden. »Die Gräfin hatte sie gern, und Annie hat sie bis zum Ende gepflegt, als wäre sie ihre eigene Mutter.«
    »Und warum schert sie sich nicht um ihr eigenes Kind?«, fragte Garth. »Es ist, als ob du Belles Ma wärst, Mog. Was ist da passiert?«
    Noah hob eine Hand, um sich zu Wort zu melden. »Ich weiß, dass Annie zu diesem Gewerbe gezwungen worden ist. Es ist sicher nicht leicht, ein Kind zu lieben, das auf diese Art gezeugt worden ist.«
    Mog biss sich auf die Lippe, als wollte sie etwas sagen, traute sich aber nicht. »Na, Mog?«, sagte Noah. »Mir scheint, Sie wissen mehr als wir.«
    »Es ist meine Schuld«, erklärte sie leise. »Sowie Belle auf der Welt war, nahm ich sie in meine Arme und tat alles für sie. Ich habe Annie nie an sie herangelassen. Sie war damals die Hauptattraktion im Haus der Gräfin, und ich redete ihr zu, bald wieder zu arbeiten, damit sie nicht von einer anderen verdrängt wurde.« Mog fing an zu weinen; dicke Tränen liefen ihr übers Gesicht. »Wenn ich das nicht getan hätte, wäre vielleicht alles anders gekommen. Vielleicht ist das meine Strafe. All die Jahre habe ich Annie ihr Kind vorenthalten, und jetzt muss ich den Schmerz ertragen, Belle verloren zu haben«, schluchzte sie.
    Zu Noahs Überraschung stand Garth auf und ging zu Mog, um sie zu trösten, und als sich der große Mann über sie beugte und ein liebevoller Ausdruck auf sein sonst so strenges Gesicht trat, wurde Noah plötzlich bewusst, dass Garth in Mog verliebt war.
    »Nichts davon ist Ihre Schuld, Mog«, sagte Noah über seine Schulter hinweg, als er zur Hintertür ging. »Sie waren Belle eine gute Freundin und Ersatzmutter. Aber jetzt wird es Zeit, dass Sie an sich selbst denken, und mir scheint, Sie haben den richtigen Mann gefunden, der Ihnen dabei helfen kann.«
    Noah lächelte, als er im Hinterhof war. Er hoffte, dass Mog und Garth erkennen würden, dass eine rosige Zukunft vor ihnen lag.
    »Weine nicht, Mog«, sagte Garth unbeholfen. Weinende Frauen hatten ihm schon immer Unbehagen verursacht. »Noah hat recht, nichts davon ist deine Schuld. Du bist ein guter Mensch.«
    »Was hat er denn mit seiner letzten Bemerkung gemeint?«, fragte sie, trocknete sich die Augen mit ihrer Schürze und blickte zu ihm auf. Garth hatte wieder das Gefühl, Schmetterlinge im Bauch zu haben, wie so oft, wenn er in Mogs Nähe war. Er fand ihr Gesicht bezaubernd, er liebte die Art, wie sie sich auf die Lippe biss, wenn sie nervös war, und er liebte die Sanftmut in ihren grauen Augen. Und er wusste, wenn er jetzt nicht sprach, würde er vielleicht nie wieder den Mut dazu aufbringen.
    »Das über den richtigen Mann? Na ja, ich schätze, er weiß, was ich für dich empfinde, Mog«, platzte er heraus.
    Ihre Augen weiteten sich, und sie schlug eine Hand vor ihren Mund. »Für mich?«
    »Na klar, für wen sonst?«, sagte er rau. Es schien eine Ewigkeit her zu sein, seit er zu einer Frau schöne Worte gesprochen hatte, und die Betreffende hatte ihm längst nicht so viel bedeutet wie diese hier. »Aber vielleicht empfindest du ja nicht dasselbe. Sag es lieber gleich, dann halte ich den Mund.«
    »Oh Garth«, sagte sie leise. Ihre Unterlippe zitterte, als müsse sie gleich wieder weinen. »Ich empfinde genauso, aber ich dachte, das wäre einseitig.«
    Garth, dem klar wurde, dass diese Art Gerede ewig so weitergehen könnte, ohne zum Ziel zu führen, nahm Mog bei den Händen, zog sie in seine Arme und küsste sie.
    Sie schmeckte nach den Äpfeln, die sie am Nachmittag für einen Kuchen klein geschnitten hatte, und duftete nach Seife und Lavendelwasser. Er nahm sie fest in die Arme und hob sie glatt von den Füßen, als er sie küsste. Sein Herz jubilierte, weil er an der Art, wie sie seinen Kuss erwiderte, spürte, dass sie seine Gefühle tatsächlich teilte.
    »Tja, wird wohl langsam Zeit, das Lokal aufzumachen«, murmelte Garth etwas später an Mogs Nacken. Er hatte sich auf einen Küchenstuhl gesetzt und sie auf seinen Schoß gezogen, um sie immer wieder zu küssen. Jetzt wusste er nicht recht, wie es weitergehensollte. Einer Frau lange und umständlich den

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