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Dolly - 14 - KLassentreffen auf der Burg

Dolly - 14 - KLassentreffen auf der Burg

Titel: Dolly - 14 - KLassentreffen auf der Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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bekanntgegeben, die
Klassensprecherinnen gewählt, Bücher ausgeteilt und die Neuen auf
ihren Wissensstand geprüft. Zwischendurch wurde viel erzählt,
Ferienerlebnisse waren das beherrschende Thema.
In der Dritten wurde Olivia Klassensprecherin. Bei der Wahl waren
gleich viele Stimmen auf sie und ihre Freundin Mona gefallen, das
Los hatte dann für Olivia entschieden. Alle waren mit diesem Ergebnis zufrieden, denn die fröhliche, zupackende Olivia war bei
allen Mädchen beliebt.
Nach der Pause versammelte Dolly die Neuen aus allen Klassen um
sich und wanderte mit ihnen zum Büro der Direktorin hinüber. Dichtgedrängt standen sie und sahen erwartungsvoll auf die
schlanke, hochaufgerichtete alte Dame mit dem weißen Haar und den
überraschend jungen, leuchtendblauen Augen, die nun vor sie hintrat.
Feierliche Stille breitete sich aus, als Frau Greiling zu sprechen
begann.
„Ich heiße euch auf Burg Möwenfels herzlich willkommen, meine
Lieben!“ sagte die Direktorin warmherzig. „Und ich wünsche euch für
die Zeit, die ihr hier verbringt, Glück und Erfolg und viel Freude!“ Die Direktorin machte eine Pause und schaute jeder einzelnen in die
Augen. Dann fuhr sie mit ihrer dunklen, angenehmen Stimme fort:
„Ihr werdet auf dieser Schule viel lernen können, darum seht, daß
auch ihr der Schule viel zurückgebt. Wenn ihr eines Tages Möwenfels
verlaßt, dann solltet ihr einen hellen Verstand und ein freundliches
Herz mit euch nehmen. Ihr solltet euch als Menschen erweisen, die
man liebt und denen man vertraut. Ich halte es nicht für das
Wichtigste, daß ihr Wissen erlangt und die Examen besteht. Obgleich
das natürlich gut ist. Aber unser Stolz sind die Schülerinnen, die
gelernt haben, freundlich und hilfsbereit zu sein und Menschen zu
werden, auf die in jeder Beziehung Verlaß ist. Denn wenn ihr später
einmal glücklich werden wollt, dann müßt ihr gelernt haben, andere
glücklich zu machen. Jetzt geht an eure Arbeit. Denkt ein wenig über
meine Worte nach. Und wenn ihr ein Beispiel sucht, dem es sich lohnt
nachzueifern, dann schaut Hausmutter Dolly Schwarze an. Sie ist das,
was ich einen Erfolg für Möwenfels nenne, sie ist Tag für Tag
bemüht, diesen Geist von Möwenfels an euch weiterzugeben.“ Die Mädchen schwiegen beeindruckt. Selbst den Kicherliesen aus
der Ersten hatte es die Sprache verschlagen. Wortlos verließen sie das
Zimmer der Direktorin, und erst im Treppenhaus begannen sie sich
flüsternd zu unterhalten.
„Na, war’s schön?“ fragte KlausHenning Schwarze seine Frau, als
sie mit der Schar der Neuen zurückkam, schmunzelnd. „Ihr macht
Gesichter, als kämt ihr aus der Kirche!“
„Wunderschön war es“, sagte Dolly strahlend. „Richtig feierlich.“ „Gut, da habt ihr ja jetzt den nötigen Schwung für die Arbeit. Das
wollen wir gleich mal ausprobieren.“
KlausHenning Schwarze ging mit seinen Schülerinnen in den
Klassenraum. In der Zweiten gab es in diesem Jahr nur eine Neue, und
die wohnte im Westturm.
„Nehmen wir uns zum Anwärmen der Gehirnzellen eine kleine
Erlebniserzählung vor. Erzählt mir aus dem Stegreif euer lustigstes
oder aufregendstes Erlebnis aus den Ferien, es muß nicht lang sein,
eine Seite genügt. Ich werde mich inzwischen mit unserem Neuling
Marion unterhalten, um ihren Wissensstand kennenzulernen.“ Eifrig beugten sich die Köpfe über die Hefte. Der Lehrer ging zu
Marion hinüber und stellte ihr halblaut eine Reihe von Fragen. Dann
gab er ihr einen Zettel mit ein paar schriftlichen Aufgaben und kehrte
zu seinem Tisch zurück. In der letzten Reihe fiel ihm ein Blatt Papier
auf, das von Hand zu Hand ging. Jedes der Mädchen warf einen Blick
darauf und notierte sich etwas.
„He, ihr Freunde da hinten, macht ihr einen Gemeinschaftsaufsatz,
oder wie soll ich das verstehen?“
Blitzschnell ließ Franziska das Blatt unter dem Tisch verschwinden,
aber es war zu spät. KlausHenning Schwarze schaute ihr bereits über
die Schulter und streckte auffordernd die Hand aus. Zögernd
überreichte Franziska ihm das Papier.
Es war eine Liste mit Namen. Eine Art Stundenplan für den ganzen
Monat, in den die Namen der Mädchen eingefügt waren, allerdings
nur derjenigen, die im Nordturm wohnten. Und nur die aus der
zweiten Klasse.
„Aha, interessant. Montag, zwei bis drei Uhr: Anna-Sophie an K’s
Bett bleiben. Drei bis vier Uhr, Angelika: Ausgehen mit K. Vier bis
fünf Uhr, Juliane: Spielen mit K. Fünf Uhr, Mahlzeit und Baden von
K.: Ingrid. Am Dienstag darf Helga an K’s

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