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Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition)

Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition)

Titel: Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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und ist dann nach Dover weitergefahren.«
    »Habt ihr seine Papiere durchsucht?«, fragte Annie.
    »Ja, aber viel war nicht da, nur Rechnungen von Handwerkern für Arbeiten in dem Haus, alle an Mr. Waldegrave gerichtet. Und ich habe wirklich alle angeschaut«, versicherte Jimmy. »Sie haben doch gesagt, Belle hat gehört, wie Kent Millie aufgefordert hat, mit ihm wegzugehen. Meinen Sie, er hat das Haus für sie eingerichtet? So sah es nämlich aus.«
    Annie zuckte die Achseln. »Wer weiß? Man kann sich kaum vorstellen, dass ein Mann, der eine Frau erwürgt, weil sie das Falsche gesagt hat, sich genug aus ihr gemacht hat, um für sie sein Haus nett einzurichten. Vielleicht hatte er nie vor, sie dort bei sich zu behalten. Vielleicht wollte er sie auch irgendwohin schaffen.«
    Noah machte ein nachdenkliches Gesicht. »Möglicherweise hat er das Haus deshalb so weiblich eingerichtet. Ein guter Ort, um Mädchen dorthin zu bringen und sie in Sicherheit zu wiegen und sie dann zu verkaufen.«
    »Gab es irgendeinen Hinweis, dass Belle länger dort war? Schmutziges Geschirr, ungemachte Betten, irgendetwas in der Art?«, fragte Annie.
    Noah schüttelte den Kopf. »Nichts. Keine benutzte Tasse oder auch nur ein leicht verrutschter Teppich. Die Betten alle ordentlich bezogen und gemacht. Er muss eine Haushälterin haben. Kein Mann könnte so für Ordnung sorgen. Und es wirkte auch nicht klamm oder kalt, als wäre seit einer Ewigkeit niemand mehr dort gewesen. Vielleicht kommt ab und zu jemand und macht Feuer in den Kaminen.«
    »Habt ihr im Dorf herumgefragt?«
    »Das haben wir uns nicht getraut«, gestand Jimmy. »Es war ein sehr kleiner Ort, und wir hatten Angst, die Leute könnten Verdacht schöpfen.«
    »Seltsam, dass ein Mann in einem so schönen Haus wohnenkann und dabei von den Einkünften aus Elendsquartieren lebt«, meinte Mog nachdenklich. »Wenn Belle nicht länger dort war, dann vielleicht im Haus des anderen Mannes. Braithwaite, das war doch der Name, oder?«
    Garth horchte auf. »Mir ist gerade eingefallen, dass ich von einem Mann namens Braithwaite gehört habe«, sagte er. »Ich kenne ihn nicht persönlich, nur Geschichten über ihn. Er ist ein Glücksspieler. Bekannt unter dem Namen Sly!«
    »Haben Sie ihn mal gesehen?«, fragte Noah.
    »Nee.« Garth schüttelte den Kopf. »Nur gehört, wie andere über ihn geredet haben. Aber ich kann mich ja mal nach ihm erkundigen.«
    »Vielleicht ist es nicht derselbe Braithwaite«, wandte Mog ein.
    »Es ist kein häufiger Name«, bemerkte Annie. »Wie hoch stehen die Chancen, dass es hier in der Gegend noch einen zweiten Braithwaite gibt?«
    »Aber Kent könnte den Mann von woanders kennen«, entgegnete Mog.
    Annie schürzte die Lippen. »Nun, ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich in einem kleinen Dorf Hilfe für eine Entführung besorgt. Du etwa?«
    Mog ignorierte Annies Sarkasmus. »Was jetzt?«, fragte sie. »Ich meine, wenn Belle in Frankreich ist, finden wir sie nie.«
    »Ich kenne einige Methoden, um Kent und Braithwaite zum Reden zu bringen«, sagte Garth dunkel. »Kent muss irgendwann seine Mieteinnahmen zur Bank bringen, also wird er nicht lange wegbleiben. Ich erfahre es, wenn er wieder auftaucht, keine Sorge.«
    »Was ist, wenn er jemanden beauftragt, auch hier ein Feuer zu legen?«, fragte Jimmy ängstlich. »Er wird nicht so leicht aufgeben, oder? Immerhin müsste er für den Mord an Millie gehängt werden.«
    »Das, wovor ein brutaler Schläger Angst hat, ist ein noch brutalerer Schläger«, sagte Garth mit einem schmallippigen Lächeln.»Glaub mir, der Kerl wird quieken wie ein Schwein, wenn ich ihn in die Finger bekomme.«
    »Aber wie lange müssen wir noch warten?« Mog rang die Hände. »Jeden Tag, den Belle weg ist, ist sie in größerer Gefahr. Ich kann die Vorstellung, was man ihr antun könnte, einfach nicht ertragen.«
    »Ich auch nicht«, sagte Jimmy leise. »Was auch passiert, ich werde sie finden und nach Hause bringen.«
    Alle Erwachsenen wandten sich zu ihm um und sahen die Entschlossenheit auf seinem sommersprossigen Gesicht. Garth wollte schon eine spöttische Bemerkung machen, aber als er den stählernen Ausdruck in den Augen des Jungen sah, nickte er nur beifällig.
    »Gut so!«, rief Noah. »Wäre ich bei Millie meinem Herzen gefolgt, würde sie jetzt vielleicht noch leben.«
    »Gott segne euch alle«, sagte Mog leise. »Jimmy, Noah und Garth, ihr habt mir das Vertrauen in die Männer zurückgegeben.«

KAPITEL 13
    »Sag mir doch, wo

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