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Dolly - 06 - Abschied von der Burg

Dolly - 06 - Abschied von der Burg

Titel: Dolly - 06 - Abschied von der Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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„jetzt kannst du uns zeigen, aus welchem Holz du geschnitzt bist. Wir hatten gehofft, daß Amanda uns alle Preise und Pokale gewinnen würde. Aber sie kann ja jetzt nicht. Jetzt liegt es an dir, für den Sieg zu sorgen.“
Eine schöne Zeit geht vorbei
    Der nächste Zwischenfall war sehr viel erfreulicher. Die Mädchen hatten ihr Abitur gut hinter sich gebracht.
„Und jetzt“, sagte Alice, „jetzt brauche ich ein bißchen Erholung. Ich möchte albern sein und lachen, bis ich platze. Ich würde was darum geben, jetzt eine Zweitkläßlerin zu sein. Da könnte ich ein paar schöne Streiche spielen.“
Und dann wurden Streiche gespielt. Die Planung lag natürlich in den bewährten Händen der zweiten Klasse, besonders bei Irmgard und Felicitas, die während der harten Prüfungswoche Mitleid für Dolly und Alice empfunden hatten.
Die beiden hatten die Köpfe zusammengesteckt und eine Reihe von außerordentlich gut geplanten Streichen ausgeheckt. Sie berichteten den anderen aus ihrer Klasse. Die kicherten wieder einmal ohne Ende.
„Diese Streiche beruhen alle auf einem genauen Zeitplan“, sagte Irmgard. „Den einen kennt ihr schon. Es ist die Sache mit den Haarnadeln. Den anderen habe ich aus meinem neuen Katalog.“
Irmgard besaß eine ganze Trickbücherei. Zwar wurden ihr die Hefte ständig weggenommen, aber von Irmgard ebenso unermüdlich ergänzt.
„Wir haben den Haarnadeltrick noch nicht ganz ausgenutzt“, sagte Felicitas. „Er birgt noch eine Reihe von Möglichkeiten. Wir wollen ihn mit einem anderen verbinden. Mademoiselle und die sechste Klasse werden ihre helle Freude haben.“
„Gut, gut“, sagten die Zuhörerinnen. „Was habt ihr vor?“
Irmgard erklärte es. „Paßt auf! Seht ihr diese Pillen? Es sind ganz gewöhnliche Pillen… bis man sie anfeuchtet. Dann, genau nach einer Viertelstunde, schrumpfen sie zusammen und zischen!“
„Zischen?“ fragte Nora und ihre Augen glitzerten. „Was meinst du mit Zischen?“
„Weißt du nicht, wie eine Schlange zischt?“ fragte Irmgard. „So“, und sie zischte so scharf, daß Nora zusammenfuhr.
„Aber wie können die Pillen zischen?“ fragte sie.
„Ich weiß nicht, das ist eben der Trick“, sagte Irmgard ungeduldig. „Man feuchtet sie an, dann werden sie immer kleiner und zischen dabei. Sie zischen sogar sehr laut. Ich habe hier auf dem Tisch eine Pille angefeuchtet, ihr könnt es in ein paar Minuten selbst hören.“
„Ahhhhhhh“, machten die Mädchen begeistert.
Irmgard fuhr fort. „Eine von uns muß in die sechste Klasse gehen, wenn Mademoiselle unterrichtet, und mit dem Magneten die Haarnadeln herausziehen. Mademoiselle wird die Nadeln vermissen und hinauslaufen, um ihr Haar wieder aufzustecken. Währenddessen liegt eine schon feuchte Pille auf dem Kaminsims, daneben ein Nadelkissen. Darauf stecken statt Stecknadeln…die Haarnadeln!“
„Ja, ich verstehe“, sagte Kathi kichernd. „Mademoiselle kommt zurück und setzt sich. Dann tritt die Pille in Aktion und zischt wie eine Schlange, und alle können es hören…“
„Ja“, rief Felicitas begeistert. „Dann suchen sie nach dem Ursprung des Zischens und finden auf dem Kaminsims das Nadelkissen mit Mademoiselles Haarnadeln!“
„Aber dann sehen sie doch auch die Pille?“ fragte Nora.
„Nein, denn die ist inzwischen schon zu ganz feinem Staub zerfallen“, erklärte Irmgard. „Das ist ja das Schöne! Ich sehe schon Alices Gesicht vor mir!“
„Das ist noch nicht alles“, sagte Felicitas. „Es kommt noch besser: Wieder geht eine von uns los und zieht zum zweiten Mal Mademoiselles Haarnadeln heraus. Wieder wird sie gehen und ihr Haar aufstecken. Inzwischen verstecken wir eine zweite Pille hinter der Tafel… und ein zweites Nadelkissen!“
Die Klasse geriet außer sich vor Begeisterung. Wenn man da zuschauen könnte!
„Diesmal zischt es hinter der Tafel, und wieder findet sie die Haarnadeln“, sagte Irmgard.
„Das ist umwerfend!“ sagte Nora.
„Es ist wirklich nicht schlecht“, sagte Felicitas bescheiden. „Irmgard und ich haben es ausgedacht. Für die arme, abgearbeitete sechste Klasse ist es jedenfalls genau richtig.“
Sie vergewisserten sich, wann Mademoiselle wieder nachmittags Unterricht gab. Es mußte zu einer Zeit sein, wenn die zweite Klasse frei hatte.
„Mittwoch, viertel vor drei“, berichtete Irmgard nach einem Blick auf den Stundenplan. „Das könnte gar nicht besser sein. Nora, du kannst mit dem Magneten als erste gehen. Und Felicitas geht als zweite,

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