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Dolly - 14 - KLassentreffen auf der Burg

Dolly - 14 - KLassentreffen auf der Burg

Titel: Dolly - 14 - KLassentreffen auf der Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Dutzend Angebote unterbreiten und die dazugehörigen Prospekte vorlegen.“
„Ja, Mona hat recht. Ich werde sofort mit meinem Vater telefonieren, der kann mir die in Frage kommenden Firmen nennen. Wenn wir Glück haben, bekomme ich die Prospekte bereits morgen mit der Post. Alles weitere ist ein Kinderspiel.“
Olivia hatte Glück. Schon am nächsten Nachmittag kam ein dicker Briefumschlag von ihrem Vater, der Prospekte enthielt, in denen Holzhütten aller Größen angeboten wurden. Olivia traf sich mit Monsieur Monnier im Möwennest und breitete die Angebote vor ihm aus.
Monsieur Monnier schwelgte in den farbigen Abbildungen schmucker Holzhäuser mit und ohne Kachelofen, Küche und Bad, bis Olivia ihn vorsichtig daran erinnerte, daß er ja keine Skihütte und kein Ferienhaus erwerben wollte, sondern eine einfache Gartenlaube zum Kaffeetrinken im Sommer.
„Wenn ich Ihnen etwas empfehlen darf, Monsieur Monnier“, Olivia zeigte auf ein schlichtes kleines Giebelhaus, nicht viel größer als ein Balkon und nach einer Seite hin offen, das eine hübsche Balustrade hatte, „das hier wäre genau das richtige. Es ist nicht zu groß und vor allem leicht zusammenzubauen, so daß wir es in ein paar Stunden schaffen könnten, wenn uns noch ein paar Mädchen helfen. Und es ist nicht zu teuer.“
„Ja, du hast wohl recht.“
„Soll ich meinen Vater bitten, es zu bestellen? Damit wir sicher sein können, daß es auch pünktlich da ist?“
„Das wäre ganz reizend von dir, ma petite!“
Olivias Vater sorgte dafür, daß die Kisten mit den Bauelementen für das Gartenhäuschen zwei Tage später auf der Bahnstation eintrafen. Olivia hatte Dolly und ihren Mann eingeweiht, und Henning Schwarze erklärte sich bereit, die Sendung abzuholen und in Madame Monniers Abwesenheit zum Grundstück der Monniers zu fahren, wo die Mädchen bereits dabei waren, den Platz vorzubereiten.
„Ich werde euch morgen helfen!“ versprach er. „Dolly wird mit Madame Monnier in die Stadt fahren und sie möglichst lange dort aufhalten. In der Zwischenzeit werden wir die Gartenlaube aufrichten.“
„Und dann gibt’s eine Super-Einweihungsparty!“ sagte Vivi vergnügt. „Die Zwillinge backen heute eine große Geburtstagstorte, und Monsieur Monnier spendiert Champagner dazu!“
„Naturellement! Eine solche Arbeit muß gefeiert werden!“ Monsieur Monnier rieb sich strahlend die Hände und ging um die Kisten herum wie ein kleiner Junge um sein Weihnachtsgeschenk. „Wollen wir nicht auspacken?“
„Heute nicht“, sagte Olivia. „Die Teile sind genau sortiert und numeriert, sie würden uns jetzt nur durcheinandergeraten. Außerdem lassen sich die Kisten so leichter verstecken. Hinter den Komposthaufen schaut Madame Monnier heute sicher nicht, wenn sie vom Unterricht nach Hause kommt.“
„Und wie erklärt ihr ihr, was ihr hier gemacht habt?“ erkundigte sich KlausHenning Schwarze und zeigte auf das dreißig Zentimeter tiefe Quadrat, das sie für das Fundament ausgehoben hatten. Mona lachte.
„Wir sagen ihr, Monsieur Monnier wolle dort ein Mistbeet anlegen
– für Erdbeeren!“
„Beeilen wir uns!“ mahnte Susu. „Es wird bald dunkel!“
Der nächste Tag war ein schulfreier Samstag. Gleich nach dem Frühstück machten sie sich zu dem kleinen Strohdachhaus auf, in dem die Monniers wohnten. Dolly hatte Madame Monnier bereits abgeholt und war mit ihr zu Einkäufen in die Stadt gefahren. Franziska und Uschi aus der Zweiten versahen den Babysitterdienst bei der kleinen Katharina.
„Hoffentlich schaffen wir es“, sagte Charlie besorgt, als sie sich dem Haus näherten. „Was ist, wenn wir nicht fertig werden?“
Isabella trug den Karton mit der Torte auf dem Arm.
„Dann werden wir in der halbfertigen Hütte feiern. Zum Glück regnet es ja nicht.“
„Ach was, wir müssen es einfach schaffen. Wenn die Zeit knapp wird, holen wir uns Hilfe aus dem Möwennest. Unter den Schülerinnen dort gibt es ein paar ganz tüchtige Handwerker“, sagte Vivi. „Das weiß ich von Felicitas, Dollys Schwester.“
Olivia ging den anderen ein Stück voraus, sie konnte es kaum erwarten, mit der Arbeit zu beginnen.
„Du lieber Himmel, das habe ich befürchtet!“ stöhnte sie auf, als sie den Garten betraten. „Er hat alles ausgepackt und in der Gegend verstreut!“
Tatsächlich hockte Monsieur Monnier inmitten eines Berges Holzwolle und nahm mal dieses, mal jenes Stück in die Hand, um es wieder fortzulegen. Auf seiner Stirn hatte sich eine steile Falte gebildet,

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