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Doktorfick (German Edition)

Doktorfick (German Edition)

Titel: Doktorfick (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Frank
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versehentlich getrennt. Tja, shit happens.“
    Sie ließ das aus der Wand gezogene Telefonkabel hinter der Kommode verschwinden. Es war besser so, denn Gerard würde Carole nie ihre Ruhe lassen.

    Nicolette verbrachte den Tag im Schwimmbad und mit einem Spaziergang im Park, der allerdings rasch einem Hürdenlauf glich, denn überall traf sie auf Paare. Nicolette vermutete, dass es sich um Patientinnen und Therapeuten handelte, die sich ungeniert unter der heißen Sommersonne liebten.
    Normalerweise hätte sie mit wachsender Lust zugesehen und es sich dabei selbst besorgt. Aber Jules hatte ihr heute früh beim Abschied strengstens verboten, zu masturbieren, und dieses Verbot wollte sie einhalten. Dummerweise machte sie der Gedanke, sich nicht selbst befriedigen zu dürfen, nur noch geiler. Bis zum Spätnachmittag war sie andauernd in ihr Zimmer gelaufen, um sich ein frisches Höschen anzuziehen. Aber es dauerte nur wenige Minuten, dann war auch das frische wieder nass von ihrem Lustsaft.
    Zuletzt sah Nicolette nur noch eine Rettung. Sie zog ihren Bikini an und ging ins Schwimmbad, um ihre Energien beim Schwimmen abzubauen. Sie schwamm Bahn für Bahn, bis ihr Körper endlich abkühlte und sie an etwas anderes denken konnte als Sex.
    Außer ihr befanden sich noch drei weitere Patientinnen im Bad, die sich über ihre Therapiestunden unterhielten.
    „Ich hatte heute einen Megaorgasmus“, berichtete eine kleine, dralle Blondine. „Victor hat es mir mit einem Vibrator besorgt.“
    „Ah, Victor.“ Die schlanke Rothaarige leckte sich genießerisch die Lippen. „Das ist ein toller Typ. Hast du gesehen, was der in der Hose trägt? Mann, da kannst du ein Bettlaken draufhängen, wenn der steif ist.“
    „Ich habe immer noch Angst vor großen Schwänzen“, gestand die Dritte, eine überschlanke Brünette, mit Brüsten, die kaum mehr waren als geschwollene Nippel.
    „Ach, du Gänschen“, lachte die Blonde. „Das ist doch das Beste an einem Mann. Die kleinen Schwänze machen keinen Spaß.“
    Nicolette stand auf und verließ das Schwimmbad. Die Unterhaltung der Frauen stachelte ihre Lust von neuem an und das konnte sie nun wirklich nicht gebrauchen. Wenn sie noch geiler wurde, würde sie sich bestimmt nicht mehr zurückhalten können und doch gegen Jules’ Verbot verstoßen, was sie aber auf keinen Fall wollte, weil es nun mal zu dem Spiel gehörte, das er sich für sie ausgedacht hatte.
    Sie ging in ihr Zimmer, legte sich aufs Bett und versuchte in dem Krimi zu lesen, den sie sich mitgebracht hatte. Leider schweiften ihre Gedanken immer wieder zu Jules und ihren Fantasien ab, in denen sie sich ausgiebig und in allen Stellungen mit seinem prächtigen Schwanz beschäftigte.
    Als das Telefon zu läuten begann, zuckte Nicolette wie ertappt zusammen. Vor lauter Sehnsucht nach Jules riss sie den Hörer so temperamentvoll an sich, dass das Akkuteil herunterfiel. Atemlos vor Erwartung meldete sie sich.
    „Komm bitte ins Zimmer hundertdrei“, befahl ihr Jules ohne ein einleitendes Wort. „Ich will dich in fünf Minuten vor mir stehen sehen.“
    Nicolette schaffte es in zwei. Als sie die Tür aufriss, bereit, sich in Jules’ Arme zu stürzen, prallte sie jedoch zunächst einmal zurück.
    Der Raum war düster, nur von wenigen Fackeln erleuchtet, deren Schein Folterinstrumente an den Wänden unheilvoll flackern ließ. In der Mitte stand ein Strafbock, davor ein Mönch, dessen Gesicht von einer schwarzen Kapuze so beschattet wurde, dass Nicolette es nicht erkennen konnte.
    Er hob die Hand und winkte sie zu sich. Zitternd vor Erwartung näherte sie sich und ließ sich auf ein weiteres Handzeichen von ihm auf die Knie fallen.
    „Hast du heute deine Gebete verrichtet?“
    Die Stimme des Mönchs war so düster wie der Raum, aber sie erkannte sie trotzdem. Das altbekannte Prickeln breitete sich zwischen ihren Schenkeln aus. Sie bejahte, den Kopf devot gesenkt.
    „Hast du sündige Gedanken gehabt?“
    Diesmal schüttelte Nicolette den Kopf, wohl wissend, dass der Mönch die Lüge sofort durchschauen würde.
    „Sag lieber die Wahrheit“, ermahnte er sie auch gleich. „Du weißt, ich muss dich bestrafen, wenn du mich belügst.“ Er trat noch näher an sie heran. „Also, hattest du heute sündige Gedanken?“
    „Nur einmal“, hauchte Nicolette zittrig. „Aber das kam, weil ich unzüchtige Handlungen mit ansehen musste.“
    „Musste?“
    Der Mönch beugte sich über sie. Genussvoll sog Nicolette den Duft des vertrauten Körpers

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